superfalter schrieb:
... du vermittelst ihn an eine Plattform von der du dann Punkte/Rewards bekommst für die Vermittlung (im Falle eines Kaufes).
Ich halte wenig von der Verquickung von 2 unterschiedlichen Dienstleistungen, die eigentlich unabhängig sein sollten. Denn idealerweise ist die Beratung unabhängig von einem Kauf, und sowieso von einer Marke oder speziellem Typ. Die Beratungsleistung sollte nach Möglichkeit frei von solchen Einflüssen sein. Die Idee erinnert mich an das Multilevel Marketing, das in den 90er Jahren so verbreitet war (AWD & Co).
Umgekehrt kann das Kaufangebot so eine Dienstleistung auch kaum queerfinanzieren. Denn dazu müsste ein Preisaufschlag erfolgen. Für Produkte, die überall nur einen Click entfernt sind und deren Preise mit Suchmaschinen verglichen werden, wird das nicht durchsetzbar sein (bzw. nur in bestimmten Fällen, z.B. herausragene Marktposition oder sehr hohe Stückzahlen).
Der Trend geht m.E. eher in andere Richtung. Also einerseits Verkauf ohne weiteren Service zu einem sehr konkurrenzfähigen Preis. Sowie andererseits reine Beratungsleistung in anderem Ambiente, z.B. Fahrradmessen, wo auch das Erlebnis eine Rolle spielt. Neben Messen sind z.B. auch Youtube-Kanäle diesbezüglich ein interessanter Trend. Z.B. geben Gearbest, Banggood und anderes ihre Neu-Produkte an bekannte Tech-Blogger, um die Produkte zu promoten.
Das klassische Geschäft mit kombinierter Beratung und Verkauf im Laden um die Ecke wird sich immer mehr auf sehr spezifischen Produkte konzentrieren, die das erfordern und bei denen die Gewinnspanne das auch hergibt.