Klassikfreak hat neue Beute gemacht

Drood schrieb:
...Die Stützstrebe am Lenker ist also nicht zwingend notwendig? ...

Viele Bickertons scheinen prima 'ohne' auszukommen und ich weiß nicht was sie wirklich stützen sollte. Vielleicht die Vertrauenswürdigkeit? :)

Ist aber wie gesagt wie geschaffen für Satteltaschen und ein Ersatz aus zwei Schellen und ein Stück Rohr dürfte bei Bedarf schnell zu basteln sein.
 
@ Drood
"Ich wunder mich immer wieder über dieses "nur Abholung",bei Sachen die man gut versenden könnte. Warum schränken die Leute sich den Bieterkreis so ein?"

Moin Silke,
das ist wohl in erster Linie Bequemlichkeit, einige versenden auch nicht auf den Kontinent (sorry, don't ship to Europe :shock: ).
Da kann man nur versuchen Überzeugungsarbeit zu leisten, daß Versand nicht problematisch ist und die Organisation selbst übernehmen. Verpacken muß der Verkäufer dennoch..
Viele schicke und öfter durch nicht angebotenen Versand günstige Objekte bekommt man allerdings nur, wenn man sich selbst auf den Weg macht.
Das hat sich bei mir schon bezahlt gemacht und ich habe anschließend ein paar Tage Ferien mit dem Rad genossen.

Gruß TIL
 
Hallo,

@Kingpin: Vertrauenswürdigkeit stützen finde ich nett :)

@TIL: Du hast wohl recht, aber ich wunder mich trotzdem, denn normalerweise bringt das den Verkäufer echt um Geld, wenn man den Bieterkreis auf die Abholer begrenzt, aber natürlich muss das jeder selber wissen. Ein Ausflug nach Ipswich kommt für mich allerdings tatsächlich nicht in Frage, aber diese Versteigerung verfolge ich auf jeden Fall mal!

@Emil: Dankeschön!!

Grüße Silke
 
Drood schrieb:
Warum schränken die Leute sich den Bieterkreis so ein?
Geht manchen Leuten eher darum, bestimmte Sachen mit wenig Aufwand loszuwerden. Gerade wenn jmd. nicht ständig Sachen verpackt und versendet ist das ein gewisser Aufwand. Also erstmal informieren, geeigneten Versender raussuschen, Größen/Gewichstlimit feststellen, passendes Verpackungsmaterial besorgen, Rad auseinanderbauen, verpacken und geeignet abpolstern, beschriften, hinbringen. Ist schon ca 1-2 Std. Arbeit, bei manchen vielleicht auch mehr. Da werden dann lieber Einbußen im Gebot in Kauf genommen.

Hab mal bei DHL geschaut, was das kosten würde:
Paket bis 20 kg (max. 120 x 60 x 60cm): 29,99 EUR
 
Pibach schrieb:
Drood schrieb:
Warum schränken die Leute sich den Bieterkreis so ein?
Geht manchen Leuten eher darum, bestimmte Sachen mit wenig Aufwand loszuwerden. Gerade wenn jmd. nicht ständig Sachen verpackt und versendet ist das ein gewisser Aufwand. Also erstmal informieren, geeigneten Versender raussuschen, Größen/Gewichstlimit feststellen, passendes Verpackungsmaterial besorgen, Rad auseinanderbauen, verpacken und geeignet abpolstern, beschriften, hinbringen. Ist schon ca 1-2 Std. Arbeit, bei manchen vielleicht auch mehr. Da werden dann lieber Einbußen im Gebot in Kauf genommen.

Hab mal bei DHL geschaut, was das kosten würde:
Paket bis 20 kg (max. 120 x 60 x 60cm): 29,99 EUR

Hi Pibach,

das stimmt schon, ich bin ja selbst nach jedem diesbezüglichen Verkauf genervt, bis das Gut ordentlich verpackt und (zügig) versendet ist. Man müsste sich vielleicht einfach trauen, mehr für den Versand zu nehmen, also z.B. in diesem Fall 29,99€ Porto und nochmal 20€ oder so für die Mühe. Das sollte sich vielleicht einbürgern, fair wäre es zumindest. Und abholen bleibt ja trotzdem eine Option.

Ich bin in diesem Fall aber vielleicht ganz froh, dass das Teil in Ipswich steht und "nur Abholung" dransteht, mein Freund wirft mich womöglich sonst mit dann 3 Faltern, einem Rennrad, einem MTB und einem Reiserad raus....weil...die stehen alle im Wohnzimmer und im Flur. Ich liebe ihn - und meine Fahrräder - und schließlich muss er auch nicht im Keller schlafen :D Nein, ich will jetzt erstmal mit den beiden Beutestücken zufrieden sein und die wieder ordentlich auf die Räder bringen. Bin gestern mit den Bastelstunden am Renner ziemlich fertig geworden und kann morgen erste Hand an den ersten Falter legen, bin sehr sehr gespannt!

Grüße Silke
 
Dööörk schrieb:
Drood schrieb:
(...) ich habe ein Mountainbike, ein Rennrad, ein Reiserad (...) alle anderen Räder sind bei mir Singlespeed aus Überzeugung.

