Prima, dann kann's ja zurück zum Thema gehen.
Also wenn ich wanderfalter richtig verstanden habe (es steht nicht explizit im Beitrag drin) hat er mit der Kombination Schlumpf - Nabenschaltung einen merklich höheren Antriebsverlust festgestellt als mit Rohloff. Das liegt zum einen ohnehin im Erwartbaren und ist finde ich auch durchaus schlüssig festgestellt, weil ja zwei Leute über Kreuz diese Erfahrung gemacht haben.
wanderfalter schrieb:
Ich hatte den direkten Vergleich - einer von beiden Mitfahrern hatte eine Rohloff eingebaut und in etwa die gleiche Entfaltung.
Wir haben vor dem Ausfall zigmal die Räder getauscht - am Berg war der Unterschied ganz deutlich zu spüren; in der Ebene weniger.
wanderfalter
Auch der Unterschied Berg - Ebene deutet darauf hin, daß es sich um Verluste im Antriebsstrang handelt. Da habe ich an der Argumentation gar nichts auszusetzen.
Der Unterschied liegt vermutlich einfach daran, daß Ihr in der Ebene Schlumpf mit 1 : 1 Übersetzung gefahren habt und am Berg im Mountaindrive wart - der Getriebeverlust ist ein absolut erwartbarer Effekt.
Wie hoch diese Verluste im Vergleich zu anderen Suboptimalitäten ist, ist natürlich eine knifflige und fast nicht zu beantwortende Frage. Es stimmt schon - man hat viele Einflußfaktoren.
Was mich etwas wundert, ist der, finde ich, hemdsärmelige Umgang mit der Schlumpf, denn ich denke, daß Zerstören der nachgeschalteten Nabenschaltung war vermeidbar. Florian Schlumpf weist ja ausdrücklich darauf hin, daß seine Getriebenabe nicht mit allen Antriebsarten, Ausfallenden, Rahmenformen usw. kombinierbar ist und daß man in dieser Hinsicht Vorsicht walten lassen sollte. Sonst kann es einem eben schon mal die Nabe, das Tretlager usw. zerlegen genau aus dem geschilderten Grund - diese Teile sind eben vom Hersteller nicht für das entstehende Drehmoment ausgelegt.
Hattest Du vorher bei Schlumpf angefragt, ob er etwas zu Deiner Nabe - Getriebekombination sagen kann ?
Oder war das Ganze einfach ein Experiment von Dir ? Dann ist allerdings eine Alpenüberquerung etwas gewagt, und das Auseinanderfliegen kann man weder der Nabe noch dem Getriebe anlasten.
