Dahon Vector X10 vs. Dash P18

Michael_G

New member
Hallo,
Wie ich im "Vorstellungs-Thread" schon schrieb, bin ich auf der Suche nach einem
Klapprad.
Da ich mich schon länger damit beschäftige, und alle meine Bedürfnisse abgewogen habe,
Bin ich bei den zwei Modellen Vector X10 oder Dash P18 gelandet.

Gibt es schon Erfahrung mit den Faltscharnieren des Dash P 18 ? Wie lange werden diese halten, wenn
das Rad täglich zwei mal gefaltet und zwei mal entfaltet wird?

Ich denke, das das Scharnier des Vector stabiler sein sollte. Ist das Rad denn so schnell, wie es aussieht?
Oder sollte man wegen der Entfaltung das X20 wählen?

Wenn ich aber den Mehrpreis der Vectoren in das Dash stecke, bekomm ich meiner Meinung nach das bessere/schnellere Rad. Oder was sagen die Experten?

hoffe auf rege Beteiligung! :D


Michael
 
Das Dash hat ja nicht die Ausstattung, eher vergleichbar dem Mu P18, allein die Pro Laufräder kosten sonst etwa 400,- Eur, oder aber du nimmst das Silvertip. Der LockJaw Rahmen ist prima, wenn du selten faltest, ist eben etwas umständlich und nicht so kompakt. Das Vertor X10 hat vorne keinen Umwerfer, dadurch nicht die ideale Kettenlinie und Abspringgefahr, dafür aber leichter und weniger Klimbim.
 
zwei mal falten am Tag hört sich für mich nach Hauptverkehrsmittel an. Für diesen Einsatz würde ich weder das eine noch das andere Rad wählen. Das Dash (Falten mit Inbus) wäre mir zu kompliziert. Das Vector zu sehr Sportgerät. Im Wintereinsatz schmirgelt es die schicken Felgen im Zeitraffer weg, und Ersatz ist selten und teuer. Schutzbleche und Licht sind unumgänglich und Singlespeed oder Nabenschaltung (Wartungsarmut) würde ich einer Kettenschaltung im Alltagseinsatz immer vorziehen.
 
Bei mir geht es darum, dass ich jetzt schon gern und viel Rad fahre.
Wenn ich aber den neuen Job annehm, Sitz ich zwei Stunden am Tag im Zug.
Meine Überlegung ist nun, dass ich ja unter der Woche, wenn das Wetter schön ist,
Nicht zum nahegelegenen Bahnhof fahr sondern zum nächsten (30 km) zum übernächsten (45 km) oder gleich ganz nach Hause (80 km) und daher such ich eher ein sportliches Klapprad als ein Singlespeed.
Da Oberschwaben auch ganz schön Hügelig ist, macht ein Singlespeed auch nur wenig spass.
Schutzbleche gehen auch an Vector oder Dash. Nabenschaltung währe noch ne Überlegung aber das Gewicht spricht dagegen! (meine Meinung!)

Mein Favorit währe ja ein getuntes Dash aber das Faltscharnier weckt nicht gerade mein Vertrauen!
Gibt es jemand, der solch ein Fahrzeug im Alltag nutzt? Erfahrungsberichte?

Danke

Michael
 
Ja da sind wir beim Kernproblem aller Falträder: Gut Falten oder gut Fahren. Da muss jeder seinen eigenen Kompromiss finden. Mir persönlich ist neben kleinem und schnellem Falten Wartungsarmut sehr wichtig. Bei den kleinen Rädern hängen Kettenschaltungen zwangsläufig voll im Sprühnebel des Vorderrades. So lang kann man einen Spritzlappen gar nicht machen.
Ansonsten mach ich es wie Du. Ich hab das Hobby Radfahren in meinen Arbeitsweg integriert, weil ich sonst nicht auf meine Kilometer komme. Allerdings ist meine Maximaldistanz von Tür zu Tür nur 30 km.
 
