Schaltung anpassen (Alfine 11-Gang?) an Birdy?

bikeingold

New member
Morgen werde ich den Kylltalradweg ab Gerolstein mit meinem Birdy und immer noch "fetter" Rennradübersetzung "in Angriff" nehmen. Gaanz gemütlich - zwischen Abfahrt in Gerolstein und dem letzten sinnvollen Zugverbindung zurück ab Trier liegen immerhin 10 Std. - so die Bahn pünktlich ist :roll: WorstCase muss ich also nur einen konstanten Schnitt von 8km/h schaffen :lol:

Nach einem Besuch bei meinem Fahrhändler weiss ich jetzt leider, dass es wohl nicht so einfach ist an meinem Birdy die Schaltung anzupassen.

1. Ritzelpaket auswechseln (z.b. auf ein 12-32) geht nicht so ohne weiteres, weil die Capreo-Nabe irgendeine bauliche Besonderheit hat gegenüber "Standard"-Naben. Ad hoc konnte kein passendes Ritzelpaket gefunden werden. Mit ca. 80€ (Ritzelpaket, neue Kette, Arbeitsaufwand), wäre das für mich die interessanteste Lösung gewesen - schade aber auch.

2. DualDrive 3*8 / 3*9 - Kostenpunkt schon ~400€ (~250€ die Nabe, 40€ Ritzelpaket,~50€ Trigger, neue Kette, neue Speichen, Arbeitsaufwand) Uups ...

3. Shimano Alfine 11-Gang: Gibt es derzeit wohl nicht lieferbar als "Ersatzteil". Wurde mir auch indirekt von abgeraten. Die Qualität muss sich zwar erst noch beweisen, aber die 8-Gang Shimano Getriebenabe war wohl nicht so der Brüller. Kostenpunkt: ~250€ Nabe, neue Kette, neue Speichen, Arbeitsaufwand, also gesamt ca. wie die DualDrive-Lösung. Und wirklich eine Verbesserung erhalte ich auch nur, wenn ich noch zusätzlich das Kettenblatt austausche - was die Kosten noch weiter hoch treibt. Auch hier also in sehr deutliches: Uups.

4. Rohloff - ohne Kommentar meinerseits (leider ;) ). Obwohl: Kostet "mit Alles" auch nur ca. 2,25x soviel wie Lösungsansatz 2 und 3. (Nur stehen lassen möchte ich das Rad dann wirklich nirgends mehr.)

Insofern bin ich gerade ein wenig ratlos. Mal sehen wie sich mein Rad auf etwas "hügeligeren" Strecken so macht. (Habe ja auch keine Probleme damit auch mal einen Berg raufzuschieben ;) )

Wie würdet ihr tun? Eventuell hat ja auch jemand schon Erfahrungswerte mit einer Alfine 11-Gang?

Im allerschlimmsten Fall würde ich das Birdy verkaufen, mir für Alltag / Pendeln ein 500€ Dahon o.ä. kaufen und für Touren ein gutes Trekkingrad - habe ich zwar eigentlich keinen Platz für und überhaupt...

Gruß
bikeingold
 
Verstehe nicht. Die Gänge sind Dir zu hoch übersetzt? Die Capreo ist ansonsten super für das Birdy. Kannst sonst einfach vorne kleineres Kettenblatt nehmen, gibt dann auch mehr Bodenfreiheit. Nabenschaltungem sind an "Drunterfaltern" nicht so der Hit, weil man trotzdem noch den Spanner benötigt und die Kette abrutschen kann.
 
