Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Sheygetz schrieb:
Wer die Vergleichsmöglichkeit Wellgo vs MKS hatte: Gibt es da Handlingunterschiede? Vom Kucken her würde ich denken, der Knopf außen drauf ist einfacher als der Ring bei MKS.
Den Vergleich hab ich nicht, aber es gibt vor allem Unterschiede im Preis und in der Modellauswahl. In diesen Kategorien gewinnt Wellgo klar.

Mac
 
Der farbige Knopf ist aber auch auffälliger und könnte "Spaßvögel" anlocken.
MKS ist ja nur eine vergleichsweise kleine Firma - sie haben aber schon eine größere Auswahl - die bekommen wir hier in der EU nur nicht zu sehen. Guck mal hier rein: http://www.mkspedal.com/English/index.htm

Ich hab nur die MKS - daher kann ich nicht vergleichen.
 
Motte schrieb:
Der farbige Knopf ist aber auch auffälliger und könnte "Spaßvögel" anlocken.
MKS ist ja nur eine vergleichsweise kleine Firma - sie haben aber schon eine größere Auswahl - die bekommen wir hier in der EU nur nicht zu sehen. Guck mal hier rein: http://www.mkspedal.com/English/index.htm
Ich hab noch nicht probiert ob man die auch wirklich kaufen kann, aber es sollte die Adapter auch mit Grauem Knopf geben. Das es bei MKS mehr Pedale gibt als man wirklich kaufen kann hilft nicht wirklich, aber selbst wenn man alle thoretisch möglichen rechnet, ist die Auswahl bei QRD deutlich größer (und nicht nur auf die Marke Wellgo beschränkt). Es gibt IMO bei MKS z.B. keine Shimano-SPD-kompatiblen Pedale, das war für mich das ausschließende Kriterium.

Mac
 
13 Monate haben die Kunstoff Tern-Standard gehalten bei 17 km am Tag, also ca. 4000km. Wurden jetzt gegen VP-117 A http://www.vpcomponents.com/newen/product_detail.php?id=48 getauscht.
 
Mir ist gestern mein rechtes Billigklapppedal kaputt gegangen, einfach die Achse durchgebrochen, Haltbarkeit nicht mal ein halbes Jahr, interessanterweise diesmal das rechte Pedal, ansonsten verschleißen immer die linken Pedalen schneller, warum weiß ich auch nicht.
Dieses 12,- Euro Pedal hat sich nicht bewährt, der Drehblock war zwar aus Alu, aber scharfkantig. Zerkratzungsgefahr gerade beim Beladen im Auto, darum musste ich erst mal die Feile ansetzen.
 
Also die "preiswerten" Pedale sind aus meiner Sicht nicht wirklich haltbar, bei mir hat sich am Mittwoch auch mein rechtes Pedal verabschiedet, vermutlich das Kugellager, habs mir aber nicht genauer angesehen, sondern nur abgeschraubt und dann direkt in die Tonne. Um noch eine Hausnummer zu nenne, 1800 km hatte ich diese Pedale am Rad.
 
Ich hab an meinen Falträdern (wenn ich mich recht erinnere) 2 VP 117 (bzw. deren Vorgänger) verschlissen und 3 billige Suntour Klapppedale (wie sie Tern/Dahon in der Erstausstattung verbauen). Die Suntour jeweils mit Lagerschaden, die VP`s mit einem sehr viel gehässigeren Schaden. Da stehen nach einiger Zeit die Pedale schief und führen aufgrund der Fehlstellung zu Schmerzen im Fuß. Die Lagerung von denen ist super - da war nie was dran. Aber der Faltteil wird nur von zwei winzigen Nuten (Alu auf Alu) gehalten, der sich schnell abnutzt. Kann man hier auch schön sehen http://www.vpcomponents.com/newen/product_detail.php?id=48 die beiden Blöcke neben dem Lager haben winzige Aussparungen und tragen über die Pedallänge als Hebel die volle Last, welche der Fuß aufbringt.

