Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Travelking schrieb:
Vor allem nicht wenn man "Knie" hat :oops:

Hast Du mal probiert, Deine Trittfrequenz deutlich zu erhöhen? Je schneller Du bei gleichem Tempo trittst, umso weniger belastest Du Deine Knie. Ich bin auch mehr so ein Stampftreter und müsste das Thema auch mal dringend professionell angehen und "umschulen". Die gern geforderten 70-80/80-90 Upm je nach Quelle erreiche ich jedenfalls auch nicht.
 
Hej Volker,

Hast Du mal probiert, Deine Trittfrequenz deutlich zu erhöhen? Je schneller Du bei gleichem Tempo trittst, umso weniger belastest Du Deine Knie.

natürlich. Mache ich ja auch. Ich habe mir das Knie kaputt gemacht als ich, damals noch mit 'nem Reiserad, von Freitagsnachmittag bis Sonntagmittag die Strecke Hagen/ Dornumersiel mit Gepäck gefahren bin. Im platten Land gab es doch deutlich Gegenwind und man fängt das "Hacken" an. Da fahr ich lieber die Berge hier im Sauerland.
Nach der damaligen Tour bin ich dann auf Klickpedale umgestiegen. Irgendwo liegen die auch noch in der Ecke. Nur am Falter will ich die nicht haben weil ich nur noch zum Vergnügen fahre.
 
An meinem Mu XL Licht (2008er Modell) waren die Dahon Steckpedale dran, die ich besser finde als die Klapppedale- Probleme habe ich bis heute damit nicht, allerdings bin ich auch noch nicht tausende Kilometer mit dem Rad gefahren (Schätzung würde mir schwerfallen, mehr als 2000 mit Sicherheit aber nicht). Ich steige auf dem Faltrad tief auf (Sattel und dann kurzes Anschieben mit dem Fuß bei gleichzeitigem Druck auf Pedal), also normaler Pedalbelastung.

Die Pedale selbst finde ich nicht so ideal, sie sind gebogen auf einer Seite, was theoretisch das Abrutschen verhindert, praktisch aber bei meinen Füßen (Größe 42) dazu führt, das nach längerer Fahrt Schmerzen auftreten können. Abgesehen davon finde ich Steckpedale besser als Faltpedale.

Systempedale habe ich nur an meinem normalen Rad dran, verwende sie aber nur sehr selten, vor allem weil meine Strecken selten über 5km hinausgehen. Allzu begeistert bin ich nicht davon, zeitlich lohnender Gewinn gibt es praktisch nur auf längeren Strecken.

Gruß
 
suamor schrieb:
Die Pedale selbst finde ich nicht so ideal, sie sind gebogen auf einer Seite, was theoretisch das Abrutschen verhindert, praktisch aber bei meinen Füßen (Größe 42) dazu führt, das nach längerer Fahrt Schmerzen auftreten können.
Ich hab Größe 46 und Stollenschuhe genommen, da passt dann die Aufbiegung zwischen die Stollen und gab zusätzlich Halt.

Ansonsten sind die Wellgo MG1 Plattform Pedale anderen Lösungen so weit überlegen, dass es imho eine klare Entscheidung ist.
 
Hallo Pibach,
habe nun endlich die auf der Eurobike bei Point georderten Steckpedale bekommen ( Die Verzögerung lag an einem anderen Teil wg. Sonderwunsch). Es sind Pedale der Fa. Wellgo M113 in Polyamid-Ausführung mit Cr-Mo-Achse. Gewicht ist mit 262 g für beide incl. Steckadapter erfreulich gering, ebenso wie der Preis (ca. 16 € + Porto). Das Gewicht ist nachgewogen i.O., die Größe ist 93 x 78 x 25 mmxx3 . Der Adapter trägt an den Kurbeln 15 mm auf ( die Tacx Faltpedale tragen 50 mm auf, wiegen 440 g !). Damit wäre, falls die Pedale wenigstens 10 000 km halten, das Pedalproblem für Falträder oder Trekkingräder vorläufig gelöst. Nach meiner Idee geschieht das Verstauen der Pedale durch Umstecken auf die andere Seite (Innenseite des Kurbelarms). Es fehlt nur noch eine Festhaltung gegen das Verlieren beim Transport. Eventuell wird es ein Magnet. Auch etwas anderes habe ich schon im Hinterkopf. Natürlich werde ich Polyamid-Schlaufen dranschrauben. Über die Haltbarkeit werde ich im Laufe des Jahres berichten.
MfG EmilEmil
 
EmilEmil schrieb:
Es sind Pedale der Fa. Wellgo M113 in Polyamid-Ausführung mit Cr-Mo-Achse. Gewicht ist mit 262 g für beide incl. Steckadapter erfreulich gering,...
"262 g für beide incl. Steckadapter " Echt? Hast Du mal ein Bild oder Produktlink? Halten die Polyamid Käfige harten Tritt aus? Und sind die standsicher? Bisher ist alles was ich unterm Fuß hatte kein Vergleich gegen die MG1.
 