Hallo Bikeingold,
Pibach hat Recht, die erste Maßnahem ist, das vordere Kettenblatt gegen ein kleineres zu tauschen. Du hast derzeit ein 52-er Blatt mit der Capreo-Schaltung hinten, damit ergibt sich bei einem Abrollumfang des Rades von 1,37 m ein Entfaltungsbereich von 2,74 m bis 7,92 m (Die Entfaltung ist die Abwicklung des Rades auf der Fahrbahn bei einer vorderen Kurbeldrehung). Bereich also 289 %. Ich habe schon an anderer Stelle daraufhingewiesen, daß ich Falträder der Trecking-Auslegung zuordne. Die Trecking-Auslegung heißt Entfaltungsbereich liegt zwischen 1,50 m bis 9,00 m. Das ist ein Bereich von 600% . (Zum Vergleich DualDrive 3x9 mit Ritzel von 11-34 schafft 576 %; Rohloff 526 % und Alfine11 409 %; i-Motion9 340 %).

Mit 289 % muß man sowohl im Speedbereich als auch im Bergbereich Abstriche machen. Ich schlage Dir vor, daß 52-er Kettenblatt gegen ein 48-er zu tauschen. Deine Entfaltungen liegen dann zwischen 2,53 m und 7,27 m. Alternativ geht auch ein 46-er Blatt. Die Entfaltungen liegen dann zwischen 2,42 m und 6,98 m. Mit den 2,53 m kann man auch als Hobbyfahrer 10 % oder 11 % noch bewältigen und mit den 7,27 m hat man bei Trittfrequenz 100 bergab die Möglichkeit 43,6 km/h zu erreichen. Das 46-er Blatt ist dann noch etwas Berg-freundlicher mit dem Nachteil, daß es bei bergab ( > 7%) und mittreten wollen schon etwas nervig wird.

Auf jeden Fall ist ein kleineres Kettenblatt die Kosten-günstigste Alternative. Ein 48-er Blatt von Gebhardt mit dem 110-er Lochkreis ist für ~30 € zu haben.

MfG EmilEmil
 
Hallo,

danke für die schnellen Antworten :D

Nur die Nabe ist eine Capreo, Schaltungwerk ist Shimano Ultegra (RD-6700 GS) aber das Ergebnis ist wahrscheinlich das gleiche! / ? Meine Trittfrequenz kenne ich leider gar nicht (hatte nie einen Radcomputer mit Trittfrequenzmessung) denke aber, dass sie eher bei 70 liegt als bei 100 ;)
Lochkreisdurchmesser kann ich leider auch nur raten, eine grobe Messung ergab 130, laut Tune-Website sollten es 110 sein. Na ja, da wird der Fahrradladen genauer messen können.

Da ich "sowas" immer irgendwie grafisch brauche um es mir vorstellen zu können :oops:

Das ist der aktuelle Stand und mir einfach zu dick. Ich kann das zwar alles treten, aber mir "brennen" dann auch die Oberschenkel (besonders die Muskeln die auf der Innenseite vorne an den Knien ansetzen)
http://www.ritzelrechner.de/#KB=52&RZ=9,10,11,13,15,17,20,23,26&GR=DERS&TF=70&UF=1380&SL=2

Bei einem Wechsel auf ein 48ziger Blatt sehe ich erstmal keine nennenswerten Vorteil:
http://www.ritzelrechner.de/#KB=48&...13,15,17,20,23,26&GT2=DERS&TF=70&UF=1380&SL=2

Während das 46ziger Blatt schon Recht viel bringen würde denke ich:
http://www.ritzelrechner.de/#KB=46&...13,15,17,20,23,26&GT2=DERS&TF=70&UF=1380&SL=2

Ach ja, interessehalber hier mal meine Schaltung grob aus der Erinnerung von meinem letzten Trekkingrad zum Vergleich:
http://www.ritzelrechner.de/#KB=36,...,15,17,20,23,26,9&GT2=DERS&TF=70&UF=1380&SL=2
Schnell war es nicht, aber komfortable. Erschreckend finde ich ja bei Kettenschaltungen immer wieder das 3*9 nicht 27, sondern effektiv nur 13 ergibt

Werde nächste Woche mal zu meinem Radhändler fahren und mir ein 46 Kettenblatt montieren lassen.

