spezielle Faltradmaße be versch. Modellen

DMK 87

New member
Hi,

ich fahre seit etwa einem halben Jahr unter anderem ein Bickerton Sterling und bin vom Konzept als Faltrad voll überzeugt. Ich benutze es oft und gerne in der Stadt (sogar lieber als mein Stadtrad komischerweise), aber es landet auch oft in irgendwelchen Kofferräumen und dann freu ich mich darüber. :)

Allerdings bin ich mit einigen der Anbauteile so, wie sie original waren nicht zufrieden. Die Bremsen fühlen sich sehr wackelig an, die Mäntel bieten mir zu wenig Grip, die Felgen überzeugen nicht usw. usw.. Da ich in einem Radladen jobbe ist es für mich keine große Sache diese Mankos nach und nach zu beheben, doch frage ich mich, ob ich das denn wirklich so machen will, oder ob ich mir nicht einen anderen Faltrahmen besorgen könnte und den dann nach und nach mit Teilen, die mir gefallen aufzubauen, und das Bickerton dann irgendwann zu verhökern. Von diesem Vorhaben halten mich im Moment noch 2 Faktoren ab:

1. Die Maße und andere Besonderheiten: Der Gabel/Vorbau/Lenkerbereich ist klar speziell und das lässt sich auch nicht meiden, aber wie sieht es mit anderen Maßen aus? Gibt es Falträder mit "normalen" Einbaubreiten hinten und vorne? Wie ist das mit dem Schaltwerk? An meinem Bickerton ist ein sehr eng anliegendes Suntour Teil verbaut, ich glaube nicht, dass man da so problemlos auf ein normales Shimano Schaltwerk wechseln könnte... (Irre ich mich da?). Lange Frage kurz: Gibt es ein Faltrad, an das überall normale MTB/Touring Teile verbaut werden können (Ausnahme: Steuersatz, Lenker, Vorbau, Gabel)? Wenn ja welches?

2. Ich kenn mich bei Faltradrahmen insgesamt nicht besonders gut aus. Gibt es Hersteller, die allgemein als besonders gut oder schlecht, günstig, haltbar usw. bewertet werden? Welche?

Vielen Dank,

DMK
 
DMK 87 schrieb:
die Felgen überzeugen nicht
Was stört dich an den Felgen?

doch frage ich mich, ob ich das denn wirklich so machen will, oder ob ich mir nicht einen anderen Faltrahmen besorgen könnte und den dann nach und nach mit Teilen, die mir gefallen aufzubauen
Gute Faltrahmen einzeln zu bekommen ist mit wenigen Ausnahmen nicht ganz leicht und bei den Ausnahmen lohnt es auch kaum.

Der Gabel/Vorbau/Lenkerbereich ist klar speziell und das lässt sich auch nicht meiden
Das hängt vom Konzept ab. Bei den besonders klein faltenden ist der Vorbau speziell, Gabel natürlich immer für kleine Räder, aber alles andere nicht zwingend.

Gibt es Falträder mit "normalen" Einbaubreiten hinten und vorne?
Ja. Aber was ist schon "normal". Beim Binkerton sollte es hinten auch "normal" sein.

Wie ist das mit dem Schaltwerk? An meinem Bickerton ist ein sehr eng anliegendes Suntour Teil verbaut, ich glaube nicht, dass man da so problemlos auf ein normales Shimano Schaltwerk wechseln könnte... (Irre ich mich da?).
Es gibt für die Dahon/Tern (Bickerton ist basiert ja auf dem praktisch gleichen Rahmen) Schaltaugen für normale Schaltwerke. Fast alle anderen Falträder (außer Brompton) verwenden eh normale Schaltwerke.

Gibt es ein Faltrad, an das überall normale MTB/Touring Teile verbaut werden können (Ausnahme: Steuersatz, Lenker, Vorbau, Gabel)? Wenn ja welches?
An meinem Dash sind überall normale Teile verbaut (einzige Ausnahme ist die Gabel). Warum beschränkst du dich in der Frage auf MTB/Touring-Teile und schließt Straßen-Teile aus? Es gibt auch falträder mit 26" Rädern, da ist dann sogar die Gabel "normal".