Hallo Pibach,
ein Bild findest Du im Mtb-News-Forum. Einen Link zur Fa. Point unter
www.pointracing.de/startseite/htm/frmset_start.html
Da gibt es auch Aluminium-Ausführungen, die von der Festigkeit stabiler sein sollten, aber auch teurer und schwerer sind. Anderseits : Wenn das PA einen guten Job macht ....? Die holde Weiblichkeit benutzt ja auch Nylon-Strümpfe und keine Aluminium-Gewirke.
Zum Fahren werde ich aber erst so richtig ab Mitte März kommen.
MfG EmilEmil
 
Hier mal das Bild der Metallausführung, 330 g/Paar:
systempedale.gif


http://www.pointracing.de/startseite/htm/frmset_start.html

@Emil: kann man die falschrum reinstecken, für Transport?
 
Ja, man kann sie auch von der Innenseite für Transportzwecke reinstecken (Sechskant !). Diese Möglichkeit ist von mir angedacht, nicht von der Fa. Wellgo. Es fehlt allerdings dann noch eine Sicherung gegen Herausfallen, da ja die Verriegelung auf der Außenseite verbleibt. Ich denke über einen Magneten nach. Mir fällt sicher noch etwas anderes ein.
MfG EmilEmil
 
Anbei nun Bilder von den Wellgo Steckpedalen. Inzwischen mit Polyamid-Haken und der Modifikation für eine Sicherung gegen Verlieren nach dem Umstecken.(Nut + Sprengringfeder). In der Mitte ein "Organspender" für die Sprengringfeder. A pro "Po" : Der verwendete Sprengring stammt aus der Baumarkt-Transport-Rollen-Abteilung und ist dementsprechend so "dahingerotzt". Etwas tiefer durchdacht führt eine "saubere" Auslegung einer solchen Feder wieder auf das bekannte Kolbenring-Problem : "Welche Form muß ein Kolbenring haben, damit er nach dem Einsetzen Kreisring-formig ist und an den Zylinder-Wänden mit gleichmäßigen Druck anliegt ?" Naja halt wie bei Lenkerklemmungen bis hin zu läppischen Schellen für Elektro-Kabel.





MfG EmilEmil
 
Da danach gefragt wurde,
bei Point gibt es jetzt von Wellgo Pedale mit folgender Spezifikation :

QRD-System-Pedale · DUO
Mit Clipless-System, einseitig
Gehäuse: Aluminium
Käfi g: Aluminium, eloxiert
Auslösung: 4° seitliche Bewegungsfreiheit
Achse: Cr-Mo / CNC
Adapter: 9/16“
Lager: Industrielager, gedichtet
Größe: 100 x 65 x 27 mm
Gewicht: 350 g / Paar
Schuhplatte: 98A, Shimano kompatibel (inkl.)
Zubehör: 8 Elastomere zur Anpassung an
die Schuhe, Refl ektoren und
Aufbewahrungsbeutel

MfG EmilEmil
 
Wow, danke für die Info! Die sehen sogar auffällig ähnlich zu den Klickpedalen meines normales Rads. Schade nur, ich brauche kaum solche Pedale seitdem ich umgezogen bin. Die Fahrt in die nächstgrößere Stadt ist fast doppelt soweit und wird mit Rad nur selten unternommen, mit Faltrad + S-Bahn brauch ich das nicht wirklich. Wenn es die nur vor 3 Jahren schon gegeben hätte... :roll:

Ich bin ja mal gespannt, wann ich den ersten Faltradler mit Klickpedalen begegne :mrgreen:
 
suamor schrieb:
Ich bin ja mal gespannt, wann ich dem ersten Faltradler mit Klickpedalen begegne :mrgreen:

Ich fahre mein Dahon ausschließlich mit Klickies. Erst habe ich es noch mit Kombipedalen probiert, aber die sind schon recht groß. Für den Notfall habe ich Schutzmanntröster in Form von einklickbaren Plattformen mit Reflektoren dabei...
 
Unzählige Birdys werden mit ganz normalen Klickies gefahren, weil sich dort das Faltmaß nicht wesentlich ändert, wenn man Faltpedalen verwenden würde.
 
Die Wellgo QRD gibt es auch als reine SPD und sogar Road. Zusätzlich kommen noch Pedale von anderen Herstellern wie Xpedo dazu. Von der Auswahl her sollte es derzeit das flexibleste System sein.