Danke für die Hilfe
bikeingold
 
Was haste denn derzeit vorne drauf und willst du höhere Frquenz treten oder langsamer (blicke noch nicht ganz durch)
 
Pibach schrieb:
Was haste denn derzeit vorne drauf und willst du höhere Frquenz treten oder langsamer (blicke noch nicht ganz durch)

Hallo Pibach,

der aktuelle Stand ist 52/ 9-26
http://www.ritzelrechner.de/#KB=52&RZ=9,10,11,13,15,17,20,23,26&GR=DERS&TF=70&UF=1380&SL=2

Über die Höhe der Trittfrequenz habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich kenne sie schlicht nicht. Ich will vorallem im Ergebnis einfacher (leichter) kurbeln und dafür auch geringere Geschwindigkeiten in Kauf nehmen.

Derzeit kann ich kurzfristig zwar in der Ebene Geschwindigkeiten von 30-35km/h (laut GPS-Anzeige) erreichen, schwitze dann aber auch wie ein Stück Speck in der Pfanne - aus meiner Sicht als (vorallem) Alltagsradfahrer völlig überflüssig ;)

Auf meiner Tour ins Bergische Land musste ich halt feststellen, dass mir im Gegenzug aber "berg"-taugliche Gänge fehlen. Und zwar schon bei so geringen Steigungen, dass ich mich kaum aus der rheinischen Tiefebene rauswage :oops:

Das Ziel ist also die Entfaltung weg von 2,75m bis 8,x m hin zu 2,0 bis 7,x m zu verlegen. Das Ziel würde ich mit einem 46ziger Kettenblatt gut erreichen können
http://www.ritzelrechner.de/#KB=46&...13,15,17,20,23,26&GT2=DERS&TF=70&UF=1380&SL=2 wie ich ja oben schon schrieb. Auch preislich ist das auf alle Fälle einen Versuch wert. Wenn das dann auch nichts bringt muss ich noch mal weiter sehen.

Melde mich hier dann nochmal sobald die Umrüstung durch ist - und ich einige KM damit runtergekurbelt habe.

Gruß
bikeingold
 
Deine Kurbel (auch Ultegra?) wird doch sicher für einen 2 - 3 fach Kettenblattbetrieb vorgesehen sein. Nutz das doch einfach mal probehalber und montiere zusätzlich ein 42 er (oder 39er) Kettenblatt. Die gibt es für fast alle Kurbelsterne. 2 Einweghandschuh im Gepäck und dann kannste unterwegs zur Not die Kette per Hand umlegen.

Ob eine 2. Kurbel vom Kettelverlauf her (Abstand zum Rahmen) passt, weiß ich nicht. An meinem (alten) Birdy Rahmen mit Shimano 105er Ketternblatt sieht das zumindest eng aus - könnte aber noch passen.

Mittelfristig würde ich an Deiner Stelle dann doch nach der Dual Drive schielen. Klar ist das teuer. Deshalb "predige" ich hier ja öfters, bei Überlegungen zum Radneukauf, die Leute sollen vorher gründlich nachdenken, welche Übersetzung ihrem (heutigen und künftigen) Bewegungsdrang am ehesten entsprechen.

Gruß

Udo
 
Hallo Motte,
Dein Vorschlag ist völlig in Ordnung und ist der nächste Schritt bezüglich einer Optimierung. Die Platzverhältnisse beim Birdy sollten das zulassen, wie man in dem von Raffineur mittgeteilten Bild aus Seite 3 des Threads "3-fach Kettenblatt beim Dahon Jetstream P8" sehen kann. Zum Probieren ist die Idee mit dem "Handschuh-Umwerfer" o.K. , eine komfortable Lösung mit Rennrad-Umwerfer, Drehschalter (oder Trigger),Spezial-Umwerferschelle könnte dann auch funktionieren. Die Gesamtkosten sollten sich dann bei ca. 130 € einpendeln (Nur Teile-Kosten). Entfaltung (38-er Blatt) wäre dann ca 2,00 m bis 8,00 m-