Das LockJaw Scharnier ist erprobt, robust und hält 2 mal Falten täglich aus. Da musst du dir keine Sorgen machen. Ich finde den Mini Bike Rahmen auch super, wenn du wirklich so große Distanzen fährst ist das eine passende Wahl. Das aufrüsten wird aber schwierig, da wählst du lieber gleich das Silvertip. Oder besorgst dir irgendwoher nur das Rahmenset. Oder den Richie Break Away Rahmen. Wenn es so perfekt werden soll dann ggf auch BikeFriday oder Airnima Joey...
 
Moin Michael,

Über Dein Budget - Unterstellmöglichkeit vor Ort hast Du noch nix gesagt.
Falls Du es nicht schon längst getan hast, guck Dir doch auch noch das Tournado von Dahon und das "Pocket Rocket Pro" von Bike Friday an. -> schickes Erstmontage Video http://www.youtube.com/watch?v=A9mtgXNvrQA&feature=related Falten für den Nahverkehr geht beim Friday auch in 15 Sekunden. Jedenfalls sagt man den Friday Rädern eine (erprobte) lange Nutzungsdauer nach und sie werden nach Maß gebaut. Ist ja für den sportlichen (oder Langstrecken) Einsatz nicht ganz unwichtig, wenn man nicht grad dem passenden Einheitsmaß entspricht.

Gruß

Udo
 
Motte schrieb:
...sie werden nach Maß gebaut. Ist ja für den sportlichen (oder Langstrecken) Einsatz nicht ganz unwichtig, wenn man nicht grad dem passenden Einheitsmaß entspricht.

Da hab ich echt Glück, ich Pass voll in die "deutsche Industrie Norm (DIN)" ;)
Mit Sattel bzw. Vorbau einstellen hab ich noch jedes Rad passend bekommen.

Über das Silvertip gibt es nicht sehr viel im Netz. Wird das überhaupt noch gebaut?
Auch ist mir der Unterschied zum Dash nicht ganz klar.
Ich denke aber, wegen der Ersatzteilversorung und dem breiten Händlernetz wird es
Wohl schon ein Dahon werden. Da ich auch selber gern Schraube, den größten Teil des Werkzeugs
Schon habe und ich bisher an jedem Rad selber "optimiert" habe, schreckt mich das Basteln nicht ab.

Ein bestehendes Rad umzubauen würde ich dem Neuaufbau aber vorziehen, da es ja täglich im Einsatz sein soll.

Budget spielt dabei keine so große Rolle, da das Radfahren mein einziges Hobby ist, geb ich dafür "leichter" Geld aus wie andere. :oops:

Gibt es denn den Dash-Rahmen einzeln zu kaufen? Unterscheidet dieser sich dann Preislich noch vom Komplettrad?

Danke auch für die Rege Beteiligung an "meinem Thread". Dass macht echt Spaß bei Euch!!

Michael
 
Mit welchem Zug wirst Du denn in Zukunft täglich fahren? S- und RE sind ja komfortabel, überfüllte Pendler ICE schon eher eine Herausforderung. Ich hab das ein paar Jahre genmacht und alles was größer als ein Brompton ist wäre mir auf die Nerven gegangen. ich würde an deiner Stelle das Dash mal für einen Tag ausleihen und den Standartarbeitsweg absolvieren, dann merkst du schnell ob das passt oder nicht.
Und: Bike Friday ist toll.
 
Michael_G schrieb:
Motte schrieb:
...sie werden nach Maß gebaut. Ist ja für den sportlichen (oder Langstrecken) Einsatz nicht ganz unwichtig, wenn man nicht grad dem passenden Einheitsmaß entspricht.