Gibt es Hersteller, die allgemein als besonders gut oder schlecht, günstig, haltbar usw. bewertet werden? Welche?
Darüber wird im Forum viel gestritten, dass Fass mach ich jetzt nicht auf. Aber natürlich gibt es deutliche Qualtitätsunterschiede wie anderswo auch. Dein Bickerton ist wahrscheinlich eher untere Mittelklasse.

Allgemein solltest du dich fragen, was der Haupteinsatz für das Faltrad sein soll. Es gibt da fast so viele auf den jeweiligen Einsatz abgestimmte Modelle wie bei nicht faltbaren Rädern auch.

Mac
 
Hi,

vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Ich versuche das mal alle Punkte nacheinander anzugehen:

1. Die Felgen sind einfach qualitativ nicht besonders hochwertig. Das fing damit an, dass die Felgenstöße unsauber gefertigt waren und ich ne richtige Kante wegschmiergeln musste, um die Bremsflanken glatt zu bekommen. Auserdem wird die Bremsflanke mit zunehmender Benutzung immer welliger und auch ganz subjektiv habe ich das Gefühl, dass die Felgen recht 8ter-anfällig sind. Dass diese 8ter dann auch noch schwer rausgehen ist wohl auch mindestens zu 50% der kleinen Radgröße zuzuschreiben, aber trotzdem ist es so. :)

Die Einbaubreite hinten ist in der Tat "normal" für Rennräder. Also 130mm. Da ich auf der Arbeit aber relativ viel mit MTBs und Trekking Rädern zu tun habe, fallen da natürlich auch mal eher solche Teile ab. Also 135 mm Einbaubreite. Deswegen habe ich weiter unten auch speziell auf MTB und Trekking Teile verwiesen. Wobei die Einbaubreite am Hinterbau ja auch schon der einzige Unterschied ist (von Bremsen mal abgesehen)...

Zu deinem Hinweis auf 26" Falträder: Da hätte ich mich klarer ausdrücken sollen. Ich finde das Konzept eines 20" Faltrades überzeugend. Bei kleineren Laufrädern ist für mich die Grenze auf unbefestigten Straßen bezügleich Fahrkomfort erreicht. Und bei größeren Laufrädern ist das Faltmaß dann so groß, dass es nicht mehr wie ein "normaler" Koffer wirkt. (das mag natürlich auch wieder ein subjektiver Eindruck sein).

P.S. Ich hab mir eben mal das Dahon Dash P18 angeschaut. Wirklich ein sehr schönes Rad. Für meinen Einsatz gefällt mir aber das etwas einfachere, leichtere, günstigere Bickerton besser (ohne Oberrohr, ohne Umwerfer). Deswegen wäre ich auf der Suche nach einem solchen Rahmen(wenn es sowas gäbe, du sagtest ja, dass das eher ungewöhnlich ist).
 
DMK 87 schrieb:
Auserdem wird die Bremsflanke mit zunehmender Benutzung immer welliger und auch ganz subjektiv habe ich das Gefühl, dass die Felgen recht 8ter-anfällig sind.
Dann stimmt mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit die Speichenspannung nicht, ist also zu schwach. Ein gut zentriertes Rad mit hinreichend vielen Speichen (sollte bei dir so sein) läuft praktisch unabhängig von der Felge dauerhaft rund. Die Felge spielt da erst bei sehr wenigen Speichen eine Rolle.