Das einzige Falt - Pedal, dass nun mehrere Jahre ( 5 Jahre) und ca. 8000 Km ohne merkbaren Schaden überstanden hat, war das original am Utopia Timor verbaute MKS FD-6 http://www.calhouncycle.com/productcart/pc/MKS-FD-6-Folding-p524.htm (Vorgänger des heutigen FD - 7)
Das bekommt im Faltmechanismus im Laufe der Zeit ein wenig Spiel (es klappert beim Schieben), der aber bei Belastung nicht stört und auch nicht zu einer schiefen Auflagefläche führt.

Ich benutze das FD - 6, so lange es hält. Alle anderen Räder haben Steck- Pedale. Da bei meinem Birdy die Pedale das Faltmaß eh nicht beeinflussen, hat es ganz normale Trekkingpedale.
 
Motte schrieb:
Ich hab an meinen Falträdern (wenn ich mich recht erinnere) 2 VP 117 (bzw. deren Vorgänger) verschlissen und 3 billige Suntour Klapppedale (wie sie Tern/Dahon in der Erstausstattung verbauen). Die Suntour jeweils mit Lagerschaden, die VP`s mit einem sehr viel gehässigeren Schaden. Da stehen nach einiger Zeit die Pedale schief und führen aufgrund der Fehlstellung zu Schmerzen im Fuß. Die Lagerung von denen ist super - da war nie was dran. Aber der Faltteil wird nur von zwei winzigen Nuten (Alu auf Alu) gehalten, der sich schnell abnutzt. Kann man hier auch schön sehen http://www.vpcomponents.com/newen/product_detail.php?id=48 die beiden Blöcke neben dem Lager haben winzige Aussparungen und tragen über die Pedallänge als Hebel die volle Last, welche der Fuß aufbringt.

Danke für den Hinweis. Ich hatte heute das Gefühl, dass die Pedale (VP117) leicht schief standen. War dann aber wieder verschwunden. Ich werd mal drauf achten. Lust auf schmerzende Füße hab ich jedenfalls nicht.
 
Über Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen. An meinem Rad sind die VP-F55 verbaut. Mal schauen was es werden wird. Irgendwie tippe ich drauf, dass die Lager zuerst aufgeben. So kurz wie die Achsen sind.
 