Gibt es denn den Dash-Rahmen einzeln zu kaufen? Unterscheidet dieser sich dann Preislich noch vom ...
Dahon Räder gibt es leider nur komplett, aber manchmal kann man bei Ebay fündig werden oder Auslaufmodelle.
Bei Stadtler war neulich ein Hammerhead 8.0 im Angebot, das hat den Breakaway Rahmen, stabiler und leichter als Lockjaw. Min den Kinetix Pro Laufrädern. Hätte ich fast zugeschlagen....haber schon genug Räder. ...
Silvertip ist wie auch die andren höherwertigen Dahons praktisch nur online zu bekommen.
 
Moin!
Wenn Du auf der Suche nach Infos zum Dash bist, schaue doch mal in den Thread zum Thema Bullhead.
Sicher bist Du mit einer Kettenschaltung sportlicher unterwegs als mit einer 8-Gang Nexus (Standard beim Bullhead), bist aber sicher häufiger dabei, die Schaltung einzustellen.
Da Du vorhast, Dich mit dem Rad im engen Zug zu bewegen, sind Rempler und Stöße vorprogrammiert. Was das für eine präzise Kettenschaltung bedeutet, ist wohl klar. Wobei hier anzumerken ist, daß am Dash ein Tiagra Schaltwerk verbaut ist, welches sicherlich nicht besser als eine Nexus ist...(Wie ich allerdings gerade sehe, ist das X10 mit einem SRAM X9-Schaltwerk mit langem Käfig ausgerüstet. Das halte ich für irrsinnig, denn so hat das Schaltwerk garantiert gerne mal "Feindkontakt").
Das Faltmaß eines Dash/Bullhead unterscheidet sich deutlich vom Faltmaß anderer Faltrahmen, da die Konstruktion insgesamt höher ist.
Die Scharniere stellen meiner Ansicht nach 0 Problemo dar, sie wirken sehr, sehr solide.
Für Langstrecke kann ich die Rahmenkonstruktion vom Bullhead/Dash uneingeschränkt empfehlen.
 
Hallo nochmal!
Jetzt hab ich doch schon wieder was gelernt. Das mit den unterschiedlichen Rahmen bei Dash, Silverlight und Hammerhead usw. wusste ich nicht.
Welches Bike außer das Hammerhead hat denn noch den Breakaway Rahmen?

Gibt es das Hammerhead noch irgendwo zu kaufen? Internet ist klar. Gefunden hab ich trotzdem keines! :eek:

Danke

Michael
 
Michael,
ich bin vor nicht allzu langer Zeit vor ganz genau der gleichen Frage gestanden. Vector vs. Dash. Mein Einsatzbereich ist morgens mit der S-Bahn (Starnberg-Münchener Osten) und abends je nach Lust und Laune (und Anwesenheit der Spielleitung daheim) 35-100km heim. Wie auch bei Dir habe ich bezüglich Fahrrädern einen gehobener Anspruch, besitze auch einen entsprechenden Fuhrpark.
Da aber das Vector einfach nicht lieferbar war, musste ich mich umorientieren und habe das wesentlich billigere Mµ P8 Sport genommen. War dann auch eine bewusste Entscheidung, da ich z.b. den Kinetix Pro LRS nicht wirklich getraut habe. Finde eh, dass die Qualität von Dahon, dem Preis entsprechend eher mittelmässig ist (wenn man es mit hochwertigeren MTBs oder Rennrädern vergleicht) … dies ist aber nur meine persönliche Meinung.

Dachte mir, kaufe das Mµ und specke es leichtbaumäßig ab. Na ja, so viel Möglichkeiten gibt es nur leider nicht. Bin mit Crankbrothers-Pedalen, anderen Sattel und leichteren Griffen bei 11.2 kg (Kern Digital-Waage). Kurbel, Tretlager und LRS hätte ich gerne ausgetauscht, nur gerade bei letzterem gibt es kaum Alternativen und bei ersterem wenig Potential (ohne jetzt die genauen Gewichte zu kennen)

MP8Sport.jpg


(noch mit alten Griffen)

Na ja, Vektor und Dash schauen sind schon mehr sexy. Aber eine bessere Kurbel sollte helfen.