Die Einbaubreite hinten ist in der Tat "normal" für Rennräder. Also 130mm. Da ich auf der Arbeit aber relativ viel mit MTBs und Trekking Rädern zu tun habe, fallen da natürlich auch mal eher solche Teile ab. Also 135 mm Einbaubreite. Deswegen habe ich weiter unten auch speziell auf MTB und Trekking Teile verwiesen. Wobei die Einbaubreite am Hinterbau ja auch schon der einzige Unterschied ist (von Bremsen mal abgesehen)...
Meiner Meinung nach sind 74 mm Einbaubreite vorn und 130 hinten für 406er Rädern mit Felgenbremsen ideal. Vorn ergeben sich dann ähnliche Speichenwinkel wie bei großen Rädern mit 100 mm Einbaubreite, hinten sind die Winkel auf der Zahnkranzseite auch recht günstig und auf der anderen Seite eigentlich schon zu groß, aber die hat auch weniger Last. Ideal wäre eine 130er Nabe bei der der Flankenabstand hinten links so wie rechts wäre (gibt es aber nicht). Schmale Naben haben noch den Vorteil, dass das Rad schmaler faltet. Bei einem höherwertigen Selbstbauprojekt sollten die Naben jetzt eigentlich nicht das Preisproblem sein, selbst wenn sie nicht im Laden "abfallen".

Ich hab mir eben mal das Dahon Dash P18 angeschaut. Wirklich ein sehr schönes Rad. Für meinen Einsatz gefällt mir aber das etwas einfachere, leichtere, günstigere Bickerton besser (ohne Oberrohr, ohne Umwerfer). Deswegen wäre ich auf der Suche nach einem solchen Rahmen(wenn es sowas gäbe, du sagtest ja, dass das eher ungewöhnlich ist).
Die wirklich klein faltenden Räder haben wie gesagt immer einen speziellen faltbaren Vorbau. Ansonsten tun es weitgehend Standardteile. Warum nicht das Bickerton nach und nach umbauen, das ist allemal günstiger mit einem Rahmen ganz neu anzufangen. Welches Modell hast du denn?

Mac
 
derMac schrieb:
.........
Meiner Meinung nach sind 74 mm Einbaubreite vorn und 130 hinten für 406er Rädern mit Felgenbremsen ideal. Vorn ergeben sich dann ähnliche Speichenwinkel wie bei großen Rädern mit 100 mm Einbaubreite, hinten sind die Winkel auf der Zahnkranzseite auch recht günstig und auf der anderen Seite eigentlich schon zu groß, aber die hat auch weniger Last. Ideal wäre eine 130er Nabe bei der der Flankenabstand hinten links so wie rechts wäre (gibt es aber nicht). Schmale Naben haben noch den Vorteil, dass das Rad schmaler faltet..............
Mac

