Erfahrung mit Reisen mit dem Faltrad in Fernzügen der DB

elvsi

New member
Hallo zusammen

ich pendel täglich von Ludwigsburg über Stuttgart nach Karlsruhe und das eigentlich immer mit Faltrad im Gepäck.
Bisher muss ich sagen das ich in den InterCity's nie Probleme hatte!mit dem Regionalverkehr gab es bisher nur einmal eine Diskussion mit einem Schaffner, weil ich morgens zw. 7:30 und 9:00Uhr mein Rad nicht gefaltet hatte, also schnell gefaltet und gut war(meine Schuld! Ich weiß!).
Im TGV sieht das ganze ein wenig anders aus! Es kommt ca. einmal pro Monat vor, das ich eine heftige Diskussion mit dem Schaffner führen muss (eigentlich immer mit den Deutschen nicht mit den Franzosen), Ob mein gefaltetes Rad ein Rad ist und wenn nein ob ich es einpacken muss. die Beförderungsbedingung(Pkt 8.4.1)und die Homepageder Bahn, sind diesbezüglich eindeutig!Ein Faltrad darf kostenlos im Zug mitgenommen werden und zwar Unverpackt und egal welcher Zollgröße!!! Es muss nur zusammengeklappt sein ! Der einzige Streitpunkt könnte sein, ob das Faltrad in irgendwelche Gepäckbuchten/Fächer/Regal passen muss! Mein Dahon 20" passt locker in jedes Kofferfach und ein Dahon 26" hab ich auch schon im Gepäckfach eines TGV verstaut gesehen!

letzte Disskusion war der bisherige Höhepunkt:
im TGV bin ich auf Zugbegleiter Michael W. gestossen, der mich zum wiederholten male auf mein unverpacktes gefaltetes Fahrrad ansprach und mich Fragte wo den das Ticket dafür sei. als ich ihn dann darauf hinwies, das in den Beförderungsbedingungen der Db unter Pkt 8.4. steht, das falträder nicht verpackt sein müssen, fing er wieder an zu lammentieren und sich als Chef aufzuspielen. ich meinte dann nur das er mir entweder was Offizielles geben solle oder mich bitte in Ruhe lassen soll. Daraufhin verschwand Herr W. mit dem Satz:"Was Offizielles können sie haben...!" ca. 3min Später kam der Herr dann in Begleitung von zwei Polizeibeamten, die sich im Zug befanden, zurück und schrieb mir in deren Begleitung ein Ticket zu Fahrpreisnacherhebung wegen Fahren ohne Fahrschein für das Rad(48€). Die Beamten haben dann einfach noch meine Personalien aufgenommen und das ganze war "erledigt".
Ich habe mich mit einem ausführlichen Schreiben bei der BahnComfort-Beschwerdestelle beschwert, und warte gerade auf Antwort bzw. Entschädigung!

Grundsätzlich versuche ich gegenüber Bahnangehörigen die Einstellung zu fahren, dass die DBahn ein Dienstleister ist und ich nicht Bittsteller! Häufig verfällt man innerlich in die Rolle des Bittstellers und "dackelt" gegenüber der Bahn.
deshalb mein Appell an Bahnfahrer:
So lange sich beim Kunden dieses Verhalten zeigt, ändert sich bei der Bahn auch nichts!
 
Da wollte aber einer die große Show. :roll:
(damit meinte ich den Schaffner)


Entschädigung?

Hast Du das Ticket etwa sofort bezahlt?
Wenn die Polizei schon dabei ist, dann hätte ich auch auf die Fertigung eines Protokolls bestanden, dass alle unterzeichnen. Und dort vermerken lassen, dass der Herr statt einer Erläuterung der Tariflage die Hinzuziehung von Polizeibeamten (als Zeugen - was anderes machen die da nicht) vorgezogen hat. Du dich aber im Vorfeld keineswegs der Feststellung deiner Personalien verweigert hast (womit es keinen Grund gab die Polizei hinzuzuziehen).

wenn ich das richtig im Kopf hab, dann gibt es für den TGV (zumindest in Frankreisch) konkrete Vorgaben über Größe des Gepäcks und Verpackung. Wäre mal spannend nachzuforschen, was denn nun gilt, wer der in Deutschland rumsaust. Theoretisch musste da das Eisenbahngesetz.

