Mitnahme in Bussen

RalfST

New member
Hallo zusammen,

ich lese die Beiträge hier regelmäßig, poste aber nur gelegentlich. Heute habe ich einmal eine Frage zu den Erfahrungen zur Faltradmitnahme in Bussen. Meine Frau und ich fahren Dahon 20 Zoll-Räder (Ciao u. MuP8). Die sind zusammengefaltet zwar deutlich kleiner als ein nicht faltbares Rad, aber eben doch noch nicht richtig klein. Fast jeder Trolley ist kompakter. Auf einer Zugfahrt im Fernreisezug hatte ich die Räder einmal mit im Abteil, dass war schon nur möglich, weil wir die einzigen im Abteil waren, denn in die Ablage oder unter den Sitz passen die Räder nicht.

Nun sind Züge ja groß, meist gibts auch Radabteile und die Mitnahme in der Bahn scheint ja lt. vielen Postings hier recht gut zu klappen. Wie sieht es aber in Bussen u. Straßenbahnen aus, wo normalerweise keine Fahrradmitnahme erlaubt ist (manchmal nur an Wochenenden). Wer hat Erfahrungen, ob es da Probleme gibt oder auch in diesen Öffis Falträder der 20-Zoll-Größe ohne Beanstandungen akzeptiert werden. Danke für Eure Antworten.

Gruß
Ralf
 
In Bussen und Straßenbahnen grundsätzlich nur zusammengefaltet.
Da die Fahrer Dich trotzdem, je nach vorhandenem Platz, von der Fahrt ausschließen können, empfielt sich dafür eine geschlossene Tasche. Dann ist der Gepäckcharakter im Vordergrund und es entfallen die Diskussonen ob Fahrrad oder nicht.
Hinzu kommt das die Busse (zumindest in München) sehr häufig von Fremdfirmen und damit auch Fremdfahrern betrieben werden die sich nicht wirklich mit den Bestimmungen auskennen und eher ablehnend sind.
 
Also im VRR dürfen Fahrräder in Straßenbahn und Bus ab 9:00 Uhr bis Betriebsschluss mitgenommen werden. Und ich sehe da dann eher immer die "großen" Räder, die mitgenommen werden, als Falträder...

Meine Frau hatte diesbezüglich einmal besonders viel Spaß. Straßenbahn mit einem Niederflurteil, und da wollten dann fünf Kinderwagen, ein Rollator und ein Fahrrad gleichzeitig mitfahren. Meine Frau hatte das Glück, dass sie mit dem Kinderwagen eine Station früher eingestiegen war, weil dann das gedränge und geschiebe losging... Ihr war es in dem Moment egal, und als sie aussteigen wollte, holte sie die "klappbare Schneeschaufel" aus der Tasche, um sich den Weg raus frei zu machen.

Ich finde es prinzipiell sehr praktisch, dass hier Fahrräder ohne weiteres in Bus und Bahn mitgenommen werden dürfe, verstehe dann aber manchmal die Radfahrer nicht, wenn sie sich mit ihrem Rad noch in eine überfüllte Straßenbahn oder Bus mit rein quetschen wollen.

Bevor ich mich in eine überfüllte Straßenbahn mit meinem gefalteten Rad reindränge, fahre ich die Strecke dann doch lieber mit dem Rad...

Gruß
Florian
 
In Berlin dürfen Fahrräder auch in Straßenbahnen (wenn Platz), gefaltete Falträder eh kein Problem. Im Bus ist etwas problematisch, vorne einsteigen zu müssen und durch das Gedränge nach hinten. Ein mittig faltendes und leichtes Mu P8 sollte da noch ganz gut gehen. Sobald Du aber schon beim Reintragen Probleme hast steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Busfahrer Dich nicht mitnimmt, je nach seiner Laune. Hier hat sich die Situation in den letzten Jahren aber erheblich verbessert, da zunehmend Fatradfahrer unterwegs sind und die Busfahrer meist bescheid wissen, war vor ien paar Jahren noch anders, da hieß es oft kategorisch: "keine Fahrräder".
 