Die am meisten verwendeten Klemmweiten (Trekkingräder, Mtb, Stadträder) sind 100 [mm] Vorn und 135 [mm] Hinten. 74 [mm] Vorn haben Exotenstatus und finden sich fast nur bei Falträdern mit Laufradgrößen 20" und kleiner. Diese Breite verhindert sowohl die Ausrüstung mit Scheibenbremsen als auch mit breiten Reifen (60 [mm] Breite = Big apple oder Big Ben ?). In diese "Dahon-Falle" ist schon Schwalbe mit den breiten Äpfeln hineingetappt (Gibts jetzt nicht mehr am Markt ! Meine Meinung: War auch von Schwalbes Produktplanung ziemlich blauäugig !)
Um diesen Fehler nicht noch einmal zu machen, hat man offenbar beim Big Ben auf das 60-er Format verzichtet.
Um nicht mißverstanden zu werden, @derMac sprach nur von Felgenbremsversionen. Ich halte aber viel von Teilen, deren Verwendung sich nicht auf einzelne Anwendungs-Gruppen beschränkt.
Daß die Auswahl der am Markt zu erwerbenden Naben (74 mm) äußerst bescheiden ist, sei nur am Rande erwähnt. Hier ist auch die Auswahl an Nabendynamos als relativ überschaubar einzuordnen.
Ähnliches (Exoten-Status) gilt für Rennrad-Hinterradnaben, obwohl RR-Teile weitaus stärker verbreitet sind als Faltrad-Teile.
Auch sind 130 [mm] nicht soweit von 135 [mm] entfernt. Mit zusätzlichen Scheiben oder Muttern (Flach-) sollte jede RR-Nabe in einem MtB-Hinterbau eingespannt werden können. Umgekehrt müßte eine 5 [mm] Aufbiege-Aktion gestartet werden. Möglich, aber nicht ganz unproblematisch. Alle neueren HR-Getriebenaben haben das 135 [mm] Format.
Ich halte das 130 [mm] Format eigentlich für überflüssig. Die zusätzlichen 5 [mm] kämen der Vergrößerung der Speichenschräge auf der Antriebsseite vortrefflich zu statten.
Nun sind RR-Fahrer und vor allem deren Verband (UCI) nicht dafür bekannt, an der Spitze des technischen Fortschritts zu marschieren.
Die von Shimano angekündigten 11-fach MtB-Schaltwerke (XTR) könnten auch zu einer Vereinheitlichung auf die 135 [mm] Klemmweite führen.
Gottseidank hat Shimano dabei auf den bewährten Freilauf-Standard gesetzt, der dann 8-. 9-. 10-. 11-fach Kassetten einschließt.
(Die Unterteilung in MtB/Trekking und RR-Schaltwerke ist sowieso nur ein PR-Gag !).
Wenn @derMac die Verkleinerung des seitlichen Faltmaßes durch die weniger breiten Naben (immerhin 26 [mm]) erwähnt, hat er natürlich Recht. Nach meiner Erfahrung ist jedoch das seitliche Maß nicht besonders kritisch, (alles was unter 400 [mm] ist, ist in Ordbnung); weitaus problematischer und konstruktiv schwieriger zu gestalten, ist das Höhenmaß: Wer hier unter 700 [mm] bleibt, hat nach IMHO schon einen guten Job gemacht. Schon die kleinen Faltmaße des Brompton werden in der Höhe angehoben [6 cm ?], wenn eine Sattelstütze für einen großen Fahrer ins Spiel kommt.

MfG EmilEmil
 
EmilEmil schrieb:
74 [mm] Vorn haben Exotenstatus und finden sich fast nur bei Falträdern mit Laufradgrößen 20" und kleiner. Diese Breite verhindert sowohl die Ausrüstung mit Scheibenbremsen als auch mit breiten Reifen
Da man für eine Scheibenbremse sowieso eine spezielle Gabel braucht, kann man die Scheibenbremsgabel ja mit größerer Breite bauen. Jedenfalls "verhindern" schmale Naben und entsprechende Gabeln durch ihre Existenz keine Scheibenbremsen, sie ermöglichen einfach sinnvolle Vorderräder mit kleinem Durchmesser ohne Scheibenbremsen zu bauen. Bein Rädern unter 20 Zoll wird das dann noch viel deutlicher.

Daß die Auswahl der am Markt zu erwerbenden Naben (74 mm) äußerst bescheiden ist, sei nur am Rande erwähnt.
Die Frage ist ja nicht so sehr, wie groß die Auswahl ist, sondern ob für den eigenen Bedarf was dabei ist. Und das kann man durchaus was finden. Man hat ja immer das Problem, dass Standards auch einschränken. Besonders auffällig ist das beim Brompton (vorn auch 74 mm), das ausschließlich mit Standardteilen gar nicht zu machen wäre.

Hier ist auch die Auswahl an Nabendynamos als relativ überschaubar einzuordnen.
Die Auswahl an Nabendynamos ist allgemein relativ überschaubar. Aber immerhin gibt es mindestens 3 Modelle mit 74 mm Einbaubreite.

Ich halte das 130 [mm] Format eigentlich für überflüssig. Die zusätzlichen 5 [mm] kämen der Vergrößerung der Speichenschräge auf der Antriebsseite vortrefflich zu statten.
Nur dass man diese Vergrößerung bei 406er Rädern gar nicht wirklich braucht. Im Gegenteil sind da die Speichen auf der anderen Seite eigentlich schon zu schräg. Kleine Räder mit anderen Naben auszustatten als bei großen Rädern üblich ist schon sinnvoll.

