Zukunftsvisionen

sehr interesannt!
Allerdings würde ich bei der Sitzposition sicher keine 10 km weit kommen, ohne tierische schmerzen in den knien zu bekommen!
 
Ich war einige Zeit lang im Forschungsbereich E-/Solar Autos aktiv.

Zitat eines Stromversorgersprechers:
"Wenn alle mit Elektrorädern fahren, brauchen wir noch 2 AKW´s zusätzlich"

Wir hatten allerdings vorm Gebäude eine Solartankstelle. Bei Überlandfahrten
musste erst mal geplant werden, wo eine öffentliche Steckdose ist. (plus Ladezeit)

Damals konnte ich auch mal mit einem Twike auf der Autobahn "radeln"- schockierte
Autofahrer beim überholen inkl.

http://www.twike.de/index.html

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Das Twike hat eine Prozent Anzeige zur E- Unterstützung.
Zu zweit auf einer Landstraße kann man diese schon stark minimieren.
 
Genau das ist mir auf der Autobahn Richtung Interlaken in der CH passiert: Da überhole ich ein Tretauto! :lol:
Hab mich ganz schnell schlau gemacht!
 
Sehr interessant.

Aber so wirklich ganz weit weg von dem, was man heute schon kaufen kann, ist das nun auch wieder nicht.
Für weniger als 3.000 € kann man ein Dahon Faltrad erwerben, das ähnliche Charakterigenschaften aufweist, nur nicht ganz so schnell sein wird - das gebe ich zu.

Aber ein Rad, das sehr viel Spaß bereitet, und nicht nur auf der Straße.

Mei Händler zeigt mein Bike übrigens inzwischen auf seiner Homepage: http://www.leichter-fahren.de/index.php/Spezialfahrraeder.html
 
Ich finde die E-Entwicklung auch sehr spannend. BionX wäe genau mein Fall. Aber noch finde ich einen Umbau zu teuer und optisch einfach nur häßlich. Das hat R+M mit dem Birdy Hybrid viel schöner gelöst. Günstig ist der Spaß da aber auch nicht; mit guten 3.500 €, wenn man noch das eine oder andere Zubehörteil (Schutzbleche z.B.) dazu legt.

Ich denke in diesem Markt wird sich jetzt erst noch richtig viel tun; Akkus werden (hoffentlich) kleiner und leistungsstärker, etc. :)
 
Ich weiß nicht was ich von den ganzen elektrokilfsantrieben Halten soll.
Letztendlich ist es doch mehr oder weniger ein Elektromotorrad, daß an der Steckdose aufgeladen wird, und beim Fahrer die Illusion erzeugt, er würde Radfahren.
Da fahr ich entweder gerne richtig Rad aus eigener Kraft, oder setz mich auf ein echtes Motorrad.
Ralf Grosser
Darmstadt
 
Ralf, du hast ja Recht: Das ist nicht Fisch noch Fleisch.
Aber: Für manche Fälle eine ideale Lösung. Wir wohnen an einer Strasse, die kurz vor unserem Haus eine kurze, aber umso heftigere Steigung hat. Um zum Einkaufen zu gelangen, müssen wir diese Steigung überwinden. Meistens schiebend (meine Frau immer schiebend) :cry: . Wenn ich nun eine solche elektrische Hilfe hätte, wäre das Leben bedeutend leichter und meine Frau würde auch häufiger mit Rad einkaufen fahren. Und auf ein zweirädiges Gefährt, das schneller als 20-25 kmh fährt, bringe ich sie nicht.
Also überlege ich nun, ihr Rad zu elektrifizieren (26"-Fahrrad). Und ich strample mit meinem MyP24 daneben her. Für mich ist diese Steigung immer ein Konditionsmesser ;) .
 
Contra E-Rad:

Auf einer von mir geführten ADFC Radtour hatte ein Teilnehmer (Herzkrank)
ein E- Rad mit. Nach den ersten Hügeln war der Akku leer und wir mußten
unseren Teilnehmer zum nächsten Bahnhof schieben. Wegen dieser Erfahrung
nehme ich keine E-Radler mehr mit, es ist auch unsportlich gegenüber anderen
Teilnehmern.

E-Bikes sind:

-überteuert
-teuer im Unterhalt
-die Akku Reichweiten werden extrem geschönt
-hohes Gewicht der Räder erschwert die Handhabung
-umweltschädlich
-auf Radwegen nicht erwünscht
-temperaturempfindliche Akkus

pro:

-zusätzliche (Kern)Kraftwerke müssten bei großer Verbreitung gebaut werden.
-sehr geringe Auslagerung der C0² Belastung aus den Städten
-Behinderte Menschen sind damit auf Kurzstrecken mobil
-Umsatzplus für einige Radhersteller und Stromanbieter
-..

Übrigens wird seit Jahren durch Marketing und Presse versucht,
den sehr kleinen Absatzmarkt für diese Räder megagroß zu schreiben.

Mal sehen was die Zukunft bringt.


Marco
 
Also so teuer im Unterhalt empfinde ich die Bikes nicht, verglichen mit den Kosten, die ein Motorrad/Roller verursacht. So teuer ist eine Akkuladung nicht, in irgendeiner Fachzeitschrift wurde mal ein grober Wert angegeben; weiss den aber nicht mehr. Und es gibt ja auch Ökostrom.
 
