Motte schrieb:
(...)
Wenn Du mit einem Rad, das für 105 Kg zugelassen ist und tatsächlich mit 130 kg oder mehr belastet wird (Fahrer - Gepäck - Hänger/Eigengewicht + Zuladung) in ein anderes Fahrzeug krachst oder einen Alleinunfall baust, (...)
b) wird Dir deine private Haftpflichtversicherung/Unfallversicherung, Tagegeldversicherung etc. mit ziemlicher Sicherheit eine Nase drehen.
Kennst Du Fälle, von Leistungsablehnung von aus solchem Grunde?
Mit a) kann man ja noch leben - b) kann aber ganz schön teuer werden.
Grundsätzlich: Jou,
Deiner Formulierung "mit ziemlicher Sicherheit" hatle ich nicht für treffend.
Ich würde formulieren "kann es unter sehr ungünstigen Umständen dazu kommen, dass....
(...)
Auch wenn es bislang gut gegangen ist - beim Fahrrad hängt es immer auch stark von der eigenen Fahrweise und der Wegstrecke ab.
Jou! Diesen Hinweis möchte ich nachdrücklich unterstreichen.
Mann sollte sich solchen Überlastungen auf jeden Fall stets bewusst sein!
Gerade E- Bikes verleiten darüber hinaus immer auch zu („kühnen“ ) Aktionen, die man ohne Antriebshilfe so vielleicht nicht gewagt hätte.
Welche Erfahrungen, Studien, etc, verleiten dich zu dieser kühnen Aussage?
Zur Einordung:
Die Leistung des Pedelec-Antriebs entspricht mit ihren 250W etwa der eines Küchen-Handmixers, des Antriebsmotors meiner Gewerbe-Nähmaschine und ist etwa halb so stark wie die
einer üblichen Handbohrmaschine.
Ich bin ja überzeugter Anhänger der Pedelec-Technik und habe auch schon so einige Freunde/ Bekannte etc. überzeugt. (um nicht zu sagen "bekehrt", ich leugne keineswegs ein gewisses Sendungsbewußtsein)
Wenn Menschen mir solche Thesen vortragen, pflege ich zu sagen: "ich fürchte, du erwartest deutlich zu viel"
Und die einzige vergleichende Langzeitstudie zu dem Thema hat diese kühne Aussage gerade nicht bestätigt. (link dazu werde ich noch nachreichen)
Noch mal zum Rad - ohne Hänger - und ohne E- Antrieb würde ich ja immer das Brompton empfehlen, wenn es hektisch wird und eng zugeht (wie im Bus oder im Regionalexpress mit Umsteigen etc).
Vollste Zustimmung!
Insbesondere, wenn es in der S-Bahn/ U-Bahn nach dem Zusteigen immer enger wird, ist die Falttechnik des Brommis, der Dahron-Faltung weit überlegen.
Bei letzterer braucht man nämlich erstmal wieder mehr Platz zum Falten.
(..)Brompton mit E- Antrieb und Hänger liegt dann aber auch außerhalb der offiziell zulässigen Belastungsgrenze.
Eben, und sie belegen hundertfach empirisch, dass es -sicherlich auch mit der gebotenen Umsicht- funktioniert.
Gruß Karsten
(Seit Jahrzehnten mit gnadenlos überlasteten Fahrrädern unterwegs. Allerdings mit dazu passender technsicher Qualifikation)