Produktion

Speedsix

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..eines Brompton´s in London:


Fräsen (CNC) der Schmiedeteile

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Lötautomat für den Vorbau/ Gabel

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Manuelles Löten der hinteren Schwinge

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Kontrolle des Arbeitsschrittes mit Master- Lehre

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Rahmenbau

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Zwischenlager

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Wheelbuilding

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Endmontage

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Der Erfinder mit einem frühen MK-1

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Fertig eingeparkt:

42_Bromptons.jpg











Bildnachw.: urbanvelo.org, O. Pastaud, Flickr.
 
Verstehe nicht, warum man die Brompton Konstruktion nicht mit modernen Methoden baut und mit stabilerem Alurohr. So bleibt es ein Nischenprodukt. Und leider auch recht klapperig.
 
Dickere Rohre, klar, aber Alu bleibt trotzdem typischer weise leichter (und stabiler), siehe viele Beispiele.

Mir ist der Gewichtsvorteil von Alu grundsätzlich schon bekannt. Auch das Stahl ein spez. Gewicht von 7,85 kg/dm³ hat während Alu mit 2,7 kg/dm³ auskommt.
Nur das allein betrachtet ist nicht der "Bringer". Wenn ich zwei gleich dimensionierte Rohre (z.B. Rahmenrohr), Alu und Stahl, nehme, dann kann ich das Alurohr problemlos vor dem Frühstück verbiegen. Während mir das bei dem Stahlrohr wahrscheinlich nicht mal nach dem Frühstück gelingt.

Ich bleibe dabei das ein hochwertiger Fahrradrahmen auch heute besser aus einem vernünftigen Chrom Moly Rohr gefertigt wird.
Ob das auf Falter so übertragbar ist kann ich nicht sagen. Da sind die Rohre bauartbedingt deutlich kürzer und massiger so das ein Eigenfederungsverhalten eher nicht auftritt.

Zumal Alu von Haus aus eher spröde ist und Druckbelastungen recht gut verdaut, Biegebelastungen aber weniger.

Ich kann den ganzen Hype auf Alurohre nicht ganz nachvollziehen. Es ist teuer in der Herstellung, die Umweltbilanz ist auch nicht wirklich grün und so leicht verarbeiten (schweißen/ löten) wie Stahl läßt es sich auch nicht. Wer als Reiseradler unterwegs mal 'nen Bruch hat wird wissen was gemeint ist. Ein Stahlrahmen bekommst du auf der ganzen Welt in jedem Hinterhof repariert, einen Alurahmen nicht.

Das heißt aber nicht das ich nicht auch 'nen Alurahmen kaufen würde. Gibt ja oft auch keine Auswahl.
 
Travelking schrieb:
Es ist teuer in der Herstellung, die Umweltbilanz ist auch nicht wirklich grün und so leicht verarbeiten (schweißen/ löten) wie Stahl läßt es sich auch nicht. Wer als Reiseradler unterwegs mal 'nen Bruch hat wird wissen was gemeint ist. Ein Stahlrahmen bekommst du auf der ganzen Welt in jedem Hinterhof repariert, einen Alurahmen nicht.
Finde es interessant, nach welchen Kriterien Du Fahrradrahmen bewertest ;)

Der Brompton Rahmen ist jedenfalls einfach zu teuer, zu schwer und auch zu flexi.

Hier mal das Brommi im Vergleich zu einem (Alu) Curve:

66940266.jpg
 
Hallo Pibach,

leider sind alle Deine hier niedergeschriebenen Gerüchte
zum Thema Rahmenmaterial falsch.

Woher beziehst du diese fehlerhaften Informationen?

(siehe dazu auch meine "fundierten Argumente" in anderen Beiträgen..)

Zum Thema Produktionskosten für Brompton wurde auf
Bloomberg.TV vor einiger Zeit der Faltradhersteller als
"Gewinner" in Zeiten der Globaliosierung dargestellt:

So werden 2010 die Preise für Zweiradimporte aus Asien um
etwa 25 Prozent steigen. Grund sind u.a. gestiegene Material
und Energiekosten. Der englische Hersteller kann hingegen die
Preise trotz des schwachen Pfundes halten, da er keine
Importkomponenten verbaut (Ausnahme: Reifen und Schläuche)

Daher haben (auch durch den Strafzoll der EU) viele Asiaten Kostendruck (zu lasten des Kunden?)
gegenüber Brompton, BF, Bernds etc.