Wellgo QRD-W01
IMG_20110818_101602.jpg


Ich wechsle regelmäßig zwischen SPD und den Platformpedalen. Mache der hier erwähnten bunten Fahrer sind regelrecht geschockt wenn sie die SPD-Pedale an meinem Strida bemerken. :)

@emilemil Hast du die Halterungen lackiert? Kannst du bitte dazu ein paar Infos posten. Mich nerven die roten Teile. DIe passen nicht zu den grünen Bremshüllen... :)
 
Hallo TomK,
bei mir war alles schwarz, lackieren brauchte ich nur die für die Sprengringe angebrachten "Freistiche".

Grundsätzlich sind Klickies die optimale Lösung. Aber da ich jetzt wieder in der Stadt wohne, kann ich sagen, daß ich für die Stadt Klickies nicht als optimal ansehe. Die von mir in den Bildern gezeigten Polyamid-Haken sind im Handling nicht besonders und werden gegen Polyamid-Haken von Zefal getauscht, die ich bereits an meinen anderen Rädern verwende (Auch am Trekker, da Rangieren im Hausflur,Treppe und gelegentlich Transport im Kombi wesentlich erleichtert wird. Deshalb sollten auch immer beide Pedale faltbar oder umsteckbar sein). Die Zefal-Haken sind etwas steifer und etwas höher, so daß Reinschlüpfen nach einem Ampel-Start einfacher ist.
MfG EmilEmil
 
Klickies taugen natürlich nichts, wenn man den ganzen Tag auf den Beinen ist und viel umher läuft. Auf der Arbeit liegt in meinem Fall ein paar Sneaker für ungeplante Feierabend-Spaziergänge. Auf der Arbeit geht dank dickem Teppich auch barfuß - ist im Sommer eh angenehmer.

Emil: Mir erschließt sich der Sinn dieser kleinen Plastikkappen nicht. Was bringen die Deiner Meinung nach?
 
Rone schrieb:
.......Emil: Mir erschließt sich der Sinn dieser kleinen Plastikkappen nicht. Was bringen die Deiner Meinung nach?

Die Plastik (Polyamid)- Haken geben dem Fuß eine definierte Position auf der Pedale. Mit der richtigen Größe und Montage hat der Fußballen die optimale Position über der Pedalachse. Seitliches Wegrutschen und nach vorn driften sind dann kein Thema. Vor der Ampel findet man schnell die Position gleich hinter dem oberen Totpunkt. Die Haken sind universell für alle Schuhe geeignet. Die Effektivität im Vergleich zu Pedalen ohne Haken ist besser, aber in jedem Fall schlechter als mit Klickpedalen. Ich hatte kürzlich den direkten Vergleich, weil mir Links der Haken wegen des Langloches ausknöpfte (Ich hatte zu kleine U-Scheiben verwendet !) und ich Rechts mit und Links ohne nach Hause gefahren bin. Der Nutzen ist auch größer als mit "Bärentatzen = 12 oder 14 scharfkantige Madenschrauben", die zudem noch die Schuhsohlen zerkratzen. Bei der Fahrt Links MIT und Rechts OHNE probierte ich auch nur Rechts zu treten (Druck und Zug) : Es geht, ist aber beim Ziehen nicht so komfortabel. Die gezeigten Haken werden durch die Zefal-Version ersetzt, sobald diese eingetroffen sind.
Für die Stadt mit den nervenden Ampeln sehe ich die Haken positiv, sofern man nicht das effektivste System mit den Klickies benutzen möchte.
MfG
EmilEmil
 
Hej zusammen,

grab, buddel.......

Am 17.10.2010 schrieb ich folgendes:

schönen Dank für eure Einschätzung. Wirklich Sorgen mache ich mir nicht, auf Lager legen wollte ich mir jetzt auch nix. Aber wenn mal was ist weiß ich jetzt halt das ich etwas tiefer in die Tasche greifen sollte.

Nu isses so weit. Lagerschaden, glücklicherweise direkt vor der Haustüre. Auf einmal dreht sich das Pedal unter meinem Fuß mit. Mal eben geöffnet und da kam mir schon der halbe Lagerkäfig entgegen.

Frage:
Hat sich in den letzten zwei Jahren qualitativ was getan bei den Klapppedalen? Gibt's mittlerweile vernünftige Ware für vernünftiges Geld oder ist ein Steckpedal immer noch das Nonplusultra? Ich hatte am Samstag im Fahrradladen meines geringsten Mißtrauens mal ein Steckpedal in der Hand. Der Lagerabstand ist ja deutlich größer als bei 'nem Faltpedal. Aber die Kräfte die an der Klickstelle der Pedalaufnahme auftreten werden auch nicht ohne sein.
Außerdem scheue ich es die Pedale immer als Einzelteil rumfliegen zu haben.

Hilfe!!!
 
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