Köln-Essen... SATTEL DAHON

marcel29

New member
So habe gestern meine etwas "weitere" Tour mit dem Rad gemacht... (Mu Xl Sport)
Von Köln nach Essen... 80 km ... 80 km, weil ich mich einmal verfahren habe... Musste nach 8 km wieder umdrehen... Eine 5 Minuten Pause eingelegt und weiter ging es... Kondition kein Problem (obwohl ich kein Radler bin :))
Nur der Sattel beim Mu bzw allgemein bei Dahon sind ja wohl für den A.... ! Nach einer Zeit ist es nicht gerade angenehm. Könnt ihr einen Sattel empfehlen, der schön bequem ist... ein Hollandsattel auf ein Dahon sieht glaube ich nicht so gut aus ;)
 
marcel29 schrieb:
Nur der Sattel beim Mu bzw allgemein bei Dahon sind ja wohl für den A.... !

Für was denn sonst? :mrgreen:

SQ Laab oder Brooks wären Alternativen.
Ich überlege mir ebenfalls einen Brooks zu kaufen. Nur welches Modell... ungefedert, etwas gefedert.. Vollfederung?
 
Also nach dem gestrigen Tag würde ich einen vollgefederten Sattel nehmen... :roll: Das Steißbein schmerzt :? ....
Sieht dann zwar sehr bescheiden aus, wenn auf meinem Mu Xl ein breiter Sattel montiert ist, aber was solls...
Zumindetens, wenn man weitere Strecken fährt... Für Kurzstrecken ist der Standardsattel denke ich in Ordnung...
 
Du hast geschrieben - obwohl ich kein Radler bin - .

Darauf beziehe ich mich mal.
Egal welcher Sattel - wer zu Hause und in in der Freizeit nicht ständig auf einem Holzpflock sitzt, muss sich erst daran gewöhnen längere Zeit trampelnd auf einem schmalen Stück Plastik oder Leder zu hocken.

Für mich sind die Dahon Sättel "Kurzstreckensättel". ein Sattel für eine längere Tour sollte eher hart sein (um nicht zu scheuern), aus dem gleichen Grund eher schmal gebaut sein und vor allem keine Nähte auf der Sitzfläche oder oben an der Seite haben. Das führt zu wundscheuern und wenn die weiche Polsterung zu sehr nachgibt, sitzt Du auf dem harten Grundgestell.
Der Sattel sollte auch zum Hintern passen (Abstand der Sitzknochen). Einige Sattelhersteller bieten da unterschiedlich breite Sättel an.

Letztlich hilft bei den Marken nur ausprobieren - es gibt keinen Geheimtipp für jeden Menschen und alle Gelegenheiten.
Ich selbst bin für lange Strecken mit dem 602 von SQ-Lab. glücklich geworden. Dort wird zuvor der Hintern vermessen, damit der Sattel passt. Komme aber auch mit einem Selle Royal aus der Grabbelkiste von Rose (für 15 Euro) bestens klar. War aber eher ein Glückstreffer.

Wenn der Sattel nicht federt, sondern wippt, wird die Tour doppelt so anstrengend. Und geht in die Kniegelenke. Da muss man einen Kompromiss für sich finden.

Gruß

Udo
 
Die Wahl des richtigen Sattels ist sicher eine Entscheidung, die Dir keiner abnehmen kann. Dazu sind Körperbau, Sitzhaltung, Fahrstil usw. einfach zu verschieden.

Ich finde die von Dahon an den besseren Rädern (Mµ+) verbauten Sättel z.B. recht gut, die Taiwan-Sitzschalen von Brompton gehen für mich z.B. gar nicht.

Alle Räder in unserem Stall - Kinderräder ausgenommen - sind mit Ledersätteln von Brooks ausgestattet. Ich selbst fahre u.a. zwei gefederte Conquest (heute Flyer S) und einen ungefederten B17 Special.
Alleine wegen dem prima Klima am Hintern möchte ich nichts anderes mehr fahren. Nachteil ist natürlich, dass man den Sattel nicht nass werden lassen darf und mit dem nassen Sattel fahren. Eine kleine Plastiktüte regelt das. Manche Leute haben auch Probleme mit Abfärben. Das kann ich aber bei unseren sieben(?) Brooks nicht bestätigen...