-etwa 800 Euro pro Ersatzakkupack
-Wartung durch den Fachhändler
-Versicherung
-zukünftige Steuern (Umweltabgabe)
-...

Marco

2 Beine reichen als Vortrieb am Berg.
 
Elektro als Zukunftsantrieb "fordern" und dann Versicherung und Steuern darauf erheben? Wäre ja typische "Deutschland-Politik"...
 
E- Autos:

Wenn das E-Auto kommt, werden viele kleine
KFZ Werkstätten verschwinden:

Der E-Antrieb ist gegenüber dem V-Motor deutlich
verschleiß und wartungsärmer. (Quelle: KFZ- Innung)

Marco
 
Ich kann die verschiedenen Bedenken und auch manche Kritik verstehen, aber sie sollte auch nicht ganz ohne Widerspruch bleiben, denn

- wer im Flachland (z.B. wie DA) wohnt, sollte sich einfach etwas zurücknehmen. (Ich weiß das, denn da habe ich studiert). Es gibt einige bergige Regionen, wo auch normal konditionierte Personen häufig schieben müssen. Und dort bringt das E-Bike so manchen Zeitgenossen zusätzlich aufs Rad.
- wer jung und topfit ist, der darf dafür danken und sich freuen, dass es so ist. Er darf aber auch ruhig mal über den Tellerrand hinaussehen, dann wird ihm nämlich schnell bewusst, wie viele Leute durch ein Handicap (Behinderung, Alter, Krankheit, mangelnde Fitness, Übergewicht, etc.) ohne Hilfe nur wenig Freude am Radfahren finden können. Vielen davon wird nur durch ein E-Bike der Zugang zum Radfahren neu ermöglicht
- in Zeiten der Ökodiskussion und der Finanzkrise beobachtet mancher Fahrradhändler, dass Menschen aus Kostengründen vom Auto auf´s Bike umsteigen, insbesondere in Gegenden, wo topographisch erst ein E-Bike dies sachlich möglich macht

Ich selbst bin auf BionX gekommen, weil ich eine Lösung für meinen behinderten Sohn suchte.
Als ich mich damit beschäftigte, wurde mir bewusst, dass mein eigener Fitnesszustand und das erhebliche Übergewicht Grund genug sind, auch bei mir selbst neu anzufangen.

Mein Fazit nach zwei Wochen BionX: Es macht Spaß. es fordert heraus, meine Fitness hat sich in kürzester Zeit substanziell verbessert. Ergo: Ich mache weiter!

Drauf verzichten werde ich aber auch dann nicht, wenn ich wieder - natürlich altersgemäß - topfit bin, denn unsere bergige Region hat mich seinerzeit so geärgert, dass das Fahrad in der Garage vergammelt ist. Das riskiere ich sicher kein weiteres mal.

Apropos: Wer behauptet, dies sei weder Fisch noch Fleisch, den lade ich ein, sich doch mal eins zu leihen. Mindestens beim BionX weiß ich, dass es allein an mir liegt, was ich von mir fordere und was von der Fremdenergie. Da lässt sich sehr gut steuern, was man tut. Und ohne Fleiß geht da in Wahrheit sowieso nichts.

Teuer ist es, stimmt, aber dafür sind Reichweiten von 40 - 80 km auch kein Wunschtraum.
 
kwerdenker schrieb:
Ich kann die verschiedenen Bedenken und auch manche Kritik verstehen, aber sie sollte auch nicht ganz ohne Widerspruch bleiben, denn

- wer im Flachland (z.B. wie DA) wohnt, sollte sich einfach etwas zurücknehmen. (Ich weiß das, denn da habe ich studiert).
Flachland und Darmstadt?
War das Darmstadt Hessen?
Ich habe bisher 13 Jahre im Paulusviertel in der Martinstrasse gewohnt, an einem einem der steilsten Buckel hier.
Jetzt pendel ich täglich Von Nieder-Ramstadt in das Industriegebiet Nord.


Ralf Grosser
 
Ralf schrieb:
kwerdenker schrieb:
Ich kann die verschiedenen Bedenken und auch manche Kritik verstehen, aber sie sollte auch nicht ganz ohne Widerspruch bleiben, denn

- wer im Flachland (z.B. wie DA) wohnt, sollte sich einfach etwas zurücknehmen. (Ich weiß das, denn da habe ich studiert).
Flachland und Darmstadt?
War das Darmstadt Hessen?
Ich habe bisher 13 Jahre im Paulusviertel in der Martinstrasse gewohnt, an einem einem der steilsten Buckel hier.
Jetzt pendel ich täglich Von Nieder-Ramstadt in das Industriegebiet Nord.


Ralf Grosser

na klar, das sind doch alles Mini-Anstiege.

Warst du mal im Sauerland, im Westerwald, in der Eifel?
Im Vergleich dazu ist DA tatsäc hlich eher flach.

Aber du hast insoweit Recht, dass Niederramstadt, Oberramstadt etc. mit den Ausläufern des Odenwalds sicher kein wirkliches Flachland mehr ist. Da stimme ich zu.
 
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