wie viel gebt ihr aus?

Antoniaala

New member
Hallo,
ich bin neu im Thema und möchte mit einem klassischen Faltrad bis 1000 Euro beginnen. können mir die Experten etwas empfehlen? :)
 
@ Antoniaala
"möchte mit einem klassischen Faltrad bis 1000 Euro beginnen. können mir die Experten etwas empfehlen?"

..na klar! Du informierst Dich hier im Forum und auch in anderen Foren (Bromptonauten etc.) über das Faltradangebot und kaufst dann ein neuwertiges, das mal € 2000 gekostet hat über eBay oder eBay-Kleinanzeigen für ein Viertel des Neupreises..
Gutes Beispiel sind BERNDS Falträder, die man immer wieder günstig gebraucht findet, oft haben sie ein wenig beachtetes Dasein in Garage oder auf dem Dachboden hinter sich, sind so gut wie neu. Bei anderen Herstellern sieht es ähnlich aus. Dahon und Tern Falträder würde ich nicht unbedingt kaufen, Ersatzteile sind schwer zu bekommen und der Wiederverkaufswert ist gering. Bei Brompton sieht das schon anders aus: hoher Kaufpreis und auch hoher Wiederverkaufswert, gebrauchte Räder bekommt man kaum unter € 700, da kann man auch gleich ein neues Rad kaufen.
Eine gute Einführung bietet das Buch von Gunnar Fehlau "Das Modul-Bike" - die Anschaffung lohnt sich. Es ist wohl nicht mehr ganz aktuell, bietet aber einen guten Überblick über gängige Marken und "welches Rad für welchen Zweck". Man bekommt das Buch noch second hand über Amazon z.B. für kleines Geld. Informationen bekommst Du auch über die Fachzeitschrift a to b http://www.atob.org.uk/ ..über die Bromptonauten http://www.bromptonauten.de/konkurrenz1.html und über die "Folding Society" http://www.foldsoc.co.uk/ ----> Test Reports. Die Zeitschrift VeloVision ist sicher auch hilfreich: http://www.velovision.com/index.php + ein Besuch der SPEZI im Frühjahr 2015: http://www.spezialradmesse.de/contao/ Zur SPEZI kommen jede Menge Besucher mit ihren Falträdern und es werden auch einige Aussteller vor Ort sein, die ihre Falträder anbieten.
Meiner Meinung nach gilt jedenfalls: ein gebrauchtes hochwertiges Faltrad ist in jedem Falle günstiger als ein neues zum gleichen Preis, vorausgesetzt, der Erhaltungszustand ist OK..

Viel Erfolg und happy bidding..

Gruß TIL
 
.....man könnte auch ganz unromantisch erst einmal überlegen, was man mit seinem Rad alles anstellen möchte. Und welche der vielen möglichen Eigenschaften eines Faltrades für einen persönlich wichtig sind.

Und guckt dann erst, welches Rad diese Aufgabe am Besten meistert. Sollte das dann zu teuer sein, kann man überlegen ob man ein günstigeres mit anderen Eigenschaften nimmt oder das "Rad der Wahl" als Gebrauchtes.
 
Ja, top down versus bottom up. Da hier die günstigen und guten Angeboten aber sehr limitiert sind, macht es Sinn, davon ausgehend die Suche zu starten.
 
Pibach schrieb:
Ja, top down versus bottom up. Da hier die günstigen und guten Angeboten aber sehr limitiert sind, macht es Sinn, davon ausgehend die Suche zu starten.
Du meinst von den günstigen Angeboten aus? Ich denke nicht, dass das für jemanden, der nicht schon eine recht gute Vorstellung von seinen Wünschen und dem Markt hat, eine gute Idee ist. So kommt man in den meisten Fällen eher zum falschen Rad, auch wenns günstig war.

Gebrauchtkäufe sind immer eine gute Alternative, man sollte dann aber 1. wissen, auf welche Schwachstellen man achten muss und 2. wie das Rad dann später gewartet wird. Der Wartungsaufwand kann durchaus höher ausfallen als beim Neurad und man kann dann nicht mit Gewährleistungsansprüchen zum Händler gehen.