MfG EmilEmil
 
Hey bikeingold,
...kleineres Kettenblatt als das originale (neue Rahmen 52T, Rundrohrrahmen 56T) ist nicht die beste Idee: Dicht über dem Kettenblatt sitzt der Kettenschutzstift. Dieser verhindert, dass beim Falten die Kette vom Blatt rutscht, mit nem kleineren Blatt wird der Spalt zu gross. Ich empfehle Dir auf ein anderes Schaltungssystem zu wechseln und ich bevorzuge ganz klar die Getriebenabe, auch wenn sie natürlich den Spanner benötigt. Ich habe mein Birdy als "Touring" gekauft (2003) mit einer Sachs 3x7...und später mit entsprechenden Erfahrungen aus dem Tagesgeschehen auf die Rohloff umgerüstet. Ich war es leid, das Schalten aufs kleine Ritzel zu vergessen bevor man faltet...und nach dem Entfalten klemmte die Kette dann zwischen Ritzel und Ausfallende fest. Ausserdem wollte ich stets alle Gänge zu jeder Zeit hintereinander schaltbar haben. Dennoch ist so eine Naben/Kettenschaltung ein guter Kompromiss wenn man finanziell nicht Vollast fahren möchte. Die Sachs 3x7 ist übrigens noch vorhanden :D ...eingespeicht im Originallaufrad, die Entfaltung liegt bei 485%..., das Schaltwerk hast Du schon (bei mir war es ein Deore) und die vorhandenen Drehschaltgriffe kann man günstig ersetzen (SRAM low budget)...der Unterschied zur DualDrive liegt in der fehlenden Klickbox und die Nabe schaltet nicht ganz so schnell zurück...alles sehr robust und zuverlässig.

Gruss, Mathias
 
Hi,

hmm, es wird nicht einfacher :? . Der Einwand mit dem Kettenschutzstift ist natürlich berechtigt und ich will an meinem schönen Rad jetzt auch nicht anfangen zu "basteln" um diesen Haken weiter runter zu bringen (hatte da im www mal eine pragmatische Lösung gesehen - Stück Styropor o.ä. mit Isoband am Haken befestigt. Funktionierte, sah aber potthässlich aus.

Auf meiner Radtour gestern waren zwar 4 von 7 Schiebestrecken eher auf einen Mangel an Kondition (habe mein ganzes Leben bis vor 1,5Jahren passiv und aktiv geraucht, das hinterläßt Spuren die nicht so leicht zu beseitigen sind) zurückzuführen als auf eine zu "dicke" Übersetzung - will heißen: Selbst mit einer 1:1 Übersetzung hätte ich da geschoben, aber...

Schwierig, schwierig...
...muss da nochmal gaaaanz in Ruhe drüber nachdenken

Danke für eure Tipps :)

Gruß
bikeingold
 
Hallo Bikeingold, wie siehts mit einer MountainDrive aus? Untersetzung von 2,5, das heisst du hast alle Gänge durchgehend doppelt zur Verfügung. Aber - das kostet was, ist aber eine unscheinbare, sehr gute Lösung.

http://schlumpf.ch/hp/schlumpf/antriebe_dt.htm
 
Ob Alfine 11 Gang, Schlumpf oder Dual Drive - das sind alles Kosten von 300 - 500 Euro. Bevor man sich eine große Fehlinvestition leistet, sollte man daher sorgfältig prüfen was man denn wirklich und hauptsächlich braucht. Konkret - welchen Umfang an Übersetzung (Entfaltung) benötige ich und welche Reserven.