Nun sind RR-Fahrer und vor allem deren Verband (UCI) nicht dafür bekannt, an der Spitze des technischen Fortschritts zu marschieren.
Die Rennradhersteller haben schon so einiges an technischem Fortschritt geschafft, von den Fahrern und der UCI kann der auch gar nicht kommen. Wenn man mal die Liegeräder weglässt (die nach deiner Rechenart ja eh zu den Exoten zählen), sind die Rennräder noch immer die effizientesten Räder für befestigte Wege. Auch deshalb gibt es gerade wieder einen Trend zum Rennrad/Crossrad. Wobei beim Cyclocross ja auch 135 mm hinten üblich sind.

Die von Shimano angekündigten 11-fach MtB-Schaltwerke (XTR) könnten auch zu einer Vereinheitlichung auf die 135 [mm] Klemmweite führen.
Gottseidank hat Shimano dabei auf den bewährten Freilauf-Standard gesetzt, der dann 8-. 9-. 10-. 11-fach Kassetten einschließt.
Was die Schaltung für kleine Laufräder wieder weniger interessant macht, da man sehr große Kettenblätter braucht.
(Die Unterteilung in MtB/Trekking und RR-Schaltwerke ist sowieso nur ein PR-Gag !).
Jain, sie hat auch historische Gründe. Heutzutage ist es allerdings eher verwirrend und für den Kunden nicht nachvollziehbar.

Wenn @derMac die Verkleinerung des seitlichen Faltmaßes durch die weniger breiten Naben (immerhin 26 [mm]) erwähnt, hat er natürlich Recht.
Es sind 31 mm, auch wenn das jetzt den Kohl nicht mehr fett macht. ;) Aber die schmalen Naben haben noch einen anderen Vorteil. Die Kurbeln stehen enger, was den Q-Faktor (blöder Begriff, ich weiß) positiv beeinflusst.

Mac
 
zunächst noch einmal vielen Dank für die Antworten.

Leider hat sich das Gespräch ein klein wenig von der eigentlichen Fragestellung wegentwickelt. Mir geht es nicht unbedingt darum zu zeigen, dass dieses oder jenes Maß besser oder geeigneter ist. Mir geht es wie EmilEmil. Ich verwende am liebsten Teile, mit denen ich genug Erfahrung habe um mir ein Urteil zu bilden, und die ich zur Not auch nochmal woanders verwenden kann, wenn ich irgendwann vielleicht doch nicht mehr so Riesenlust auf ein Klapprad habe.

Was stehen bleibt ist also: Kann jemand einen 20" Klapprahmen empfehlen, der so klein faltbar ist, wie mein Bickerton aber MTB oder Trekkingteile verwendet (ja...130mm Einbaubreite hinten wäre auch in Ordnung, also auch Rennradteile)? Oder gibt es in irgendeiner Form Konsens darüber, welcher Hersteller Rahmen in guter Qualität stellt?


Vielen Dank!
 
DMK 87 schrieb:
Leider hat sich das Gespräch ein klein wenig von der eigentlichen Fragestellung wegentwickelt. Mir geht es nicht unbedingt darum zu zeigen, dass dieses oder jenes Maß besser oder geeigneter ist. Mir geht es wie EmilEmil. Ich verwende am liebsten Teile, mit denen ich genug Erfahrung habe um mir ein Urteil zu bilden, und die ich zur Not auch nochmal woanders verwenden kann, wenn ich irgendwann vielleicht doch nicht mehr so Riesenlust auf ein Klapprad habe.
Was ich bisher erklären wollte ist, dass du außer den Laufrädern und dem Vorbau fast alle Teile anderswo wiederverwenden kannst (die Sattelstützen haben oft noch "merkwürdige" Maße). Und beim Laufrad kannst du auch höchstens die Naben in ein "normales" Rad mit größeren Rädern bauen. Effektiv bleibt also die möglicherweise (je nach Modell) nicht wiederverwendbare Vorderradnabe. Und allein an der würde ich die Entscheidung jetzt nicht aufhängen wollen. Da nimmt man einfach den Rahmen der sonst den Wünschen entspricht und kauft die passende Nabe dazu. Den Rahmen zu finden ist das Problem und da kann ich dir keine Empfehlung geben.