Mac
 
@ derMac
"Gebrauchtkäufe sind immer eine gute Alternative,"

..finde ich auch - wenn man in etwas weiß, was man möchte. Hier gibt es mal ein Beispiel für einen kostengünstigen Einstieg in die Faltradwelt:
ein TREK F100 Navigator, Neupreis war einmal ca. € 450 nun für € 150. Das liest sich gut und das TREK halte ich für ein gutes Faltrad der Mittelklasse, habe selbst eines. http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/faltrad-trek-f100/253459535-217-4740?ref=search
siehe auch: http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=2&t=3179&start=10
"Es gibt darüber hinaus aber noch jede Menge spannender Lösungen anderer Hersteller, wie z.B. TREK, die einmal das herausragende Faltrad F 100 bis F 400 Navigator gebaut haben. Manchmal findet man ein gebrauchtes in der Bucht zu moderaten Preisen (ich habe gerade eines - so gut wie nie gefahren - für EUR 150 für einen Arbeitskollegen gefunden). Das wäre so eine Gelegenheit für einen günstigen Einstieg in die Faltradwelt. Das Rad ist super steif, für Fahrer/innen von 1.60m - 2.00m fahrbar, leicht und schnell, Test hier ---> http://www.atob.org.uk/folding-bikes/trek-f600/
und hier ---> http://www.foldsoc.co.uk/ The Folding Society The Trek – the Ford Focus of Folders"

..oder so etwas - teurer, aber qualitativ hochwertiger - Utopia Gekko
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/faltrad-klapprad-utopia-gecko-***hoher-np,-gepflegt,-wenig-km***/253017819-217-5883?ref=search

..auch nicht teuer: BERNDS Faltrad aus Detmold:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/faltrad-klapprad-bernds-mobibike-riemenantrieb/251183260-217-18884?ref=search

Man muß natürlich wissen, was man in etwa möchte - Negativbeispiele gibt es auch:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/brompton-faltrad-schwarzer-herzog/253751284-217-2960?ref=search
Brompton, Bj. sicher vor 2000.. ..und für € 1200 ?!? ..wer darauf hereinfällt hat sich nun garnicht informiert.. :shock: :roll:

Gruß TIL
 
Klar, kann man einfach ein Faltrad für die Menge an Geld kaufen, die man gerade dafür über hat. Und guckt dann, was sich so entwickelt. Später beim 2. Rad weiß man dann was man wirklich braucht.

Die Methode verschmerze ich aber leichter, wenn ich das Geld für das erste Rad als Spielgeld über habe. Wer das nicht hat, sollte so grob schon wissen, was er mit seinem Faltrad anstellen möchte.

Also eher Stadt = Treppen und Bahnsteige?
Einkaufen?
Muss ich mich im Bus klein machen?
Möchte/muss ich in der Bahn falten?
Welcher Aktionsradius schwebt einem so vor?
Muss ich mein Rad häufiger tragen? - damit verbunden - wie schwer darf es sein ? - Hat es eine Stelle, wo man es vernünftig packen kann, wenn ich es länger und/oder häufiger tragen muss?
Wie häufig muss es gefaltet werden? (wie wichtig ist es, dass das schnell und einfach geht? - Muss ich dabei an dreckige Teile fassen? )
Fahre ich eher sportlich oder gemütlich?
Oder pendel ich zur Arbeit und brauche einen zuverlässigen Lastesel für jeden Tag, auch bei Regen und Kälte?
Bin ich eher der "Rucksacktyp" oder müssen Radtaschen montierbar sein

Oder fahre ich eher in Wald und Flur. längere Spazierfahrten - Ausflüge - Reisen....etc.?
Wie viel Gepäck muss dann mit?
Wie viele Gänge braucht mein Rad (Nachrüsten ist teuer)
Soll es einen Nabendynamo haben (Nachrüsten ist teuer) - also ein immer montiertes und betriebsbereites Lichtsystem.
Oder reicht mir ein Batterielicht?

Dann hat man schon mal eine grobe Orientierung, welche Räder überhaupt in Frage kommen. Ich würde nämlich mal behaupten, dass Bernds und Gecko (Utopia) nicht die idealen Partner für den Linienbus sind. Und zumindest der Gecko auch nicht, wenn man oft tragen muss. (Hab ja selbst den Nachfolger)
 
@ Motte
"Ich würde nämlich mal behaupten, dass Bernds und Gecko (Utopia) nicht die idealen Partner für den Linienbus sind. Und zumindest der Gecko auch nicht, wenn man oft tragen muss. (Hab ja selbst den Nachfolger"

Du hast sicher Recht - die Beispiele sollten auch nur belegen, daß man leicht immer wieder günstige Angebote finden kann. Die Suche gestern dauerte max. 15 Min. Ob das dann paßt, kommt natürlich auf Deinen beschriebenen "Bedarfskatalog" an. Dazu muß man auch die diversen Räder schon mal zumindest in der Beschreibung kennen. Das TREK Faltrad aus USA z.B. wird leider nicht mehr hergestellt. Informationen gibt es genug in Foren oder in Gunnar Fehlau's Standartwerk "Das Modul-Bike".