Meine Erfahrungen: je kleiner und schneller faltbarer, desto angenehmer morgens beim S-Bahn fahren! Finde jeder cm Raumgewinn macht es besser. Fahre mit dem Teil problemlos die 100km Runde am Abend, wesentlicher Unterschied ist wirklich nur der Reifendurchmesser. Kann mir also gar nicht vorstellen, dass es zwischen Dash, Vektor und Mµ so einen großen Unterschied gibt. An ein "richtiges" Fahrrad kommt das Fahrgefühl eh nicht ran. Allerdings passt es bei mir mit dem „reach“ (wie auch immer das auch deutsch heißt) mit 1.77m ganz gut. Beim Dash kann man mit dem Vorbau einfacher noch was verändern, bei den anderen ist man da schon eingeschränkter. Fahre auch keine Überhöhung, da ich einen recht großen Rucksack dabei habe. Zudem, Schutzbleche müssen einfach sein. Gerade morgens auf dem Weg zum Bahnhof.

Viel bla bla von meiner Seite, aber vielleicht hilft es ja ein wenig in der Entscheidungsfindung.
 
Michael_G schrieb:
Gibt es das Hammerhead noch irgendwo zu kaufen? Internet ist klar. Gefunden hab ich trotzdem keines! :eek:
Nach dem Breakaway Rahmen suche ich schon ewig...wird ja nicht mehr hergestellt. Tolle Lösung für Reisen, aber weniger gut fürs tägliche Zerlegen. Evtl als Fixie, dann eben ohne Kabel.... siehe auch hier im Leichtbau Thread.
Der Kinetix Pro LRS taugt, man kann aber auch Vergleichbares nachrüsten, ist dann aber vermutlich teurer als Komplett im Neurad, weiteres Tuning siehe Leichtbau Thread.
Ich fahre ein Mu Ex, bei schlechtem Wetter ein Mu XL Sport.
Performance des EX liegt nach meinen Test oberhalb eines MTB, und mit etwas übung auch schneller als ein Racer, zumindest in der dichtbefahrenen City, überland würde ich den Performancenachteil bei etwa 3% einschätzen. Der Minirahmen kann also nicht viel mehr bringen, allerdings würde ich auch gerne mal Springen, etc das geht mit dem Mu nicht wirklich. Für allzweck ist die Nabenschaltung prima, wenn man zügig Überland fährt finde ich Kettenschaltung besser. Das leichte Ex ist im Pendelbetrieb wegen des geringeren Gewichtes angenehmer. Allerdings ist der Rahmenlack bei alles Dahon anfällig und daher stösst es sich leider schnell ab (weil ich Quickfold nutze und das Rad oft an die Haltestange klemme).
 
mal abgesehen von den ~500g weniger für den LRS, dass sind dann immer noch 2.5kg Einsparpotential zum P8. Vermutlich überall ein kleiner Happen weniger?
 
David schrieb:
Netter Preis!
:shock:

ich wollte auch gerade bestellen. Dann hab ich aber in der Artikelbeschreibung gelesen das Dahon 6 (in Worten: Sechs) PATENTE darauf angemeldet hat. Einen derart dreisten Angriff auf den freien Markt kann ich unter keinen Umständen unterstützen.
 
__Stefan__ schrieb:
mal abgesehen von den ~500g weniger für den LRS, dass sind dann immer noch 2.5kg Einsparpotential zum P8. Vermutlich überall ein kleiner Happen weniger?
Ja, das läppert sich. Ich hatte auch mal eine etwas genauere Gegenüberstellung der Teile irgendwo gepostet. Allerdings wird das P8 glaub ich mit Schutzblechen und Pedalen gewogen, das Mu SL glaub ich ohne. Jedenfalls sehr attraktives Rad zu diesem Preis. Die summierten Einzelteile würden wohl deutlich mehr kosten.
 
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