Nachtrag

Hab grad mal die Tfv 600 durchforstet und keine Sondervorschrift in Bezug auf TGV oder Thalys bezüglich Gepäckt gefunden. Der fällt ganz normal in die Produktklasse ICE. Die Tfv 600 (für 2012) findet man hier: http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahni...91631_befoerderungsbedingungen_01_10_2012.pdf

Gruß

Udo
 
ich hab das Ticket nicht bezahlt! wie seh ich den aus? Ne Klar!
Mir war an der Stelle einfach das Disskutieren zu blöd! Ticket her und ab zur "Hotline". Die haben mir in vorherigen schreiben bestättigt, das ein Faltrad kostenlos ist!

Entschädigung? Hallo? Natürlich!
Ich hab wieder mal mindestens 1Std investiert ein gescheites Beschwerdeschreiben zu verfassen, und muss mich um dieses blöde Ticket kümmern! Ich werde im Zug wiederholt wie ein Schwarzfahrer dargestellt! UND dann kommt noch die Polizei um meine Personalien aufzunehmen wie bei einem Verbrecher?
irgendwann ist einfach Schluss! Man muss sich von denen nicht alles gefallen lassen, nur weil irgendein Zugbegleiter seine Macht ausspielen will....
irgendeine Entschädigung oder Entschuldigung ist da einfach dran!

BTW: gelten auf der deutschen Seite im TGV nicht die Beförderungsbedingungen der DB? ich hab ein Zeitfahrkartenticket der DB!

Wie schon gesagt das sind Ausnahmen! Der Großteil der Zugbegleiter und des Bahnpersonals ist umgänglich freundlich und in ihren Möglichkeiten immer hilfsbereit! Leider trifft man bei regelmäßigen Fahrten regelmäßig die Ausnahmen!
 
Bei Fahrten in Fernzügen hatte ich nur einmal ein Problem, als ich in London am St.Pancras Bahnhof mein Rad nicht schnell genug in die dafür vorgesehene Tasche verpackt bekam, bevor das Gitter zum Bahnsteig 30 Min. vor Abfahrt des Zuges geschlossen wurde. Ich fuhr damals das erste Mal mit dem Eurostar durch den Tunnel und wußte nicht, daß man das Rad außerhalb der Absperrung bereits verpackt haben mußte. Da half auch kein Bitten und Lamentieren - den Zug habe ich verpaßt - war super ärgerlich, weil ich natürlich auch alle Anschlüsse verbastelt hatte, abgesehen von Zusatzkosten.
Inzwischen bin ich schlauer und bin einfach rechtzeitig vor Ort, wie am Flughafen auch üblich.
Sonst gab es nie ein Problem bei der Bahn - beim Brommie habe ich allerdings meist die Überstülphülle drüber, allein deswegen, daß man nicht gleich sieht, daß da ein so wundervolles Faltrad geparkt ist und die Hülle nimmt kaum Platz in Anspruch.. Ich hatte auch schon 24" Falter und Bikes mit 28" Rädern mit in der Carradice-Radtasche (die nebenbei ganz genial ist) - es gab keine Beanstandungen, auch nicht bei Fahrradanhängern im ICE.
http://www.flickr.com/photos/foldingtil/7542217948/in/set-72157630510970952
http://www.flickr.com/photos/foldingtil/6163808695/in/photostream
http://www.flickr.com/photos/foldingtil/7593693492/in/set-72157630510970952/
http://www.flickr.com/photos/foldingtil/7593647918/in/set-72157630241583790/
http://www.flickr.com/photos/foldingtil/7593728502/in/set-72157630241583790
Im NachtZug (NZ) oder City Night Line wandert das gefaltete Rad unters unterste Bett und schläft dort auf der Reise, geht einwandfrei mit einem Brompton, da paßt auch noch die T-Bag mit drunter..

Gruß TIL
 
Warum soll ich meine hülle mit rumschleppten, wenn ich es nicht Muss? Warum soll ich mir die Mühe machen und mein Rad jeden Tag zweimal verpacken? Nur weil ein Zugführer seinen Job nicht richtig macht und Komplexe oder sonst irgendwelche Probleme hat. Wie schon gesagt ich bezahle eine Dienstleistung, die mein Faltrad unverpackt mit einschließt! Wenn ich im Nachtzug unterwegs wäre oder mein Rad anderen stört, dann packe ich es aus dem Weg oder ggf wenn es planbar ist ein.
Meine Dahon Radtasche Ist so groß wie ein Turnbeutel so etwas schleppt man nicht mit Rum wenn man nicht muss!
 
elvsi, ich finde, Du hast völlig recht. Die Bahn hat aber quasi Monopol und ist immernoch eher ein Staatsunternehemen, deswegen keine wirkliche Dienstleistungseinstellung. Meistens sind die Erfahrungen aber positiv. Mit mehr Faltrad-Pendelern wird sich die Situation weiter verbessert, denke ich.
 