frankd schrieb:
Mir ist gestern mein rechtes Billigklapppedal kaputt gegangen, einfach die Achse durchgebrochen, Haltbarkeit nicht mal ein halbes Jahr, interessanterweise diesmal das rechte Pedal, ansonsten verschleißen immer die linken Pedalen schneller, warum weiß ich auch nicht........
Wenn die linken Pedalen verschleißen, liegt das warscheinlich daran, daß Du von der linken Seite aufsteigst. Da hast Du für einen Moment Dein volles Kampfgewicht (multipliziert mit einem dynamischen Faktor > 1.0) auf dem linken Pedal. Der dynamische Faktor ist schon 2.0, wenn Dein rechtes Bein gerade abgehoben hat. Diesen Effekt kann jeder studieren, wenn er ein Gefäß gefüllt mit Wasser mit der Höhe Null über der Waagefläche der Küchenwaage (500 [g] incl. Gefäßgewicht) fallen läßt. Die Waage zeigt für einen Augenblick ca 1000 [g]. Falls eine Maximalwert-Speicherung vorhanden ist (Schleppzeiger oder elektronisch), kann der Wert auch ganz genau abgelesen werden.
Läßt man das zu wiegende Teil aus 2 [mm] Höhe ("Spiel") fallen, ist der Wert noch größer. Ein Spiel tritt auch bei ausgeschlagenen Verbindungen (zB Lagern) auf, selbst wenn der Zahlenwert geringer ausfällt. Spiel ist die Ursache für frühzeitigen Ausfall. Ursachen dafür liegen in schlechter Montage, falschem Werkstoff oder Korrosion. Falsche Werkstoffwahl und Korrosion gehen auf das Konto von liederlicher Konstruktion. Das scheint bei allen Pedalen (ob billig (ca 8 €) oder teuer (ca 45 €)) die Regel zu sein. Falls eine Pedalachse bricht (Gewaltbruch, kein Dauerbruch) liegt ein Materialfehler vor. Korrosion tritt dann auf, falls die Lagerabdichtung schlecht ist (häufig der Fall :| )
Hier kann durch den Einsatz von Sprühfett durch den Lagerspalt des inneren Lagers (das äußere ist meist ordentlich gekapselt) eine gewisse Vorsorge getroffen werden. Das Pedal muß dann aus dem Kurbelarm geschraubt werden. Es empfielt sich, diese Prozedur gleich vor der ersten Fahrt durchzuführen. Pedalachse, Lager und Lagerschalen sind immer aus Stahl (Könnten auch aus "Titan" hergestellt werden :D ). Die gehärteten Laufbahnen des inneren Lagers sind dabei direkt auf die Achse gearbeitet. Das äußere Lager hat innen einen Torus ("Konus"), der einstellbar ist (Gewinde auf der Achse und zwei Kontermuttern). Im Gegensatz zu landläufiger Meinung ist eine Konterung keine "Sichere Fixierung", sondern geht eher als doppelte Mutter (doppelt = doppelter Reibwert) durch. Verschiebungen der Einstellung des Lagers sind nicht auszuschließen. Nach Lösen der Kontermutter kann eine Neueinstellung geschehen. Vor dem Lösen sollte man die Drehrichtung (Rechts oder Links) der Kontermuttern feststellen. Gutes Werkzeug (Nußkasten) ist Vorraussetzung, da man sonst wegen des engen Bauraums die Muttern nicht zum Drehen bekommt. Sowohl Innen- als auch Außen-Lager haben eine in die Lagerhülse eingepresste Lagerschale aus Stahlblech. Das Material des Pedal-Käfigs spielt daher keine Rolle.
Es kann folglich aus Stahl (Edelstahl ?), Alu-Legierung oder Polyamid sein. Das Polyamid sollte mit Glasfasern verstärkt sein (50 % oder 60 % , um eine Hausnummer zu nennen). Mir bekannte, gebaute, äußere Käfig-Wandstärken liegen bei Stahl bei 1.0 [mm], Alu (Al 7005?) bei 2.0 [mm] und Polyamid bei 3.0 [mm]. Die spezifischen Gewichte sind St = 7.85 [g/cm³]= 100 % ; Al = 2.7 [g/cm³]= 34 %; PA (60 % GF) = 1.4 [g/cm³] = 18 %.
Die Werte für die Fließgrenze (0.2 % bleibende Dehnung) liegen für St 37 bei 235 [N/mm²]; Al 7005 bei 250 [N/mm²]; PA(60%GF) 230 [N/mm²], die Elastizitätsmodul-Werte liegen für St 37 bei 210 [kN/mm²]; Al 7005 bei 70 [kN/mm²]; PA(60GF) 26 [kN/mm² ].
Von der Festigkeit ist der verstärkte Kunststoff kein Problem, vom E-Modul schon. Aber da hat man die Möglichkeit mit der Wanddicke zu variieren. Immerhin ist der Kunststoff fast halb so leicht wie das Aluminium. Der Kunststoff ist auf jeden Fall ein Material, daß man bei einer Konstruktion in Erwägung ziehen sollte. Für den Fertigungsprozeß wird lediglich eine Form benötigt.
Um das Pedal klappen zu können, muß der Käfig auf jeder Seite zwei Zapfen haben (ein Drehzapfen und einen Rastzapfen), mit den entsprechenden Gegenstücken am Pedalkörper ( Teil (Hülse), das die Pedallager enthält). Inbesondere die Rastzapfen werden bei allen von mir untersuchten Pedalen nur mit Spiel verriegelt. Das ist besonders bei den Kunststoff-Ausführungen unverständlich, da man hier leicht das Spiel mit einer doppelten "schiefen Ebene" vermeiden könnte. Diese müßte ja nur bei Form-Herstellung berücksichtigt werden. :roll:
Deswegen wünsche ich @slow-motion, daß seine VP-55 (Glasfaser verstärkte !) ordentlich durchhalten. Zu den Lagerschäden habe ich schon etwas gesagt, zum Werkstoff auch, bei der Konstruktion vermute ich, daß die beiden Rastbolzen unterdimensioniert sind. Die Alu-Teile von VP sind es offenbar häufig. Hoffentlich haben die Rastbolzen darüberhinaus kein Spiel !
Das Spiel bei den Lagern läßt sich sogar bei meinen Billigteilen von Tacx einstellen (Bei einem Lager schon durchgeführt !)*), mit dem Spiel bei den Rastbolzen muß man leben, solange die Teile noch halbwegs brauchbar sind.
Ingesamt wundere ich mich schon, daß selbst für den 6-fachen Preis kein Hersteller in der Lage ist, ordentliche Faltpedale zu bauen.
*) Bilder folgen im 2. Beitrag später