Selbst MTB und Reiserad ohne Schaltung? Großartig!

Jawoll!! Ich muss aber einschränkend sagen, dass ich weder richtige Mountainbikerin bin, noch richtige Reisen mit dem Reiserad mache. Beide haben aber ihren Sinn bei mir - das MTB für's Grobe und an eisglatten Tagen mit Spikes und das Reiserad für den tägliche Einsatz mit Gepäck, Einkäufen, usw.

Aber vom schaltungsfreien radeln bin ich mittlerweile absolut überzeugt, ich glaube nicht, dass ich mir mal wieder ne Schaltung anbaue, egal was für Strecken ich fahre. Hin und wieder muss ich mal absteigen und ein steiles Stück schieben, aber das stört mich nicht.

Grüße Silke
 
Kann da nur zustimmen. Singlespeed ist irgendwie befreiend. Ich finde auch gerade bei einem Faltrad das Singlespeeden besonders passend. Weil man das eher mal tragen muss. Und Schlichtheit gepaart mit geringem Gewicht mehr Vorteile bieten als das Bisschen (wenn überhaupt) an Performanceverlust.
 
Pibach schrieb:
Kann da nur zustimmen. Singlespeed ist irgendwie befreiend. Ich finde auch gerade bei einem Faltrad das Singlespeeden besonders passend. Weil man das eher mal tragen muss. Und Schlichtheit gepaart mit geringem Gewicht mehr Vorteile bieten als das Bisschen (wenn überhaupt) an Performanceverlust.

Dem ist nichts hinzuzufügen :)

Viele Grüße
Silke
 
Eigentlich sollte hier längst der Verweis zu einem neuen Thread zum Thema "Restauration zweier alter Falter" erscheinen, aber mein Rennrad-Projekt hält mich doch mehr in Atem, als gedacht und die nächsten 2 Wochen tut sich terminbedingt erstmal an gar keinem Fahrrad was. Naja, ich wollte jedenfalls kurz vermelden, dass die Aktion nur ein wenig vertagt, aber keinesfalls vergessen ist!

Viele Grüße
Silke
 
Drood schrieb:
Aber vom schaltungsfreien radeln bin ich mittlerweile absolut überzeugt, ich glaube nicht, dass ich mir mal wieder ne Schaltung anbaue, egal was für Strecken ich fahre. Hin und wieder muss ich mal absteigen und ein steiles Stück schieben, aber das stört mich nicht.

Pibach schrieb:
Kann da nur zustimmen. Singlespeed ist irgendwie befreiend. Ich finde auch gerade bei einem Faltrad das Singlespeeden besonders passend. Weil man das eher mal tragen muss. Und Schlichtheit gepaart mit geringem Gewicht mehr Vorteile bieten als das Bisschen (wenn überhaupt) an Performanceverlust.

Mich reizt das Singlespeeden ja schon lange, aber so recht kann ich mich nicht zu einem Singlespeeder durchringen - ich wohn halt aufm Berg. Und die Befürworter kommen irgendwie (so wie die allermeisten Liegeradfahrer) aus eher flachen Gegenden. Aber vll. sollte ich mal damit experimentieren, nur in einem Gang zu fahren indem ich einfach nicht schalte. Fahrradtechnisch hätte ich Lust, ein Minimalklapprad mit 6 kg zu bauen, aber ich brauchs einfach nicht. :cry:

Mac
 
derMac schrieb:
Befürworter kommen irgendwie (so wie die allermeisten Liegeradfahrer) aus eher flachen Gegenden.

Theoretisch müsste ein sanfter Wechel von Hügeln biomechanisch am besten geeignet sein für Singlespeed, also Wechsel zwischen Wiegetritt und Sitztritt und mal rollen lassen. Aber vor allem passt es bei Stop-n-Go im Stadtverkehr. Mann kann mit nur einem Gang halt etwas schneller beschleunigen. Was viele überrascht. Längere Zeiträume in der hohen Cadenz ist aber nicht so doll. Marcel Hahn (Dt. Single Speed Meister) ist ja öfter in den Alpen auf Single Speed unterwegs. Mit ein paar Schaltungsfahrern. Interessante Beobachtung: auf den Bergetappen ist er schneller. Hätte man so nicht erwartet. Ungünstig ist Singlespeed aber in den langgestreckten Abfahrten mit nur leichtem Gefälle, da wäre mittreten erforderlich, die Cadenz schafft man aber kaum. Ich persönlich bin mit dem Singlespeed in Berlin Tick schneller, weil es mich mehr motiviert. Die Performanceunterschiede sind jedenfalls erstaunlich gering.
 
Pibach schrieb:
Theoretisch müsste ein sanfter Wechel von Hügeln biomechanisch am besten geeignet sein für Singlespeed, also Wechsel zwischen Wiegetritt und Sitztritt und mal rollen lassen.
Inwiefern am besten geeignet und nach welcher Theorie?