@ elvsi
"Meine Dahon Radtasche Ist so groß wie ein Turnbeutel so etwas schleppt man nicht mit Rum wenn man nicht muss!"

..es ging auch um die Brompton Stülphülle.. Das "Verpacken" dauert 30 sec und die Hülle wiegt nichts und ist so groß, wie 2 Packungen Tempotaschentücher, das halte ich noch aus. Ich fahre bei jedem Wetter und möchte nicht, daß sich jemand an meinem Rad schmutzig macht.

Gruß TIL
 
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@TIL:
ich fahre auch bei jedem Wetter! ich packe mein Rad nur in die großen Gepäckabteile, und trage es nicht durch den Zug! wenn die Gepäck abteile voll sind sitze ich im Gang oder im Fahrradabteil neben meinem gefalteten Rad, damit keiner mein Rad aus Versehen rempelt, schubt, kaputt macht und damit sich keiner dreckig macht! ich Bin extrem umsichtig und habe fast immer ein Auge auf mein Rad!ich hab mehrmals Gepäckabteile selbstständig freigemacht, wenn Kinderwagen, Rollis oder andere Dinge Platz brauchten, die länger als nur eine Station (S-Ka) fahren. Mein dreckiges Rad macht keine Sitze schmutzig oder mehr Dreck als normale Menschen die mit normalen Schuhen den Zug betreten.

@Pibach:
*Scherz, Sarkasmus, Ironie AN*
mir ist ehrlich gesagt sch... egal ob die Bahn ein Monopol hat oder mal Staatsunternehmen war,
wenn euch ein Klempner eine Bidet anstatt eines Waschbecken installiert, dann stellt ihr euch auch kein Bidet ins Bad oder? auch wenn es der einzige Klempner in der Stadt ist!
*Scherz, Sarkasmus, Ironie AUS*
 
die Bahn hat sich gemeldet und mir im ersten Anlauf angeboten, das ich 55€ an die Fahrpreis Nacherhebung überweisen soll und dann 65€ (10€ Kulanz) zurück überwiesen bekomme oder einen 85€ Reisegutschein.
-> hab dem Herrn am Telefon unmissverständlich klar gemacht, das ich garnichts überweisen werde und das ich eine Entschuldigung des Herrn erwarte und eine Entschädigung.
Daraufhin hat man eine Stellungsname des Zugbegleiters angefordert.

zwei drei Tage später kam dann folgenden Antwort:
"Wir erhielten zu dem von Ihnen geschilderten Sachverhalt den Hinweis, dass unser Mitarbeiter darauf hingewiesen wurde, eine angemessene kundenorientierte Kommunikation an den Tag zu legen. Bitte entschuldigen Sie das Verhalten unseres Mitarbeiters an diesem Tag.
Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Sie grundsätzlich Ihr Fahrrad im Eingangsbereich des Zuges stehen lassen und da müssen wir Ihnen sagen: Dies entspricht nicht den Vorgaben der Eisenbahn Verkehrsordnung (EVO). Flucht- und Rettungswege müssen komplett frei zugänglich sein und da ist es egal, ob in dem Zug die Mitnahme eines Faltrades unentgeltlich ist.
Das Gespräch mit unserem Mitarbeiter sollte Ihnen noch geläufig sein. Sollten Sie bei Ihren nächsten Reisen im TGV keine Möglichkeit haben Ihr Fahrrad unterzubringen, so nutzen Sie bitte die folgende Intercity-Verbindung.

Wir haben erreicht, dass die gegen Sie erhobene Fahrpreisnacherhebung eingestellt wird und möchten Sie bitten, - auch wenn die Kommunikation mit unseren Mitarbeitern nicht immer zu Ihrer Zufriedenheit verläuft, dennoch den Anweisungen unserer Mitarbeiter Folge zu leisten.