Ich achte auf stimmige Ergonomie und verteile mein Gewicht möglichst gleichmäßig auf Arme und Beine. Wenn's holprig zu geht, gehe ich natürlich möglichst aus dem Sattel und lass die Schläge nicht an mein Kreuz.

SQLab ist eine viel genannte Empfehlung, gegen die ich nichts sagen kann. Ich würde einfach zu einem lokalen Händler gehen und mal ein wenig was ausprobieren. Also beraten lassen und kaufen mit Rückgabeoption.

In jedem Fall rate ich Dir von weichen Gelsätteln ab, wenn Du keine Lust auf CPS* hast.

Viel Erfolg!

*Cold Penis Syndrome = kalter, eingeschlafener Penis
 
Bei mir sieht es ähnlich aus wie bei Rone. Meine Bromptons haben ungefederte Brooks Swift, das Strida den gefederten Brooks Flyer S.

Weiche und breite Sättel sind mir ein Graus. Bei ersteren schläft der Hintern ein, bei letzteren rutscht man automatisch nach vorne.
 
Bei den ganzen Satteloptionen, wie schaut es mit der Hose aus? Fahrt Ihr solche Strecken mit Radlerhosen? Radlerunterhosen?
Übrigends die gibt es bei Aldi Süd ab Montag im Angebot, ebenso wie viel Radzubehör....
 
Ich habe gar keine Radhosen. Ich radel immer weitestgehend in zivilisationstauglicher Kleidung.
 
Ja das ging aufs Steißbein... Aber optisch sieht das dich dann eher bescheiden aus, wenn da so ein mega Sattel von Brooks oder ähnliches montiert ist ...
 
Auf dem Herkules habe ich (auf Wunsch von Gabi) so einen Gelsattel vom Tschibo.
Bisher keine Beschwerden, und da ich kaum mal über 20km fahre ist er perfekt. Kosten 9,95€....

Und jetzt mal unter uns: wer vom Radlerdurchschnitt fährt schon mehr als 10km? Das normale Fahrrad wird auf Kurzstrecken benutzt, vielleicht mal ein paar Kilometer mehr am Wochenendausflug. Also gibt es für die Discountersättel einen riesigen Markt.
 
Man könnte seitenlange Berichte über "den richtigen Sattel" schreiben.
Vorab daher einige gute Erläuterungen, die ich dazu im Netz gefunden habe:
http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Sitzen/
http://www.trekkingbike.com/tbo/tre...=2&PHPSESSID=f68c121ff8cbddca8b1743adbed69dc5

Richtig ist, je seltener man fährt und je kürzer die Strecke - um so unwichtiger der Sattel. Und manch einer wird mit einem zufällig erwischten "günstigen" Sattel glücklich. Andere nicht, die müssen dann aufwendig suchen und ausprobieren.
Daher hatte ich meinen 15 Euro Sattel ja extra erwähnt.

Ja aufrechter man sitzt, um so mehr Bedeutung bekommt die Polsterung (Federung). Da Sattelgestelle keine Dämpfung kennen, kann zu viel Federung aber auch zu einer ekligen Schaukelpartie werden. Auch das empfindet aber jeder anders - den einen stört es - der andere mag es.

Gel ist nicht gleich Gel. Alterung und Druckbeständigkeit sind ganz unterschiedlich - das schlägt auch beim Preis durch. Wenn der Sattel von schlechter Qualität ist, dann weicht das Gel aus und Du sitzt auf der harten Sattelschale -> dann schmerzt der Hintern und der Steiß.