Marco
 
Speedsix schrieb:
Hallo Pibach,

leider sind alle Deine hier niedergeschriebenen Gerüchte
zum Thema Rahmenmaterial falsch.
:eek:

(siehe dazu auch meine "fundierten Argumente" in anderen Beiträgen..)
:)

Geometrie und Radstand werden einfach kopiert,
ohne das Material zu berücksichtigen.
:?:
Geometrie ist etwas anders. U.a. ist der Radstand beim Curve kürzer.
Das Material ist berücksichtigt: es ist Alu.
Die Big Apple hätte das Bromton vielleicht gerne, passen aber nicht.
 
Hej Pibach,

Finde es interessant, nach welchen Kriterien Du Fahrradrahmen bewertest ;)

Der Brompton Rahmen ist jedenfalls einfach zu teuer, zu schwer und auch zu flexi.

Hier mal das Brommi im Vergleich zu einem (Alu) Curve:

Was soll mir das nun sagen?

Ich hab immer mehrere Möglichkeiten. Ich kann einen super Alurahmen bauen und einen schlechten Stahlrahmen. Umgekehrt genauso. Ist halt die Frage nach dem genutzen Materieal. Nehme ich ein gutes Chrom Moly Rohr oder einfach "Wasserrohr". Auch Alu ist nicht gleich Alu. Mit der Geometrie hat das nun mal gar nix zu tuen.
Nimm einfach ein gutes Stahlrohr und ein gutes Alurohr für den gleichen Verwendungszweck und dein Alugewichtsvorteil schmilzt wie Butter in der Sonne obwohl das Stahlrohr ein um etwa 2,9 faches spezifisches Gewicht hat.
Ich hab mich vor Jahren mal mit 'nem Rahmenbauer in Dortmund über diese Dinge unterhalten :cool:

Wie schon weiter oben geschrieben würde ich trotzdem nicht unbedingt deswegen einem Stahlrahmen hinterher jagen weil ich nicht weiß ob Stahl bei den kleinen Faltern nun seine Vorteile wirklich ausspielt.
 
Warum soll ein Hersteller wie Brompton etwas ändern?
So lange seine angepeilte Gewinnmarge und seine angepeilte Stückzahl stimmen. Warum eine ausgereifte Fertigungstechnik ohne Not ändern?
Seine Käuferschicht ist eher konservativ und genießt den Kult um das Bike. Dazu gehört auch das traditionelle Rahmenmaterial nebst Fertigungsverfahren so wie die alte Manufaktur Ideologie. Und die etwas biedere Optik.
Es ist aber ein technisch ausgeklügeltes Produkt das seinen Zweck (Pendlerrad) ideal erfüllt. Bei dem man auch bei einer Delle im Vorbau durch einen Rempler keine Schweißausbrüche bekommen muss aus Angst, dass gleich ohne Vorwarnung der Vorbau wegklappt.

Es gibt Firmen, die jedes Jahr das Rad neu erfinden. Läuft es nicht - wird ein Neues mit einer anderen Rahmenform (und neuen Fehlern) produziert. Andere verbessern über Jahre und Jahrzehnte ihr Produkt immer wieder ein klein wenig. So bekommt man irgendwann ein tadelloses Produkt für den gewünschten Anwendungsbereich, das seine Kinderkrankheiten überwunden hat. (wenn ich nur an die asymetrischen Flügelschrauben denke - da muss man erst mal drauf kommen)
 
Mir gehen bei dieser Globalisierung langsam die Haare hoch (habe nur fast keine mehr.. :oops: ). Globalisierung, Kapitalhaie.... usw.. Bringt uns das bessere Produkte oder den Kapitalgebern bessere Gewinne? Diese ganze Wirtschaft ist so etwas von stubide geworden. Soziale Verantwortung null. Und dann gibt es Firmen wie Brompton, die auf Beständigkeit bauen, kontinuierlich ihre Produkte "sanft" weiterentwickeln. Hochachtung, und lasst doch diesen Leuten auch ihren Gewinn! Das Produkt ist gut. Ich habe es eine Woche lang einmal getestet, 3-Gang mit Schlumpf-Mountaindrive. Einfach umwerfend wie dieses Produkt einem auf Grund seiner Qualität überzeugt. Darum fahre ich auch heute einen Stahl-Falti.
Aber dann kommen liebe Kollegen und sagen:"Viel zu teuer das Produkt, das kann man billiger, einfacher machen - vor Allem mit Alu!" Überlegt mal, die einzigen Fachleute für Aluverarbeitung sitzen nicht mehr in Europa oder USA - nein, die sitzen in Korea. Und in absehbarer Zeit verdienen diese Mitarbeiter gleich viel wie in Europa. Und dann wollen wir sehen, wieviel ein Dahon kostet.
Sorry, ich habe zulange diesen Mist miterleben müssen und sehe zu deutlich, wohin uns diese Gewinnmaximierung der Kapitalhaie führt. Und was mich noch mehr bedrückt - wir Verbraucher sind die Einzigen, die etwas dagegen tun können - und nichts tun ausser "Geiz ist geil". Na denn gute Nacht... ;)
 