In Bremen: Linienbus kein Problem, Regiobus/Überlandbus nicht probiert bisher.
(Bei letzteren muss man mit gültiger Karte am Fahrer vorbei.)
 
Probleme kannst du Theoretisch immer mit Faltern bekommen, meistens dann wenn du eh schon Abgenervt bist,
wenn du jeden Ärger vermeiden willst kauf dir eine Transporttasche oder einen Überwurf.
 
Ich sehe das eher wie Florian.....ich nutze hier im Großstadtdschungel so gut wie nie Bus und Straßenbahn mit dem Faltrad. Weil ich solche Strecken dann lieber fahre. Da müsste schon was ungewöhnliches passieren - Starkregen oder so. Die wenigen Male war es überhaupt kein Problem. In der Straßenbahn und den Gelenkbussen (bei uns jedenfalls) findet man hinter dem Gelenk auch Sitzecken wo man einen Trolly oder ein gefaltetes Rad parken kann.


Ich hab noch keine Beförderungsbedingungen gesehen, in denen nicht das Aufsichtspersonal des Betreibers das letzte Wort über die Mitnahme von Gepäck hat. Und im Regelfall findet man dort auch einen Passus, dass die Beförderung von "Behinderten" und Kinderwagen Vorrang vor allen anderen Fahrgästen mit Gepäck hat.
Wenn es voll wird, dann muss der "normale" Radler notfalls aussteigen. Der Faltradler nur, wenn er den anderen den Stellplatz streitig macht.

Gruß

Udo
 
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich handhabe es bislang auch so, wie Florian und Udo und fahre fast ausschließlich mit dem Faltrad; nur gelegentliche Mitnahme im Auto oder in der Bahn. Andererseits habe ich das Faltrad ja gerade, um eine unkomplizierte Mobilitätskette zu ermöglichen. Deshalb habe ich auch schon an ein Brompton gedacht. Das ist aber aus anderen Gründen (vernünftiger Kettenschutz, brauchbarer Gepäckträger, Fahreigenschaften auf Wald- und Feldwegen) nicht so gut wie ein Dahon für mich geeignet.
Gruß
Ralf
 
Das mit der Mobillitätskette handhabe ich ja auch so. Fahre z.B. morgens von Essen nach Mülheim HBF und von dort mit dem Rad weiter. (6 Km an Hauptstraßen längs) Dafür brauche ich zwischen 20 und 30 Minuten. Könnte statt dessen auch die Straßenbahn nehmen . Die braucht 18 Minuten + 5 Minuten Radfahrt zum Büro rüber. Sie fährt aber nur alle 15 Minuten und ist selten pünktlich (also ca. 5 - 15 Minuten Wartezeit). Damit ist Radeln häufig sogar noch schneller. Große Steigungen gibt es nicht, womit für mich die Motivation den ÖPNV zu nutzen für so ein Stück nahe Null liegt. Für ein Kilometer Wegstrecke nach einer Busfahrt hingegen wäre mir von vorn herein das Mitschleppen eines Rades zu umständlich. Da gehe ich dann gleich zu Fuß.

Den Vorteil von Faltrad und ÖPNV sehe ich darin, dass ich bei Strecken, die nicht mehr fußläufig zu erreichen sind und in der gemäßigten Faltradentfernung liegen (also so zwischen 2 und 10 Km) eben gerade nicht 4 x Umsteigen muss und jeweils sinnlos auf die Anschlüsse warten. Auch wenn ich nicht in Eile bin, empfinde ich diese Warterei auf den Bus als nervig. Da mach ich lieber was "Selbstbestimmtes"; selbst wenn es dann länger dauert. :mrgreen:
 
Ja, bei mir ist das halt auch so, hab mich die letzten Jahre zu oft über den ÖPNV geärgert.

Fahre mit dem Faltrad morgens 600 Meter zur S-Bahn, dann 35km mit der S-Bahn und dann am Zielort 7 Kilometer. Für die 7 Kilometer brauche ich dann zwischen 19 und 23 Minuten. Wenn ich "keine Lust habe" kann ich die 7 Kilometer mit Straßenbahn auch noch auf 5 Kilometer verkürzen, aber meistens ist es so, dass ich an der Haltestelle ankomme, sehe, dass die nächste Straßenbahn erst in 3-5 Minuten kommt, und da hab ich dann keine Lust zum warten und fahre doch mit dem Rad weiter.