Sehr geehrter Herr XYX , wir hoffen, dass unsere Ausführungen Ihre Zustimmung finden und wünschen Ihnen Reisen einen angenehmeren Verlauf."

meine Antwort:
" Sehr geehrte Frau Reinsch


"Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Sie grundsätzlich Ihr Fahrrad im Eingangsbereich des Zuges stehen lassen und da müssen wir Ihnen sagen: Dies entspricht nicht den Vorgaben der Eisenbahn Verkehrsordnung (EVO). Flucht- und Rettungswege müssen komplett frei zugänglich sein und da ist es egal, ob in dem Zug die Mitnahme eines Faltrades unentgeltlich ist.

Das Gespräch mit unserem Mitarbeiter sollte Ihnen noch geläufig sein. Sollten Sie bei Ihren nächsten Reisen im TGV keine Möglichkeit haben Ihr Fahrrad unterzubringen, so nutzen Sie bitte die folgende Intercity-Verbindung."
Das Gespräch ist mir noch geläufig! Und Herr W. hat in keinem Satz davon gesprochen, dass mein Rad irgendwie behindern würde oder an der falschen Stelle stehen würde! Es ist schlicht nicht wahr und ihr Mitarbeiter versucht sich hier ganz klar raus zu reden! Das Ticket zur Fahrpreisnacherhebung war ausgestellt auf fehlendes Ticket für ein Fahrrad und nicht dass ein Gepäckstück im Weg stand! Sehr fadenscheinig oder?
Hinzu kommt, dass der TGV im Ein- und Ausgangsbereich (wo ich dann während der Fahrt mit meinem Rad sitze) extra Sitzplätze hat (siehe IMG_20121124_064804.jpg im Anhang)! Und sollte in den Gepäckfächern Platz sein sieht das aus wie auf Bild IMG_20121026_064138.jpg.

Wie kommen Leute mit großen Koffern von z.B. Paris zurück? Schauen sie mal Freitags in den TGV der um 14:27Uhr in Karlsruhe durchfährt, dann sehen sie die normale Vorgehensweise in der Praxis! (Ich bin in solchen Fällen immer bei meinem Gepäck!)


"Wir haben erreicht, dass die gegen Sie erhobene Fahrpreisnacherhebung eingestellt wird und möchten Sie bitten, - auch wenn die Kommunikation mit unseren Mitarbeitern nicht immer zu Ihrer Zufriedenheit verläuft, dennoch den Anweisungen unserer Mitarbeiter Folge zu leisten."
Hab ich das bisher nicht?

mit freundlichen Grüßen...."

ich finde sowas ein Unverschämtheit!
Mal soll sich am besten noch bedanken, das ich mich jetzt nicht mehr um die Fahrpreisnacherhebung kümmern soll?
 

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Für 55 Euro kann man sich also im TGV das Recht erkaufen sein Rad behindernd zu lagern? Finde ich prima. Steht das so im Tarif? :mrgreen:

Frag doch einfach nach einer Rechtsgrundlage für die Fahrpreisnacherhebung wegen Nichtbefolgen der Weisungen des Zugbegleiters. Ich dachte immer, das endet mit Beförderungsausschluss (und einem Kostenbescheid der Bundespolizei).
 
nächstes Schreiben ist auch nur blabla... ich reagiere jetzt nicht mehr!
"vielen Dank für Ihre E-Mail.

Uns ist bewusst, dass es bei Vorfällen wie diesen oft voneinander abweichende Aussagen gibt,
da jeder der Beteiligten die Ereignisse von seinem Blickpunkt aus anders wahrnimmt und in
Erinnerung hat. Es ist für uns als Vermittler zwischen Kunde und Mitarbeiter
nicht einfach, Sachverhalte richtig einzuschätzen.

Als Vermittler zwischen Mitarbeiter und Kunde ist uns an einer objektiven Betrachtung des Sachverhaltes sehr gelegen. Ein eigenes Urteil unsererseits ist in solchen Situationen ausgeschlossen. Dafür bitten wir um Verständnis.

Sollte im vorangegangenen E-Mailverkehr der Eindruck der Parteinahme entstanden sein, bitten wir vielmals um Entschuldigung.

In Anbetracht der uns zugesandten Fotos möchten wir Sie nochmals darauf hinweisen, dass laut der Vorgaben der Eisenbahn Verkehrsordnung die Flucht- und Rettungswege komplett frei zugänglich sein müssen. Hierzu gehört auch der Eingangsbereich.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch weiterhin als Gast in unseren Zügen begrüßen dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Maren Reinsch
Leiterin Kundendialog
"


der Umgang der Bahn mit ihren Kunden ist echt krank! ein Kundenservice der neutral bleiben will? lol.... man regt sich nur auf! Ich freu mich auf die nächste Begegnung weil mein Falter stört, nicht verpackt ist oder einfach nur da ist....