Edit: Am 24" Falter halten nicht klappbare PA-Pedale (unverstärkt) nun schon 24 000 [km]. Noch zu DM-Zeit kosteten diese 5,60 [DM] :D

MfG EmilEmil
 
Bei meinem Dahon mit Originalfaltpedalen (IOS "P11") halten die Pedale bis heute problemlos, bin aber sicher erst etwa 1000km damit gefahren. Für mein anderes Faltrad habe ich ein paar Marwi Union besorgt, die halbwegs stabil aussehen. Konnte ich aber nicht probieren, da ich die alten Steckpedale nicht abkriege (Werkzeug ist zu dick dafür und das billige Werkzeug hat sich beim Versuch verbogen trotz Brunox-Behandlung). Teurere Pedale gab es in dem Shop gar nicht.. und sie müssen auch nur diesen Winter halten, sofern die alten überhaupt demontierbar sind.
 
Unbedingt nochmal den Drehsinn checken, da kann man sich leicht vertun. Vor allem, wenn das Rad noch auf dem Kopf steht.
Linke Pedale hat im Kurbelarm Linksgewinde !
Rechte Pedale hat im Kurbelarm Rechtsgewinde !
MfG EmilEmil
Bilder zu den Ausführungen meines letzten Beitrags:






Die Konterung erfolgt "blind", da die zweite Mutter nicht gegengehalten werden kann. Da ist es kein Wunder, daß manche Lager schon ab Werk zuviel Spiel haben, andere wiederum zu wenig = rauher Lauf.
Edit: Anleitung zur "Pedaliküre" von Humpert mit Anleitung.
http://www.humpert.com/de_media/bikeparts/downloads/montage_sicherheit/visuals/Pedale_ergotecFALTPEDAL_D.pdf

MfG emilEmil
 
Bei mir hat sich gestern das nächste Klapppedal verabschiedet. Nachdem erst beim rechten Pedal Marke Marwi SP-151 die Achse gebrochen war hat sich jetzt das Linke verabschiedet, ich vermute mal das Lager. Also lange haben die nicht gehalten, das rechte Pedal habe ich schon weggeschmissen, nun überlege ich, ob man trotzdem das linke Pedal reklamieren sollte und ob man überhaupt Pedalen reklamieren kann, d.h. ob die in der Garantiezeit nicht unter Verschleißteile fallen.
 
Moin,
Mein Chinesischer "Wild Eagle" war mit den VP-55 Pedalen ausgerüstet, die irgendwann so weit auseinandergegangen sind, daß der Rastmechanimus nichr mehr gehalten hat. (Immerhin nicht zerbrochen)
Vermutlich, weil die wegen Schwergängigkeit (Fertigungstoleranz?) unbemerkt nicht vollständig eingerastet waren.
Bild zeigt Zustand, nachdem ich das Pedal schon mehrfach wieder (mit Schraubzwinge) zuammengedrückt hatte.
Bis zu dem (vermeidbaren) Defekt hatte der Rastmechanimus ca ein Jahr im Alltagsbetrieb gehalten.
Das Pedallager weist keine Aufälligkeit auf.
Schwergängig faltbare Faltpedale sind aber überhaupt ein große Ärgerniss und sollten mMn sofort getauscht werden.