Gruß TIL
 
@Mac: Im Prinzip meine ich das so, wie es alterfalter vorschlägt. Also die Angebote scannen und dann schauen was davon passt. Das entspricht einer Bottom up Suche. Wenn man es andersrum macht, top down, also Wunschkatalog, was man alles gerne hätte, und dann schaut, ob das angeboten wird, bewegt man sich erstmal sehr weit weg von der Realität.

Bei dem Scannen des Gebrauchtmarktes braucht man schon viel Erfahrung. Z.B. das Trek. Da finde ich die Rahmenkonstruktion überzeugend. Aber es hat noch den alten Quill-Stem Vorbau, ich schätze der ist von Dahon. Nach meinen Erfahrungen flext der sehr stark. Vrstl. kann man den ersetzen, also eine Dahon Alu Puro Gabel plus Lenksäule dranbauen. Beides sehr kostengünstig erhältlich (hier sehe ich gerade den Vorteil von Dahon-Rädern in der guten Teile-Verfügbarkeit). Müsste man halt wissen, ob das von den Abmessungen genau passt.

Ansonsten denke ich ist das Mu P8 bei dem Preis für viele Anwendungsbereiche eine gute Wahl.
 
@ Pibach
"Aber es hat noch den alten Quill-Stem Vorbau, ich schätze der ist von Dahon. Nach meinen Erfahrungen flext der sehr stark."

Ich vermute mal, daß das Rad aus einer der Dahon-Produktionsstätten stammt und für TREK USA gebaut wurde. Es gab mal vier Varianten (F100, F200, F400, F600), die sich im allgemeinen durch andere Schaltungen und wertigere Bauteile unterschieden - der Rahmen blieb gleich.

Für meinen Fahrstil hält sich das Flexen des Stem Vorbaus in Grenzen, ich komme damit gut klar, auch bei super flotter Fahrweise. Das Rad ist eben sehr variabel, was die Körpergröße des/der Fahrers/in angeht - es ist ein schneller Flitzer mit einem sehr steifen Rahmen.

Für den Kaufpreis (gebraucht von ca. € 100 (in GB) bis etwa € 250 (in D und neuwertig) unschlagbar. Leider wurde das Rad in D nur selten angeboten und verkauft, deshalb sind auch nicht viele second hand - Angebote auf dem Markt. Weil es aber hier kaum bekannt ist, bleibt der Preis günstig.

Für Liebhaber kleiner Falträder aus England wäre dieses noch eine schicke Alternative:
http://www.ebay.de/itm/121468113207?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Pashley Micro, handgelötet in Stratford on Avon und nur 11,5 kg schwer (Stahlrahmen, Sturmey Archer 3-gang). Das Rad läßt sich schnell und so klein falten wie ein Brommie, macht Freude beim Fahren. Hier "flext" der Stem auch etwas, man gewöhnt sich aber schnell daran (ist kein Bickerton :) ). Ich habe das Rad längere Zeit zum Pendeln in die City genutzt, war ein treuer Begleiter und auch bei schlechtem Wettter leicht zu warten und unkompliziert. Das Vorgängermodell ist von Cresswell, Birmingham, hier auf den Foto´s zu sehen:


..in der Bahn auf der Hutablage


..vor den Sitzen


..und fahrbereit..
Beim Pashley-Modell ist der Radstand ein paar cm länger

Gruß TIL
 
Probefahren. Und sich überlegen wann und wir man es einsetzen möchte. Am Ende entscheidet eh das Gefühl, welches Rad man gerne fährt. Und dann ist man auch bereit 500€ oder 1000€ mehr auszugeben, wenn man selbst davon überzeugt ist. Teuer sind Räder die keinen Spaß machen und die man wieder austauscht. ;-)


...mal fix von unterwegs geantwortet. ;-)
 
@ superfalter
"lasst doch die lady erstmal luftholen"

Das kann sie nun auch, Patrick - das wesentliche ist bereits in 10 Sätzen gesagt worden :) ;)

Gruß TIL
 
Mein erstes war auch ein Gebrauchtes. Dagegen spricht doch überhaupt gar nichts. Und ich finde es absolut nicht unromantisch, zunächst zu überlegen, wo man sein Rad überwiegend benutzt und was es eigentlich alles können muss. Will man es in den Urlaub mitnehmen... nur in der Stadt fahren, in der U Bahn mitnehmen.... all sowas sollte man vorher klären!
btw: habe 523 für mein erstes gezahlt.
 
SarahBeerWien schrieb:
Ich habe mir vor zwei Wochen ein Gebrauchtes Radl geholt und bin absolut damit zufrieden.
Na dann mal herzlich willkommen hier.

Was für Radl hast du dir denn an Land gezogen und was stellst du so damit an?

Gruß
Reimund
 
Zurück
Oben