Angenehmes und erholtes Reisen? -> Fahr Auto, flieg oder fahr komplett mit dem Rad!

"Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch weiterhin als Gast in unseren Zügen begrüßen dürfen."
hätte ich eine Alternative, würde ich diese wählen!
 
Naja, jetzt lass mal die Kirche im Dorf.
Woher soll denn der Kundenservice wissen was los war? Weil Du es so schilderst?
Hak es einfach ab und das nächste Mal stellst Du halt Dein Faltrad nicht direkt an die Tür, was solls...

;)
Michael
 
mmh .... Kirche im dorf.... jaja....
ich werde da auch nichts mehr machen einfach weil es nerven aufreibend ist!

Woher soll der Kundenservice das wissen? Vielleicht holt er sich mal die beiden Polizisten, die der ***** Schaffner hinzugezogen hat! Und Motte trifft es mit seinem Post auf den Kopf! Seit wann gibt es eine Fahrpreisnacherhebung für fahren ohne Fahrschein fürs Rad, wenn das Rad im Weg stand? Der Typ redet sich da ganz klar raus!
meine frage ist:
Wie soll man sich solchen penetranten, ignoranten, Minimacht Fuzis gegenüber verhalten? ich war ruhig ich habe gemacht was man mir gesagt hat, es war Polizei dabei und ich war bezüglich der Beschwerde im Recht!
Was braucht es da noch?
 
"Recht", so wie Du es Dir erhoffst, wirst Du dort genau so wenig bekommen, wie in vielen vergleichbaren Situationen bei anderen Unternehmen. Mehr als einen Reisegutschein und den Verzicht auf die "Fahrpreisnacherhebung", verbunden mit einem leichten Tadel (so es ihn jemals gab) des Bahn Mitarbeiters ist wohl nicht drin.

Nicht auf deinen Fall bezogen - sondern auf die Masse der Vorfälle, die ich schon selbst erleben durfte: Ich glaube Zugbegleiter ist keine Tätigkeit, um die ich mich reißen würde. So mancher würde vermutlich gern in Stoiberscher Manier etliche Kunden zu "Problemkunden" erklären lassen, wenn er nur könnte. (und ich könnte es in den mir bekannten Fällen als Beobachter gut nachvollziehen).
 
elvsi schrieb:
In Anbetracht der uns zugesandten Fotos möchten wir Sie nochmals darauf hinweisen, dass laut der Vorgaben der Eisenbahn Verkehrsordnung die Flucht- und Rettungswege komplett frei zugänglich sein müssen. Hierzu gehört auch der Eingangsbereich.

Guter Witz, die sollte sich mal die Regionalzüge im Ruhrpott oder im Großraum Köln/Bonn zu den Hauptverkehrszeiten ansehen - für Flucht- und Rettungswege interessiert sich da keine /zensiert/ Wären diese Züge Lebendviehtransporter würde die Bahn gegen Tierschutzbestimmung verstoßen.

Grüße
Ingo
 
Ich hab beim Lesen der "Bahn Antwort" ähnliches gedacht. Aber mit einer anderen Schlussfolgerung. Gilt ja auch für Monsterkoffer , zu viele Reisende und Reisende mit mehr als dem zulässigen Gepäck.
Wenn die Bahn die Sicherheitsvorgaben konsequent durchsetzt, dann wäre ich so manches Mal nach einem arbeitsreichen Wochenende irgendwo auf einem Bahnhof gestrandet. Das es nicht so kam, hab ich wohl dem Einfühlungsvermögen der Bahn Mitarbeiter zu verdanken. Wenn mal etwas schief geht, dann bekommt der "Schaffner" aber den schwarzen Peter. Egal was er macht, es ist letztendlich immer verkehrt und er trägt die Verantwortung.
 
"und er trägt die Verantwortung...."
Ne klar! ... da trägt keiner die Verantwortung! Für Verspätung, Ausfall, Beleidigungen/unverschämter Umgangston des DB-Personals, Inkompetenz, megavolle Züge, Verdrecktes Inventar, nicht funktionierende Technik, falsch verkaufte Tickets, mein Arbeitszeitausfall.........
ganz egal ich hab noch nicht davon gehört, das irgendwer bei der DB dafür den Kopf hinhalten musste!


