eBrompton ?

superfalter

Administrator
Brompton hat sich gerade eingestanden das es noch keine passende Lösung am Markt gibt die das Brompton trotz Motor anständig faltbar macht, daher ist es jetzt erstmal verschoben.

IMHO: Vielleicht könnten Brompton das mal zu Anlass nehmen um das bisherige Modell mal neu zu gestalten, zu reFORMieren.

ORIGINALTEXT

Hello

Many of you have been writing to ask about the eBrompton, which we were planning to launch about now.

The eBrompton project depended heavily on one supplier who has been through a complex restructuring over the past year. The consequences of that restructuring have proved particularly serious in terms of getting the right product within a reasonable timeframe and we are now rethinking the eBrompton project as a whole, possibly to include a greater proportion of the development work in-house.

Our aim has always been, and remains, the creation of an electric folding bicycle without the compromises found on many other products currently on the market, especially in the folding bike sector. The eBrompton is to fold, ride and be carried as freely as any other Brompton, while offering all the advantages of electric-assistance. There are still no satisfactory solutions available on the market to ‘electrify’ the Brompton. Therefore, we must again find partners to collaborate on a product that doesn’t yet exist.

We know that many of you have been waiting patiently for news of this development; we wish the news were better. But as always, we would rather take our time and get it right even if it means disappointing people who expected something sooner.

So, without raising expectations about timing, we will only say that we remain fully committed to bringing an eBrompton to market and that you will be among the first to get a chance to try it. And that we are really sorry not to have delivered yet.

If you have any questions, please do not hesitate to contact electric@brompton.co.uk

Thanks for sticking with us this far,

The eBrompton Team
 
superfalter schrieb:
Brompton hat sich gerade eingestanden das es noch keine passende Lösung am Markt gibt die das Brompton trotz Motor anständig faltbar macht...

Du meinst, weil der Akku in der Anclicktasche ist statt vielleicht besser integriert im Rahmen?

Ließe sich übrigens auch leicht in die Sattelstütze verbauen, das hat den Vorteil, dass man die Akkus leicht reinkriegt, und die Stütze leicht abnehmbar ist (zum Aufladen oder auch wegen Diebstalschutz).
Allerdings muss man immer auch ein recht klobiges Ladegerät mitschleppen, das finde ich so nicht ideal.

Interessant ist so eine Elektrifizierung eigentlich auch nur, wenn das Problem mit dem Flugtransport gelöst werden könnte. Und eigentlich auch nur in einem Hand Luggage tauglichen Kickscooter.
Denn ein Brompton kann ich locker auch mit Muskelkraft ausreichend bewegen und die Elektrifizierung bringt eigentlich nur Mehrgewicht.

Ahso: Aufladen im ÖPNV wäre auch mal eine Idee...
 
Neu und wirklich praktisch ist diese Lösung nicht. Es macht das Brompton schwerer und durch die Tasche unhandlicher/unflexibler. Der Ansatz in der Sattelstütze wäre sinnvoll.

Weil so...nur
Vorteil= eFaltrad
Nachteil=schwerer & unhandlicher & unflexibler & teuer
 
superfalter schrieb:
Nachteil=schwerer & unhandlicher & unflexibler & teuer

Sehe ich genauso. Bringt nur was, wenn man Schwierigkeiten hat, selber die Leistung zu produzieren. Aber dann macht einem das Geschleppe (Treppauf/Treppab) auch keinen Spaß. Pedelecs sind also eher was für Garagenbesitzer ohne ÖPNV Kombination.
Elektro bringt eigentlich nur was für eKickscooter. Da könnte das sogar leichter als ein Kettenantrieb sein.
Und zusammen mit Ladestation im ÖPNV Wagon (!) wäre das ein Knaller.
Gibt nur leider keinen ordentlichen Kickscooter als Basis, da müsste man halt mal ran und das entwerfen und in Asien produzieren lassen ... zusammen mit den Gesetzlichen Hürden derzeit aber zu weit weg.
 
Man muss die Akkus nicht umbedingt in die Tasche packen.
Eine Art Flaschenhalterung an Rahmen/Lenker/Sattelstütze ginge auch.