Betr. Leichtgängigkeit beim Radeln bin ich ein großer Freund von ölen (mit Fahrradöl) statt schmieren (mit Fett) man muß sich nur klar sein,daß das dann regelmäßig wiederholt werden muß.
Also ich fülle in den Spalt(Bild von Emilemi)l alle 1-2 Wochen einige Tropen Fahrradöl.
Dafür ist das Pedal dann aber wunderbar leichtgängig.



Gruß Karsten
 

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Hallo @Karsten,
ich bin etwas überrascht, daß der Käfig Deiner Pedale vorn am Drehzapfen auseinandergegangen ist.
Denn der Drehzapfen scheint dort ja mit Metallschrauben gebildet oder verbunden zu sein. Für mich schwer erklärbar, daß der Pedalkäfig dort aus dem "Leim" gegangen ist. Wenn es da vorher Spiel gegeben hat, können sich eigentlich nur die Schrauben gelöst haben.
Die Pedale VP F55 sind aus Nylon (Polyamid) und Glas-Faser-verstärkt. Gut gemacht (60% Glas)), ist die Festigkeit (Fließspannung) mit der von Aluminium Al 6061 vergleichbar. Wenn da aber nur Alibi-Glas enthalten ist, dann gute Nacht...
Die durchgeführte Konstruktion macht aber keinen Vertrauen-erweckenden Eindruck. In der Mitte des Käfigs gibt es zB querüber (in Fahrtrichtung) keine Versteifung. Und die Rastung des Käfigs im Pedalkörper (die Zwille mit den Halbkreisförmigen Nasen in einer Halbkreisförmigen Aufnahme) hatte bei dem von mir vor kurzem untersuchten Exemplar Spiel (zu viel !). Weiterhin ist die Verbindung Rastnase-Käfig durch die Verwendung der Zwille als eine Art schaltbarer Paßfeder mit einer weiteren Möglichkeit, Spiel zu produzieren, ungünstig konstruiert.
Wie sieht es mit der Lagerung aus, ist das einigermaßen abgedichtet ?
Bei meinen "Billig"-Pedalen habe ich jetzt eine Dichtung aus dem Sanitärbereich vor dem inneren Lager auf die Achse geschoben. Vielleicht werden aus meinen Billig-Pedalen jetzt "Günstig"- Pedale, falls die Halbarkeit > 10 000 [km] erreicht.

MfG EmilEmil
 
EmilEmil schrieb:
........................

........
Die Konterung erfolgt "blind", da die zweite Mutter nicht gegengehalten werden kann. Da ist es kein Wunder, daß manche Lager schon ab Werk zuviel Spiel haben, andere wiederum zu wenig = rauher Lauf.
Edit: Anleitung zur "Pedaliküre" von Humpert mit Anleitung.
http://www.humpert.com/de_media/bikeparts/downloads/montage_sicherheit/visuals/Pedale_ergotecFALTPEDAL_D.pdf