Schlussendlich erfüllt das Faltrad genau das, wofür ich es angeschafft habe und macht mir nach 2,5 Monaten immernoch sehr viel Spaß.

Gruß
Florian
 
Hi,

Gestern habe ich dummerweise vergessen, den Fahrplan zu studieren.
Von Herrenberg nach Tübingen war SEV (also ein Bus) eingerichtet (und das noch bis 8. September :eek: ) .

Prinzipiell dürfen im SEV keine Fahrräder mitgenommen werden, auch dann nicht, wenn man eine Fahrradkarte für den Zug gekauft hat (war in diesem Fall nicht notwendig wäre, da bis auf Berufsverkehr mit Spezialregelungen die Fahrradmitnahme nichts kostet in der Gegend).

Wie es die zwei Radler dann doch geschafft haben, den Busfahrer zu überreden will ich lieber erst gar nicht wissen. Fakt ist, daß die Strecke über eine Stunde Radfahrt sind (ca. 20km), aus Bahnsicht wahrscheinlich noch unter zumutbar einzuordnen...

Ich hatte jedenfalls Glück, daß ich freundlich mein gefaltetes IOS P8 als Gepäckstück deklariert habe (natürlich hatte ich keine Tasche dabei) und dann auf dem Notsitz weiter hinten neben mich gestellt habe. Schwierig wird es dann nur mit mehreren Kinderwägen bzw. Rollstühlen.

Also im Berufsverkehr würde ich vor allem bei den Stoßzeiten (soweit bekannt) den Bus mit Faltrad unbedingt vermeiden, egal ob man eine Tasche hat oder nicht.
 
Habe gestern eine Situation beobachtet, die hierzu passt.
Im Bus sitzen zwei Fahrgäste. Frau mit Fahrrad steigt hinten ein. Fahrer bittet Radlerin nach vorne und erklärt, das Rad sei eigentlich verboten, aber er drückt mal ein Auge zu. Der Zusatz war interessant: "Nur diese Klappräder sind erlaubt"
Radlerin: Jeder Fahrer erzählt was anderes. Busfahrer: Was ich sage zählt.
Hierzu muss man wissen, dass im Rhein-Main-Verkehrsverbund die Fahrradmitnahme prinzipiell erlaubt und kostenlos ist.
Nachdem die Radlerin ausstieg sprach sie den Fahrer nochmal auf die Fahrradmitnahme an. Daraufhin holte der Fahrer das Fahrplanbuch(!?) raus und sagte: da stehe alles drin.
Als ich ausstieg ging ich zum Fahrer vor und sagte ihm, dass die Fahrradmitnahme eigentlich erlaubt ist. Etwas genervt holt er wieder das Fahrplanbuch heraus. Ich: das steht da nicht drin, Sie müssen in den Tarifbestimmungen nachschauen.

Später am Tag fuhr ich erneut mit dem selben Fahrer zurück. Er holt die Tarifbestimmungen raus und schlägt an der richtigen stelle, die er sich markiert hatte, auf und fängt an zu lesen. Bei unentgeltlich blieb er stehen und guckte mich an. Er hatte offensichtlich nicht verstanden, was da geschrieben steht und ich übersetzte: kostenlos. Er schlägt das Buch zu und fragt, was sei, wenn er stark bremsen müsste etc... Tränendrüse, um von seiner Unwissenheit abzulenken

Fazit: Busfahrere kennen die Bestimmungen nicht, manche verstehen sie auch nicht, aber in diesem Beispiel wurde das Faltrad vom "Verbot" ausgenommen.
 
Genau, kämmen wir nochmal alle Busfahrer über einen Kamm! Nee, so geht das auch nicht.

Vielleicht hat der o.g. Busfahrer ja geglaubt, was er erzählt hat. Im Zweifelsfall hat er Recht, da braucht man auch nicht mit den Tarifbestimmungen winken, in denen zumindest bei uns auch steht, das kein Recht auf Beförderung mit Rad besteht.