Brompton schützt sich durch sein Patent, das Andrew Ritchie ja bereits 1979 angemeldet hat. Die Alu Clones (Merc, Flamingo) werden so (zumindest in Europa) wirkungsvoll bekämpft. Das schützt den Hersteller - auf Kosten der Kunden, so dass hier seit Jahren keine Innovationen entstanden. Stattdessen ruht man sich aus auf dem einmal erfundenen und patentierten Faltkonzept. Für Brompton läuft das gut, daher ändern die auch nicht viel. Ähnlich sieht das wohl für R&M's Birdy oder Bike Friday aus. Diese patentierten Grundkonzepte ersticken die Innovationskraft eines ganzen Marktsegmentes.

Hilfreich wäre es, diese verbraucherunfreundlichen Schutzrechte abzuschaffen - aber das ist eine andere Baustelle.

Das Brompton/Dahon Bild sollte lediglich verdeutliche, dass der Alurahmen am Cuve dickere Rohre verwendet.

Leider weiß ich nicht, was so ein Brompton Rahmen wiegt, aber ich schätze ca 3,1kg in ChroMo, 2,8kg mit dem Titanhinterbau. Der Aluhauptrahmen von Merc soll lt. Wikipedia nicht leichter sein. Siehe Übersicht mit den Gewichtsdaten im Leichtbau Thread.
 
Brompton schützt sich durch sein Patent, das Andrew Ritchie ja bereits 1979 angemeldet hat. Die Alu Clones (Merc, Flamingo) werden so (zumindest in Europa) wirkungsvoll bekämpft. Das schützt den Hersteller - auf Kosten der Kunden, so dass hier seit Jahren keine Innovationen


Und wieder falsch.

Erstmal gibt es keinen weltweiten Patentschutz, dieses Recht ist dazu auch noch
recht komplex. Das Merc ist kein Clone, sondern ein von B. egalisierter
Asien Nachbau. Dieses Rad ist in der UK frei erhältlich, auch ich besitze solch
einen Merc- Rahmen. An dieser Stelle die Info zum A to B Test, wo das
Alubrompton übrigens ziemlich baden gegangen ist.

Alle gängigen Faltradhersteller halten ihr bestimmtes Grunddesign ein, selbst
BF beim neueren Tikit hat sich an die Vorgänger gehalten. Diese Produkte
werden dann auch immer nur leicht gepflegt- Innovationen sind meist auch für ältere
Räder upgradebar. Das freut den Kunden.

Kurioserweise werden Jahr für Jahr auf den Messen Faltradinovationen von neuen
Herstellern angekündigt, welche dann irgendwie auf den Weg zur Serienfertigung
wieder ganz schnell untergehen.
Dies liegt auch daran, das die Räder der kleineren Hersteller seehr ausgereift sind und
eine starke "Marktbeherschung" haben.


Patentschutz: Wenn Firmen oder Erfinder viel Lebenszeit und Geld in eine neue Idee
stecken, sollten diese doch auch Schutzrechte haben. -Ich hebe ja auch kein Geld
von deinem Konto ab...und verlebe es...

Und noch zum Alurahmen: Hast du etwa nichts aus dem Niedergang von US- bzw. EU
Edel-Alu Schweißern wie Klein, Cannondale, Principia, Hagan, Votec etc. gelernt?

-Diese waren ihrer Zeit weit vorraus..bis man aufgrund preiswerter und guter Taiwan
Importe leichter und leichter eben und immer leichter bauen mußte...Brüche...Reklamationen..
..Kosten...Kosten.. folgten. Heute werden nur noch die Markenaufkleber auf China und Taiwanrahmen
geklebt.