Ich persönlich fahre bei längeren Radtouren lieber langsam berauf als zu schieben. Das hält aber jeder anders.
Viele machen meiner Meinung nach den Fehler einen langen Anstieg (bei einem kurzen wäre das ok.) zunächst hinauf zu stürmen - dann übersäuert die Muskulatur und "sie sind am Ende". Da hilft es die "jungen Wilden" ziehen zu lassen und selbst den gesamten Anstieg von vorn herein mit mäßiger aber konstanter Kurbelumdrehung zu fahren. Und sich mental zu beschäftigen - Landschaft gucken - Rätsel lösen - nur eben nicht auf den Anstieg vor einem schauen.
Kraft für solche Ausdauerleistung kommt nicht von alleine - die muss man sich erarbeiten. Das geht mit Geduld und regelmäßigem Radfahren.

Was die Gangschaltung angeht. Leih Dir ein Rad mit großem Übersetzungsumfang. Fahre ein paar Touren mit den Anstiegen, die Du bewältigen möchtest und achte darauf, welche Gänge Du dabei (gerne) benutzt. Dann bekommst Du ein Gefühl dafür, welches Gangspektrum Du wirklich benötigst und was "Overkill" wäre. Über die Übersetzung (Größe Kettenblatt Vorne/Hinten) und Radumfang kannst Du die benötigte Entfaltung berechnen und diese auf den kleineren Radumfang des Birdys übertragen.
Hier, bei den Birdy Freunden findest Du einen Übersetzungsrechner http://www.birdy-freunde.de/mybirdy/mybirdy.html#uebersetzungsrechner
Und hier http://www.ritzelrechner.de/# einen Universellen.

Dann erst kannst Du schauen, welche mögliche Fertiglösung Deinen Vorstellungen nahe kommen.


Ich finde Lösungen, wo man die Übersetzung mit der Gangschaltung kontinuierlich steigert mittlerweile praktischer als jene, wo es beim Schalten wieder Sprünge nach unten gibt. Bin selbst 12 Jahre Reiserad mit einer 21 Gang XT gefahren. Insofern würde ich heute breitbandige Nabenschaltungen vorziehen. Aber das sind persönliche Vorlieben.

Gruß

Udo
 
Hier noch ein anderer Entfaltungsrechner für Nabenschaltungen: http://www.velophil.de/index.php?id=113.
Bei selbem Anbieter noch einer für Kette und Rohloff: http://www.velophil.de/index.php?id=111

Ich fahre die Nexus Premium 8 mit 48:16 (also Entfaltung von 2,45m bis 7,44m) und komme damit jeden Berg, den die letzte Eiszeit hier hinterlassen hat, wie von Udo beschrieben, gemütlich rauf. Bei Sturm von hinten fehlt manchmal vielleicht ein Gang, aber wann haben wir hier schon Sturm?

Viel Spaß und Erfolg beim Rechnen!
 
Alfine11 finde ich interessant, Schlumpf als 2 gang ist eine tolle Alternative gegenüber singlespeed, dual drive ist toll für 16" Reiseräder. SRAM Nabenschaltungen haben z.T. höhere direktgänge, damit für kleine Räder geeignet.
 
Hallo

und vielen Dank für die vielen Antworten :)

Derzeit fahre ich - leider - sehr wenig Rad, weil ich beruflich ständig mein Notebook + Zubehör zwischen "Anderes Büro - Büro - zu Hause - Anderes Büro" rumschleifen muss und keine fahrrad(-fahr)taugliche Tasche dafür besitze (und mir auch nicht kaufen will). Insofern steht das Thema derzeit wieder etwas hinten an.

Ich selbst fahre auch lieber als zu schieben, meine Kondition wird da auch schon deutlich besser und aus dem "junge Wilde"-Alter bin ich (Gott seis gedankt, getrommelt und gepfiffen ;) )auch schon etwas länger raus ;)

Mittlerweile halte ich "einfach" die Ritzel 9 + 10, eventuell 11 für übertrieben und oben raus fehlt einfach noch ein 28ziger eventuell 30ziger. Aber dass ist gar nicht so einfach, am ehsten komme ich dahin, wenn ich mir eine Standardnabe (z.B. Ultegra, 105 o.ä.) einspeiche. Dafür gibt es dann Ritzelpakete bis zum abwinken. Der limitierende Faktor ist hier eben die Capreo-Nabe (für die die Ritzelpakete auch sauteuer sind).