Mac
 
Faltrad Rahmen kriegt man kaum. Du fährst da i.d.R. günstiger, wenn du ein Komplettrad kaufst und deine Gebrauchtteile verkaufst.
 
@DMK 87, ich meine, daß Dein vorhandener Rahmen eigentlich ganz in Ordnung ist (In die Scheißnähte kann ich natürlich aus der Ferne nicht reinschauen (Aus der Nähe auch nicht, mangels Equipment :lol: ).
Gegenüber dem bei Ebay angebotenem:
http://www.ebay.de/itm/20-Aluminium-Faltrahmen-Faltrad-Klapp-Fahrrad-RAHMEN-Klappi-silber-RH-27/291053437116?_trksid=p5197.c100068.m2280&_trkparms=aid%3D222003%26algo%3DSIC.FIT%26ao%3D1%26asc%3D20140205155511%26meid%3D7016897931337639463%26pid%3D100068%26prg%3D20140205155511%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D290998584784%26clkid%3D7016908941389738079&_qi=RTM1793723
macht Dein vorhandener den besseren Eindruck: ZB das Faltgelenk.
Aber: Auch aus dem bei Ebay angebotenem kann man mit guten Komponenten ein ordentliches Faltrad zusammenstellen.
Allerdings fehlen für eine Vau-Bremse schon mal die normalerweise angeschweißten Sockel. Und der 1" Gabelschaft-Standard (außen) verhindert tiefergehenden Leichtbau. Dazu mehr in ein paar Tagen unter "Folding*Star".

MfG EmilEmil
 
Okay,

das ist dann ja quasi die Antwort, die ich gesucht habe. Dann werde ich einfach meinen Rahmen behalten und eben akzeptieren, dass ich einen speziellen Nabendynamo besorgen muss. Weiter oben ist noch angeklungen, dass es Ausfallenden gäbe, die die Montage eines "normalen" (wieder dieses Wort) Schaltwerks erlauben würden. Weiss jemand wie ich an so eines für mein Rad (Bickerton Sterling) kommen könnte?

Vielen Dank!
 
@DMK 87,
es kann auch sinnvoll sein, die vorhandene Gabel auf eine mit dem weitverbreiteten Klemmaß 100[mm] zu tauschen. Insbesondere, wenn die vorhandene aus Stahl ist, und Du eine aus Alu-Legierung (Al 6061 oder Al7005 u.a.) bekommen kannst und ein günstiger Nabendynamo vorhanden ist; Da sparst Du noch etwas Gewicht (Günstig heißt hier: Leistung und Gewicht des Dynamos stehen in einem angemessenem Verhältnis, zB auch die Hochwertigen Shimanos, Shutter Precision oder SON).
Ich mußte für mein "Folding*Star"-Projekt auch eine neue Gabel (Stahl, Unicrown-Type mit Vau-Bremssockeln; ca 25 €) kaufen, die nicht vorhandene IS 2000-Aufnahme für Scheibe nachrüsten und vor allen den Gabel-Vorlauf ca 35 [mm] zurückbiegen, weil die Hersteller = Grattler es nicht kapieren, daß man für kleine Laufräder weniger Gabel-Vorlauf braucht. Schließlich sollte mein Fahrzeug Freihand-fahrbar sein.
Es war schwierig, für den 1" Gabelschaft Durchmesser (außen) überhaupt eine Gabel zu bekommen; unendliche Goorgelei !
Aber bei Dir ist, wenn ich nicht irre, der Durchmesser 1 1/8", da sollte Einiges leichter gehen.

MfG EmiEmil
 
DMK 87 schrieb:
...Bickerton Sterling...

Da gibt es soweit ich weiß ganz unterschiedliche (MK I bis MK 10) mit Ketten oder Nabenschaltung, sind jedenfalls umgelabelte Tern. Dazu hatten wir hier diverse Threads zum Umbau, u.a. auf normales Schaltwerk.
 
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