Marco
 
Speedsix schrieb:
Und wieder falsch.
:roll:
Ohne Worte.

Dies liegt auch daran, das die Räder der kleineren Hersteller seehr ausgereift sind und
eine starke "Marktbeherschung" haben.
Wohl auch an der Lizenz/Rechte Situation.
Patentschutz: Wenn Firmen oder Erfinder viel Lebenszeit und Geld in eine neue Idee
stecken, sollten diese doch auch Schutzrechte haben.
Patentschutz soll der Gesamtbilanz dienen, nicht etwa dem Erfinder.
Es gibt zahlreiche Studien, die aber gegenteilige Effekte belegen.
 
Der Faden ist zwar uralt, ich geb aber trotzdem meinen Senf dazu, weil einige irreführende Behauptungen aufgestellt werden.
Der Bromptonrahmen ist nicht zu teuer, sonst würde er sich nicht verkaufen. Pibach ist er wohl zu teuer, das lässt sich aber nicht verallgemeinern. Klappern tut da garnix, und zwar auch nach zehn Jahren Dauereinsatz mit täglichem Falten.
Die Gewichte hab ich im Leichtbauthread beigesteuert.
Brompton: 1,88 kg, nur ChroMo Hauptrahmen incl. Steuersatzschalen, ohne Innenlager.
ChroMo Hauptrahmen mit Stahl-Hinterbau und Stahl-Gabel: 3,30 kg (2,69 kg ohne Gabel)
ChroMo Hauptrahmen mit Titan-Hinterbau und Titan-Gabel: 2,60 Kg (2,34 kg ohne Gabel)
und das Alu nicht immer leichter ist als Stahl sieht man an der selben Stelle bei den Sattelstützen. Wenn man mal die kompletten Fahrräder vergleicht merkt man auch schnell das es kaum möglich ist ein Faltrad das dauerfest ist leichter als ein Brompton zu bauen.
Zur Innovation: Wer betreibt denn Innovation im Faltradsektor? das sind doch gerade die gescholtenen Firmen Brompton, Riese+Müller, Bike Friday usw. Diese haben das Faltrad doch erst wieder aus Omas Klappradecke geholt. Dahon hat hierzu außer ein paar Messehighlights die es nirgendwo zu kaufen gibt nichts beigetragen. Die Rahmen falten immer noch nach Omas Klappradschema.
Natürlich gibt es auch dafür ein Marktsegment und ich gebe Herr Hon recht das jeder Mensch der Rad statt Auto fährt ein Gewinn ist. Aber deshalb muss man doch andere Marken nicht verunglimpfen (was Herr Hon nicht tut, er hat den größten Respekt vor Andrew Richies Ingenieurleistung).
 
Brompton könnte z.B. V-Brake Anlöter integrieren, oder eine Variante ohne Schutzbleche (und trotzdem rollfähig) auch der Dämpfer könnte Überarbeitung vertragen, die Scharniere etwas schneller bedienbar, der Sport Lenker mit Bremshebeln könnte besser ranpassen geklappt usw. Ich sehe viel Potential zur Verbesserung, wird aber nicht wargenommen, leider.

Bei Dahon ist das auch nicht rosig, aber immerhin machen die German-A Federung ins Rad und z.T. auch hochwertige Komponenten, single Speed, etc.

Bzgl Gewicht, danke für die Angaben, aber es geht leichter, z.B. das Qoroz Freedom Won, oder Birdy mit Carbongabel, etc.
 
Brompton ohne Schutzbleche, wozu?
Der Dämpfer wurde bereits vor geraumer Zeit überarbeitet, hat seither eine progresive Kennlinie und ist in zwei Härtegraden erhältlich.
Verdrehsichere Scharnierklemmen gibts zum nachrüsten oder selberbasteln (Anleitung bei den Bromptonauten)
Der Lenker passt Prima, wenn die Bremshebel richtig positioniert sind.
Singlespeed gibt es schon lange serienmäsig.

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Auser zwei Rädern haben Brompton und Qoroz nichts gemein. Das eine ist ein Verkehrsmittel, das andere ein Sportgerät mit Zerlegeoption. Schönes Teil übrigens aber was koset das? - vorausgesetzt man kann es überhaupt irgendwo kaufen.

Birdy mit Carbongabel? S.O.
 
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