Alle anderen Lösungen sind mir auch schlicht zu teuer, da würde ich eher das Rad verkaufen und gegen ein einfacheres für den Alltag (z.B. Dahon 7 / 8 Gang) und eines für Touren ("normales Upright; das Radon T7 TCS ist ganz gut und nicht so teuer) ersetzen. Da hätte ich dann mehr von.

So, muss zur Schicht, einen schönen stresfreien Tag in die Runde
bikeingold
 
Auf die Capreo Nabe passt ritzelmäßig alles was
Shimano 9fach kompatibel ist und eben über 13 Zähne liegt.

Siehe dazu auch die Info auf der Birdy-Freunde Yahoo Liste.

Begrenzt wird der Ritzelspaß lediglich durch das Schaltwerk,
also z. B. 9 - 32 packt ein XT Schaltwerk locker.

Speedsix
 
Nach einem Besuch bei meinem Fahrhändler weiss ich jetzt leider, dass es wohl nicht so einfach ist an meinem Birdy die Schaltung anzupassen.

1. Ritzelpaket auswechseln (z.b. auf ein 12-32) geht nicht so ohne weiteres, weil die Capreo-Nabe irgendeine bauliche Besonderheit hat gegenüber "Standard"-Naben. Ad hoc konnte kein passendes Ritzelpaket gefunden werden. Mit ca. 80€ (Ritzelpaket, neue Kette, Arbeitsaufwand), wäre das für mich die interessanteste Lösung gewesen - schade aber auch.

Wenige Radhändler fallen durch Unwissen/ Unwollen aus dem Raster.. :twisted:

Von Carsten Thies, Yahoo Birdy Group:

Die sinnvollste Abstufung 9-36 scheint mir Capreo 9-10-11-13-15 plus
18-(22)-28-36 aus einer Deore 9-fach. Die Deore-Kassette hat original
18-21-24-28-32-36, dank der jeweils vier Schaltweichen sollte daher auch 28-36
ganz passabel schalten. Die größte Schwierigkeit ist, ein 22-Zähne-Ritzel zu
besorgen - nur eine einzige Shimano-Kassette hat eines, wenn ich mich nicht
versehen habe. Daher nehme ich eines von Miché. Die Shadow-Schaltwerke vertragen
36 Zähne, aber Vorsicht, das mittellange GS nehmen! Mit der langen Version SGS
würde das Birdy zum Dreirad - habe ich ausprobiert. :eek:(

9-34 ist ganz einfach, wenn mensch aus der Capreo-Kassette das 23-Zähne-Ritzel
entfernt und stattdessen ein Megarange-34er hinter die Kassette setzt. Das
funktioniert sogar mit dem Capreo-Schaltwerk des Birdy white 2004-2005, so
berichtet der Taiwanese (oder heißt das inzwischen Taiwaner?), dem ich diesen
Umbau auf der englischen birdybike Yahoo-Liste vorgeschlagen hatte.
Aufw(a)endiger wird das ganze, wenn auch noch der unangenehme Schritt 11-13
vermieden werden soll. In die Capreo-Kassette habe ich ein 12er eingefügt, 17
und 23 herausgenommen und ein 34er dahintergesetzt.
Erprobung steht noch aus - gleich dreimal 30-33% zwischen den Berggängen ist
ziemlich heftig.
 
Speedsix schrieb:
Wenige Radhändler fallen durch Unwissen/ Unwollen aus dem Raster.. :twisted:
Fallen nicht ALLE Radhändler mehr oder weniger früh aus dem Raster?

Aber im ernst: Kein Mensch kann an alles denken und das Zerlegen und wieder Zusammenfügen zweier Kassetten verschiedener Serien muss einem ja auch nicht sofort einfallen ;-)
 
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