BTW:
Ich möchte auch kein Kellner, kein Hotelempfangspersonal, kein Polizist, kein Hotlinemitarbeiter, ... keine Servicekraft sein.
Aber es ist nun mal deren JOB! Und es ist nicht mein Job die Zuständigkeiten bei der Bahn zu klären oder für deren richtigen Umgang mit Personal zu sorgen!
Und wenn man dann s*****e baut, dann soll man sich nicht fadenscheinig rausreden! Ebenso sollte man als "Kundendialog" auch nicht solche fadenscheinigen Argumente bei einem Mitarbeiter durchgehen lassen, bzw. diese einfach an seinen Kunden weiterleiten!
 
...aber dein job könnte sein, etwas Verständnis für dieses Servicepersonal aufzubringen und vielleicht mit einem etwas freundlicherem Ton ihnen zu begegnen. Oder nimmst du immer nur Dienstleistung entgegen? Dann verstehe ich dein Unverständnis. Ich habe bei Projekten für die Bahn gearbeitet (SBB) und habe den Job kennengelernt. Und ich habe Zugbegleiter kennengelernt, die auf Grund psychischer Probleme ausscheiden mussten. Das ging bis zur körperlichen Gewalt gegen diese Personen. Und wenn diese Person zigmal angeflegelt und beleidigt wird, ist alles in Ordnung. Wenn diese Person aber einmal nicht deinen Ton trifft, steht sie am Pranger. Und kriegt eine Abmahnung. Und dabei muss man einmal sehen, unter welchem Vorschriftendruck diese Leute arbeiten. Aber es ist halt wie überall: Es gibt sowohl unter den Dienstleistern wie unter den Empfängern nette und weniger nette.... :roll:
 
Es gibt in der Regel nur wenige "schlechte" Zugbegleiter. Da die DB eben KEIN wie ein Staatsunternehmen mehr ist, ist es eigentlich auf Kundenorientiertheit aufgebaut. leider wird alles letztlich auf dem Rücken des Personals ausgetragen: zuwenig und miede Bezahlung. Zudem bleibt es oft von seinen Chefs im Regen stehen.

Das hier aufgezeigte Beispiele zeigt aber einen echten Ausnahmefall, bei dem sich das Personal mehr als mies und vor allem falsch verhalten hat. Ich muss ganz spontan an die medienwirksamen Vorkommnisse mit Aussteigenlassen von Kindern denken.

Auch wenn sich der Kundenservice hier "neutral" verhält, gehe mal davon aus, dass sich im Hintergrund einiges getan hat.

Ich halte das Verhalten der Bundespolizei für viel bedenklicher, allerdings korrekt, da sie nur auf Anforderung tätig geworden ist, auch wenn die Feststellung der Personalien nicht verweigert wurde.

Man sollte aber nicht das Verhalten eines einzelnen auf alle beziehen.

Ich halte es aber für richtig, derartige Missstände deutlich und nachdrücklich weiterzugeben.

Ich kann mich noch an einen Fall erinnern, den ich selbst erlebt habe, als die DB noch staatlich war. Ein Schalterbeamter hat nie wieder am Schalter gesessen, weil ich mich über ihn beschwert habe und ein Azubi der DB den Mut hatte, meine Angaben zu bestätigen.

Ich habe schon Sachen erlebt, wo am Bahnsteig ein offensichtlich falscher Ansagetext durchgesagt wurde. Das geschah genau nach Vorgabe, da bei Abweichungen vom Text die Angestellte eine Abmahnung riskiert hätte. Viele Zugbegleiter erfüllen ihfre Aufgabe gut und richtig und sind mit Herzblut dabei, auch wenn ihnen manchmal der blanke Hass entgegenschlägt. Sie springen oft über ihren eigenen Schatten und riskieren damit ihren Job, wsenn zufällig die konzerneigene Revision unterwegs ist und as bemerkt.

Die Großkopferten an der Spitze wissen gar nicht, wie oft sich die "Kleinen" da unten den A**** aufreißen und damit das System am Laufen halten und in ihrem Bereich Kundenorientiertheit anwenden und Kundenzufriedenheit erreichen. Und die ganz wenigen schlechten Bediensteten machen dieses erreichte Ziel mit einem Handstreich wieder zunichte.

Daher den Vorgang nicht überbewerten sondern als ein einmaliges schlechtes Beispiel nehmen. Leider werden positive Erfahrungen nicht oder ganz selten so beschrieben.

Ich halte es daher die gewählte Themenüberschrift für zu verallgemeinernd.
 
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