Gibt es Überlegungen, die Akkus in die Felge einzubauen? Man könnte den Motor in die eine und die Akkus in die andere Felge einbauen, um die Last zu verteilen.
Oder eine Komplettlösung aus einem Vorder- oder Hinterradmotor mit integrierten Akkus. Die Last wäre aber extrem ungleichmäßig verteilt.
 
Akkus im Radwäre ja blöd, das zerstört die Fahreigenschaften. Weiß auch nicht, ob die die Rotation mögen.
Besser wäre es, den Motor raus aus dem Rad, also so wie beim eego-noahk.
 
Es gibt doch Radkappen für PKW, die nicht mitdrehen. Wenn die Akkus auf der Nabe so gelagert wären, dass sie nicht mitdrehen, könnte es funktionieren.
 
Harry schrieb:
Es gibt doch Radkappen für PKW, die nicht mitdrehen. Wenn die Akkus auf der Nabe so gelagert wären, dass sie nicht mitdrehen, könnte es funktionieren.
ja, die SteadyCaps:

[flash=590,355]http://www.youtube.com/v/PPEruQsuoZY[/flash]

Gewicht des Akkus wäre hier aber ja ca 3kg. Glaube das macht Unterschied. Gewicht an den Achsen verschlechtert das Fahrverhalten drastisch. Auch wenn das nicht rotiert, was wohl auch etwas Rollwiderstand kostet. Gäbe auch fürchterliches Gewackel und Geklappere. Stell Dir mal eine Kopfsteinpflasterstrecke vor.
Bei mir rüttelt sich alles vom Rad weg.
So ein schwerer Akku sollte imho sehr fest und zentral/tief am Rad sitzen. Am besten mit einem Klapperpuffer, beispielsweise Gummi Unterlegscheiben, dürfte trotzdem in manchen Situationen aufschwingen.
 
Muc-Falter schrieb:
Pibach schrieb:
...Pedelecs sind also eher was für Garagenbesitzer ohne ÖPNV Kombination...

Nicht meine Erfahrung mit dem Herkules Eversa.
Sowohl über 1,5 Stockwerke, als auch im ÖPNV war es nie ein Problem.

"Problem" sehe ich da auch nicht.
Ist halt die Frage, für wen sich das "lohnt".
Man handelt sich neben den Kosten halt auch ein paar Nachteile ein.
Der Vorteil durch den e-Antrieb muss dabei den Mehraufwand durch Geschleppe, Ladeverpflichtung und die verschlechterte Agilität übersteigen. Wobei das e-Versa glaube ich noch ziemlich leicht ist, richtig?
Ich persönlich will mich allerdings auch gerne bewegen, wenn ich Radfahre.
 
Eine bessere Lösung als das E-Versa gibt es wohl kaum. Aber zum Nachrüsten, als "All In One Wheel Lösung" fände ich das schon interessant
 
Harry schrieb:
Eine bessere Lösung als das E-Versa gibt es wohl kaum.
Hm.
Also dieses fand ich auch recht ordentlich und gabs zu vernünftigem Preis.
Aber die Selbstbaulösung ist dem von den Fahrleistungen wohl überlegen und auch günstiger denke ich.
Und Akku abnehmbar zum aufladen finde ich auch nicht verkehrt.

Aber zum Nachrüsten, als "All In One Wheel Lösung" fände ich das schon interessant
Ahso verstehe.
Ja, das hat einen gewissen Reiz des einfachen Nachrüstens.
Ist aber technisch nicht wirklich sinnvoll.
 