Ich habe noch nicht viel mit Bus probiert, aber durchaus schon extrem tolerante Nachtlinienfahrer bei Mistwetter erlebt. Was da geduldet wurde, hat allen Spaß gemacht, war aber bestimmt nicht im Sinne der BSAG :)
 
Ich würde es ja gut finden, wenn wir als Community auch etwas politisch werden.
Können ein paar Ziele definieren.
Hier z.B. verbesserte Mitnahme in Bussen.
Also explizit erlaubt, wenn es nicht zu voll ist.
Zustieg hinten möglich, Faltrad sichern, dann Fahrschein beim Fahrer zeigen.
Oder was meint ihr ?
Busfahrern könnte man auch einen Zettel/Flyer in die Hand drücken, dass sie damit bei einem umweltfreundlichen Verkehrstrend mithelfen. Vielleicht hilft das bereits.
 
Rone schrieb:
Vielleicht hat der o.g. Busfahrer ja geglaubt, was er erzählt hat. Im Zweifelsfall hat er Recht, da braucht man auch nicht mit den Tarifbestimmungen winken, in denen zumindest bei uns auch steht, das kein Recht auf Beförderung mit Rad besteht.
Sicher hat er das geglaubt. Er war sogar überzeugt. Man kann sich aber nur an den Bestimmungen orientieren. Der Fahrer hat das letzte Wort, sollte aber auch wissen was darf und was nicht.

Pibach schrieb:
Busfahrern könnte man auch einen Zettel/Flyer in die Hand drücken, dass sie damit bei einem umweltfreundlichen Verkehrstrend mithelfen. Vielleicht hilft das bereits.
Das Personal ist oft unterbezahlt und unmotiviert. Zeitdruck und Pöbeleien wegen 5min. Verspätung lässt die Fahrer nicht gerade freundlicher reagieren. Entsprechend vorbereitet sind sie dann auch und mit den Sprachkenntnissen hapert es oft. Das sind meine Erfahrungen im Rhein Main Gebiet.


Übrigens, hier ein Auszug aus den Beförderungsbedingungen & Tarifbestimmungen des Rhein-Main-Verkehrsverbunds

Allgemeine Bedingungen für die Mitnahme von nicht zusammengeklappten Fahrrädern im RMV

1. ... Zusammengeklappte Fahrräder gelten als Handgepäck.



Unter Mitnahme von Gepäck (S.27) steht:

Ihr Handgepäck und andere transportable Gegenstände, wie Rollkoffer, Klappräder oder Einkaufstrolleys, können Sie jederzeit mitnehmen.
 
Das Betriebspersonal hat dann das letzte Wort, wenn es darum geht ob ein Gegenstand "an Bord darf" oder ob andere dadurch gefährdet oder belästigt werden. Das letzte Wort über die Auslegung des Tarifes hat er natürlich nicht. Verweigert er zu Unrecht die Mitnahme, macht er sich schadenersatzpflichtig.

Nun sind für "uns" Falträder der Mittelpunkt des Interesses. Für einen Busfahrer ist das nicht unbedingt so. Eher ein Randproblem. (Aus demselben Grund hab ich einen Ausdruck unserer Beförderungsbedingungen (VRR) in der Brieftasche. Hab ich aber noch nie benötigt.)
Letztlich sind es Menschen, die andere Menschen heil durch den Verkehr bekommen sollen. Und keine Tarifdatenbanken. Zumal es die Tarif- und Beförderungsbedingungen von Verkehrsverbünden gelegentlich echt in sich haben und alles andere als klar formuliert sind. Vor allem aber sind es Menschen. Und wer hätte nicht selbst schon in seinem Beruf mit einer Ansicht mal daneben gelegen. Viele von uns haben es auch nicht gelernt damit umzugehen mal Unrecht zu haben. (Darin sollten Dienstleistungsunternehmen aber ihr Personal schulen - das ist wichtiger als 1000 Dinge auswendig zu wissen). Immerhin, den Fahrer von Harry hat es ja auch beschäftigt, sonst hätte er das nicht wieder aufgegriffen.