Mann kann mit nur einem Gang halt etwas schneller beschleunigen. Was viele überrascht.
Man hat mit einem Gang weniger Gewicht, weniger Wartung und geringere Kosten sowie einen geringfügig höheren Wirkungsgrad. Rein vom Fahren hat Singlespeed überhaupt keine echten Vorteile, da in jedes Rad mit mehreren Gängen ja auch ein Singlespeed mit eingebaut ist und man ja nicht schalten muss.

Marcel Hahn (Dt. Single Speed Meister) ist ja öfter in den Alpen auf Single Speed unterwegs. Mit ein paar Schaltungsfahrern. Interessante Beobachtung: auf den Bergetappen ist er schneller.
Ja, weil er der stärkere Fahrer ist. Mit Singlespeed hat das überhaupt nix zu tun, oder werden die anderen gezwungen in ungünstigen Gängen zu fahren?

Mac
 
"Theoretisch müsste ein sanfter Wechel von Hügeln biomechanisch am besten geeignet sein für Singlespeed, also Wechsel zwischen Wiegetritt und Sitztritt und mal rollen lassen."

..das kann ich mit meinem Rad mit Schaltung auch machen, benutze nur einen Gang - wo liegt nun da der Vorteil außer im etwas geringeren Gewicht? :mrgreen:

Gruß TIL
 
alterfalter2 schrieb:
..das kann ich mit meinem Rad mit Schaltung auch machen, benutze nur einen Gang - wo liegt nun da der Vorteil außer im etwas geringeren Gewicht?
Ja, natürlich. Ist doch auch offensichtlich.
Es geht da nicht um einen Performance-Vorteil, eher andersrum. Man würde einen Nachteil erwarten, der ist aber - für mich überraschend - gering. Da kann man dann drüber nachdenken, warum und in welchen Fällen.

Im Endeffekt ist das aber eine philosophische Frage. Es ist einfach etwas anderes Erlebnis und Herausforderung.

derMac schrieb:
Inwiefern am besten geeignet und nach welcher Theorie?.

die "Theorie" ist von mir, siehe: "... Wechsel zwischen Wiegetritt und Sitztritt und mal rollen lassen".
Das sind im Grunde die "Gänge", die ein SingleSpeed Fahrer hat.
Irgendwas zum Nachlesen über so eine Theorie wüsste ich nicht. Suche ich schon lange nach. Gibt da ansonsten in einschlägigen Foren nur paar Erfahrungswerte, wer wo wie schnell unterwegs war, anhand man diese Theorie vergleichen könnte.

... da in jedes Rad mit mehreren Gängen ja auch ein Singlespeed mit eingebaut ist und man ja nicht schalten muss..
Im Prinzip ja. In der Praxis ist es aber recht anspruchsvoll, immer im richtigen Gang zu sein. Dieses "Problem" hat der Singlespeed Fahrer nicht.

Ja, weil er der stärkere Fahrer ist. Mit Singlespeed hat das überhaupt nix zu tun, oder werden die anderen gezwungen in ungünstigen Gängen zu fahren?
Untern den anden sind ähnlich gute Fahrer dabei.
Denke sein Rad ist leichter. Er fährt glaub ich Starrgabel die anderen oft Federgabel. Und die 2-3% Effizienzgewinn ohne Schaltung machen da auch minimal was aus. Zeigt jedenfalls, dass am Berg die Nachteile verschwindend sind. Ich finde das überraschend und hätte eigentlich erwartet, dass der SingleSpeed-Fahrer am Berg keine Chance hätte.
 
"Im Endeffekt ist das aber eine philosophische Frage. Es ist einfach etwas anderes Erlebnis und Herausforderung."

..da hast Du völlig Recht! Genau das mache ich auch mit meinem Rad mit Gangschaltung: ich nutze nur einen Gang und habe Dein beschriebenes Erlebnis und die Herausforderung. Wozu brauche ich also dann ein zweites Rad als Singlespeed? :?
Bei einem Fixie mag das anders sein, das ist eine andere Welt, vor allem, wenn man ganz ohne Bremse fährt.. -- ist aber nicht meine Welt :eek:
Für einen Spaß in dieser Art ist mir das Skateboard lieber, da gibt es auch keine Bremse und man kann damit ebenfalls längere Strecken zurücklegen, so wie hier gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=CvmWk7hCWz8

Gruß TIL
 
alterfalter2 schrieb:
Genau das mache ich auch mit meinem Rad mit Gangschaltung: ich nutze nur einen Gang und habe Dein beschriebenes Erlebnis und die Herausforderung. Wozu brauche ich also dann ein zweites Rad als Singlespeed? :?
Minimalismus. Ein wirklich leichtes, halbwegs bezahlbares, faltbares und nahezu wartungsfreies Rad kann man am besten als Singlespeeder realisieren. Für die meisten Ballungsgebiete Deutschlands würde das für "mittelsportliche" Fahrer auch ausreichen. Aber brauchen: Den großen Markt, den Pibach da zu sehen scheint seh ich nicht.

Bei einem Fixie mag das anders sein
Ja, aber dann schränkt man sich eben in bergigeren Gegenden noch mehr ein.

Mac
 
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