Allen Gel Sätteln gemein ist, dass sie im Sommer in der prallen Sonne einen prima Wärmespeicher abgeben. Wer also immer schon mal seine edelsten Teile eine Weile außer Gefecht setzen möchte findet hier das richtige Handwerkszeug :mrgreen:

Wenn Du auf einer langen Tour mit einem zu breiten gut gepolsterten Sattel unterwegs bist, dann wird die beständige seitliche Reibung dafür sorgen, dass Du Dir üble Hautreizungen zuziehst. Stichwort - "sich einen Wolf fahren" http://www.forumgesundheit.at/porta...abid=5&p_menuid=63350&action=2&p_pubid=131650

All das sollte man aber nicht davon abhängig machen, dass die erste lange Tour "in die Hose" gegangen ist. Wer sich selbst zu früh zu stark fordert, wird auch beim besten Sattel mit Folgen rechnen müssen. Vieles an langen Radtouren ist (wie beim Joggen und beim Ski Langlauf) einfach eine Frage der Gewöhnung.

Gruß

Udo
 
hallo allerseits,
ja, original dahon-sättel sind für den a..... (und zwar auf die unangenehme weise, aber irgendwo müssen die ja auch sparen um die relativ günstigen endpreise zu realisieren. habe deshalb unser 2. faltrad - dahon speed tr ohne sattel gekauft; gab zwar nur 10 euronen ersparnis, aber ich musste das sch...teil wenigstens nicht entsorgen oder habe es rumliegen). auf das speed tr (in dunklegrün) ist ein eingerittener honigfarbener gefederter brooks-sattel (früher hätte man damensattel dazu gesagt, also eine breitere ausführung) gekommen, der den sitzkomfort - gefühlt um das einige fantastillionen-fache - erhöht hat; mit den bekannten besonderheiten und sorgfaltspflichten für ledersättel (regenschutz, gelegentlich nachspannen und von unten fetten etc.).
kruzum: sieht GUT AUS und ist BEQUEM!

gruß&glückauf
 
obersteiger schrieb:
ja, original dahon-sättel sind für den a....
Natürlich, wofür sonst? Aber mal Hand auf's Herz: Es gibt nicht DEN Dahon-Sattel, da an verschiedenen Modellen verschiedene Sättel sind.
Überhaupt ist der Sattel ein wesentlicher Teil der Mensch-Maschine-Schnittstelle, der niemals auf alle Hintern passen kann. So ein herstellerseitiger Sattel MUSS immer ein Kompromiss sein. Ich persönlich fand die Sättel für Short-Distance am Mµ XL und Mµ Uno besonders und auch die, die ich sonst so probe gefahren habe, in Ordnung. Dafür finde ich z.B. den aktuellen Brompton-Plastiksattel unfahrbar. Da habe ich schon im Laden einen Krampf am Hintern...
 
Muss Rone uneingeschrenkt zustimmen.
1. Kenne ich gar nicht DEN Dahon-Sattel, ich habe bisher mit Biologic-Sätteln zu tun gehabt, die aufgrund ihrer sportlichen Form und geringen Aufpolsterung bei mir als sehr angenehm durchgehen und
2. z.B. der Fiz:ik Arione Carbonsattel für schlappe 180 Euros vielleicht bei Tony Martin perfekt passt, aber ich darauf keine 2 Minuten aushalte.
Nein, nein, Sattelsuche ist sehr individuell und von daher keinesfalls zu verallgemeinern.
Glücklicherweise gehen immer mehr Händler dazu über, Testsättel auszugeben, was die langwierige Sattelsuche vergünstigt und vereinfacht.
 
TomK schrieb:
@astonwalle

Rennradfahrer haben die Polsterung ja üblicherweise in der Hose. :)

Ja, sicher. Darauf wollte ich aber nicht hinaus, sondern lediglich verdeutlichen, daß ein knapp 200.- € teurer Sattel nicht per se bequem ist. Zumindest nicht für jeden.
Ich hätte auch SQ Lab, Terry, Brooks oder sonstwas erwähnen können.
Andererseits kann selbst ein 12,95€-teurer Selle Royal für einige Leute wie ein Rolf Benz-Sofa wirken. Oder eben "der" Dahon-Sattel.
 
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