...ist schon faszinierend, was es hier alles an merkwürdigkeiten und zum teil sogar unsinnigkeiten, mutmassungen und anmerkungen zum thema e-brompton zu lesen gibt. so will auch ich einmal meinen "senf" dazugeben und euch einmal von tatsachen berichten, von richtigen und wirklichen umsetzungen und funktionierenden umbauten:

denn ich habe mir letztens eines meiner beiden bromptons elektrifizieren lassen und was soll ich sagen? die ersten 500 kilometer als elektrobromptonaut sind gefahren, davon allein 300 in den letzten 6 tagen (und ich bin immer noch schwerst begeistert).
meine tägliche (einfache) fahrstrecke zur arbeit beträgt ca. 37 km: morgens um 6.30 mit dem bus hin, nach feierabend dann mit dem e-brommi zurück. und das sogar in der gleichen zeit, die ich sonst auch beim bus einplanen müsste (fahrt zum bahnhof, wartezeit auf den bus, rückfahrt vom zielbahnhof nach hause, etc...). 37 km in stolzen 85 min! die reisegeschwindigkeit variiert dabei zwischen 23 und 27 kmh, und das trotz der z. zt. überaus starken gegenwindes von 4- 6 beaufort. das kleine 180 watt-motörchen im vorderrad blendet sozusagen einfach den wind aus und man fährt schön locker und entspannt durch die gegend. ein tolles feierabend-erlebnis, auf das ich min schon früh am morgen freuen darf...

im einzelnen: grundgewicht titan-brompton (mit 6-gang-nabe) ca. 10,5 kg
(vorderrad)motor, akku, kabel, controller, display etc. ca. 6 kg
da der akku in der bromptontasche untergebracht ist, wird das tragen des zusammengefalteten bromptons sehr komfortabel, weil sich das gewicht auf beide arme verteilt. aber auch als einzelteil getragen ist es mit nicht einmal 17 kg immer noch das leichteste pedelec-faltrad auf dem markt und mit einer hand (!) den bahnsteig hoch- und runtergetragen.
zusätzlich hab ich mir noch einen spannungswandleradapter anfertigen lassen, mit dem ich nun auch navi und co laden kann, schön regensicher in der tasche.
als akku kommt zum einsatz ein wahrer akku-krawumms mit 520 Wh (EBS Hi-Power Ebike Akku 36V 14,5Ah von e-bike solution, schnell-ladefähig) welcher in der außentasche der tourentasche (T-bag) gerade noch platz findet und darin vor allem schön stoßgesichert ist (für nachahmer sei angemerkt, dass es unbedingt die alte torentasche sein muss, da in der neuen verkaufsversion bedeutend kleinere außentaschen angebracht sind...). die reichweite ist immens: nach den 37km (mit durchgehender stufe 3 unterstützung) heute morgen (mit rückenwind, 5 grad außentemperatur) war immer noch kein einziger "strich" auf dem display abgearbeitet. gestern (starker-gegenwind, unterstützungstufe 4-5, durchschnittsgeschwindigkeit 24 kmh, ca. 4 grad aussentemperatur), hatte der motor doch schwer zu kämpfen und der akku war zum ende hin 2/3 leer. ich denke, bei gemässigten außenbedingungen auf mittlerer u-stufe wird die reichweite zwischen 70 und 120 km liegen.

die controllergesteuerte höchstgeschwindigleit habe ich auf moderate 27 kmh "gepimpt", d.h. ich liege zum einen noch so gerade im tolerierten STVO-bereich, zum anderen kann ich doch recht zügig über den radweg düsen. am anfang war ich mit rasanten 30 kmh unterwegs, musste mich aber, vor allem auf den außerörtlichen radwegen, doch sehr konzentrieren, um zum einen nicht abzuheben, wenn gerade mal wieder eine baumwurzel den radweg hochwölbt oder permanent den weg auf sonstige hindernisse zu untersuchen und oder zum anderen auf auto- und treckerfahrer achten, die mal wieder den radweg mißachten... 30 kmh mit den kleinen 16 zoll-rädern ist einfach zuviel, dafür ist das brompton nicht gebaut (unglaublich, was 5 kmh ausmachen). ein helm ist bei diesem geschwindigkeiten selbstverständlich, sogar für mich helmmuffel...

wie sich das ganze bewähren wird, wie lange motor und akku halten, ob und wie die gabel die auftretenden kräfte verkraftet, weiss ich nicht, werde es aber berichten. natürlich hinterher (und nicht vorher...)

beste grüße
herbie, der elektrische bromptonaut
 
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