MfG EmilEmil
Ich will nur kurz begründen, warum ich meine letzte Tour (Gestern) unterbrochen (Nicht abgebrochen habe !):
Ursache war ein sich verstärkendes Knacken an der rechten Pedale (Im Bild an dem Eingeprägten "R" auf der Pedalachse zu erkennen). Nachdem sich auf den vorhergehenden Touren das Knacken der Pedalachse sporadisch gezeigt hatte, wurde es bei der letzten stärker und vor allem permanent. Nach 5 [km] habe ich angehalten und die Pedale per Hand gedreht: Ein rauher Lauf wurde festgestellt. Das ist nun (s.o.) nichts Besonderes, mir schien aber etwas Aktion (Mindestens aufmachen, nachschauen) angebracht, da ich keinen Bock darauf habe, neue Pedale im Internet zu bestellen und zu kaufen. Da bin ich im Moment wegen der Beschäftigung mit Luftpumpen und Luftdruckmessern ein Grattler-gebranntes Kind.
Das grundsätzliche Pedal-Problem habe ich ja schon fokussiert (s.o.). Ein Spezial-Werkzeug zur Konterung der Pedal-Lagerschalen hatte ich schon mal angedacht, aber wegen anderer Prioritäten nicht ausgeführt. Ich habe leider genug damit zu tun, an anderen Baustellen das Grattler-Gemurkse aus dem Weg zu räumen und zum Funktionieren zu bringen.
Also nach Haus gefahren, das Pedal aufgeschraubt, ein bißchen Fett und neu eingestellt und jetzt ist das Knacken verschwunden. Pedal läuft immer noch rauh, aber nicht ganz so fies wie vorher (Oder ist das Einbildung ?).
Aber extra dafür eine Drehmoment-Meßeinrichtung (Rauigkeits-Klassierung !) zu konstruieren, verbietet der Menschenverstand (Immanuel Kant hätte von "praktischer" Vernunft gesprochen !).
"Praktische" oder "Reine" Vernunft ist EmilEmil in diesem Fall völlig Banane, Hauptsache es knackt nicht mehr. Die Tour wurde danach zu Ende gefahren und es waren dann immerhin noch 60 [km].

MfG EmilEmil
 
Na ja - was erwartest Du da an Qualität. Das Ding kostet im Großhandel irgendwas zwischen 3 und 5 Euro.



Die Zeiten solcher Pedale hier - dürften vorbei sein. http://www.bikepro.com/arch_products/pedals/asuntour_pedal.html
 
Das Problem ist nicht, daß ich übertriebene Forderungen an ein sehr günstiges Pedal (Paar ca 8 €) stelle, sondern es besteht darin, daß es selbst für den 6-fachen Preis (Wie hier im Forum berichtet wurde) eigentlich nichts Gescheit's gibt. Teuer und Abfall-Qualität ist bei mir noch unwillkommener als Billig und Abfall-Qualität.
Und ich suche auch nicht die Schuld beim Verbraucher ("der will ja sowieso nur den billigsten Dreck , Unter-Baumarkt-Qualität, wenn das noch möglich ist!" !). Das Internet ist bezügl. des Angebots Fluch und Segen zugleich, da einerseits das Angebot riesig ist, andererseits mit der Sucherei viel Zeit drauf geht, und fast immer die nötigsten Informationen den Anbietern aus der Nase rausgepuhlt werden mussen. Das ist keine angenehme Tätigkeit.
Radmärkte sind wegen des begrenzten Angebotes auch nicht besser, zumal, da wegen der Anfahrt keine Zeit und eigentlich keine Kosten gespart werden, und der Trend hin zur Blister-Verpackung dem Vorteil "Sehen,Fühlen, Messen = Begutachten" immer mehr das Wasser abgräbt. Schöne Neue Welt !

MfG EmilEmil
 
Meine ersten Klapppedale sind nun durch, und schon ausgewechselt. Hatte noch welche hier, leider die gleiche Sorte. Habe mir für das nächste mal vorgenommen, eine Variante mit mehr Metall zu nehmen. Das linke Pedal hat einfach so mal ein Stück Plastik verloren, da man das nicht immer so präzise gefaltet kriegt. Immerhin 2 Jahre gehalten (ca. 2500 km), also ganz ordentlich für den Preis.

Dazu muß man sagen, daß ich die Pedale an Werktagen mindestens 2mal zusammen- und auseinandergeklappt habe, manchmal auch am Wochenende.
 
Tern Link:
Union/Marwi SP-151: nach einem Sturz nach 600 km vorsichtshalber ersetzt
Union/Marwi SP-153: nach 1700 km bei einem Pedal eine Kugel zerbrochen
Union/Marwi SP-153: bislang 1100 km unauffällig

Wiegetritt verkneif ich mir.
 
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