Ansonsten haben die mein Mitgefühl. Ich würde lieber einen Nitroglycerin-Laster im Steinbruch fahren als einen Linienbus in der Schulzeit. :lol:
 
Pibach schrieb:
Ich würde es ja gut finden, wenn wir als Community auch etwas politisch werden.
Können ein paar Ziele definieren.
Hier z.B. verbesserte Mitnahme in Bussen.

Fände ich sehr gut! Man könnte beginnen, indem man die Passagen in Beförderungsbedingungen, welche Falträder betreffen, aus verschiedenen deutschen Regionen sammelt und z.B. hier veröffentlicht und evtl. ein Schwarzbuch erstellt.

Im vergangenen Jahr sprang ich mit meinem Faltrad in Genf in einen Bus. Der Busfahrer zog die Handbremse und weigerte sich loszufahren mit dem Argument, Fahrräder seien im Bus nicht erlaubt. Der Bus war recht voll und die anderen Fahrgäste wurden ungeduldig und hätten mich sicher aus dem Bus geworfen, wenn ich nicht ein Zweimeter-Schrank wäre. Eine ganze Reihe anderer Busse, die dicht dahinter gehalten hatten, wurden ebenfalls blockiert. Da ich die Transportbedingungen gut kenne, habe ich mich dennoch standhaft geweigert, den Bus zu verlassen. Der genauso standhafte Busfahrer rief schliesslich seine Zentrale an, um mich von der Polizei entfernen zu lassen. Gott sei Dank kannte die Person in der Zentrale besser aus und forderte den Busfahrer auf, sofort weiter zu fahren. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis später noch einmal in einem Tram. Seit einiger Zeit gibt es keine Probleme mehr und ich könnte mir vorstellen, dass meine Sturheit dazu beigetragen hat, dass die Bus- und Tramchauffeure nun besser unterrichtet sind.
Jedenfalls kann es nicht schaden, sich die Transportbedingungen genau anzuschauen und möglicherweise zu versuchen, auf negative Beispiele Einfluss zu nehmen.
 
sulpiz schrieb:
Pibach schrieb:
Ich würde es ja gut finden, wenn wir als Community auch etwas politisch werden.
Können ein paar Ziele definieren.
Hier z.B. verbesserte Mitnahme in Bussen.

Fände ich sehr gut! Man könnte beginnen, indem man die Passagen in Beförderungsbedingungen, welche Falträder betreffen, aus verschiedenen deutschen Regionen sammelt und z.B. hier veröffentlicht und evtl. ein Schwarzbuch erstellt.

Im vergangenen Jahr sprang ich mit meinem Faltrad in Genf in einen Bus. Der Busfahrer zog die Handbremse und weigerte sich loszufahren mit dem Argument, Fahrräder seien im Bus nicht erlaubt. Der Bus war recht voll und die anderen Fahrgäste wurden ungeduldig und hätten mich sicher aus dem Bus geworfen, wenn ich nicht ein Zweimeter-Schrank wäre. Eine ganze Reihe anderer Busse, die dicht dahinter gehalten hatten, wurden ebenfalls blockiert. Da ich die Transportbedingungen gut kenne, habe ich mich dennoch standhaft geweigert, den Bus zu verlassen. Der genauso standhafte Busfahrer rief schliesslich seine Zentrale an, um mich von der Polizei entfernen zu lassen. Gott sei Dank kannte die Person in der Zentrale besser aus und forderte den Busfahrer auf, sofort weiter zu fahren. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis später noch einmal in einem Tram. Seit einiger Zeit gibt es keine Probleme mehr und ich könnte mir vorstellen, dass meine Sturheit dazu beigetragen hat, dass die Bus- und Tramchauffeure nun besser unterrichtet sind.
Jedenfalls kann es nicht schaden, sich die Transportbedingungen genau anzuschauen und möglicherweise zu versuchen, auf negative Beispiele Einfluss zu nehmen.

Geile Geschichte!! Glaub mit das gibt es nur in der Schweiz und in ausgewählten Städten...... in Deutschland :lol:
 
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