Aus der Werbung von "XXS":
"6-Gang Die Kombination aus der hocheffizienten BWR-Nabe (Brompton Wide Range) und dem hauseigenen Umwerfersystem bietet sechs gleichmäßig abgestufte Gänge. Dank geringer Übertragungsverluste und großer Gangsprünge perfekt für Langstrecken und hügeliges Gelände."
Das doppelte Ritzel hinten (macht aus einer 3-Gang-Nabe (Wide Range) eine 6-Gang (Halbschritt-Prinzip). Wie man so etwas den Radlern heute noch verkaufen kann, ist mir schleierhaft. Und die zu großen Gangsprünge als "perfekt für Langstrecken und hügeliges Gelände" anzupreisen , schlägt dem Faß den Boden raus. Merke: Keine Gangsprünge über 20 %. Angenehm sind Gangsprünge von 13 % bis 15 % . Kleiner als 10 % brauchen sie aber auch nicht sein.
@CH.Bacca, die Behauptung, wenn man absteigt und schiebt, anstatt die Steigung hinauf zu fahren, kann ich aus eigener Erfahrung nicht betätigen. Und leichter schient es sich auch nicht. Allerdings beruhen meine Messungen auf einer 19 %-igen Steigung. Näheres :
http://www.faltradforum.de/weitere-f77/folding-star-20-faltrad-prototyp-t536-s70.html#p39984
Selbst mit einer etwas moderneren Naben-Schaltung wie der Alfine 8 (Nachteile: Ungleichmäßige Gangsprünge, schlechte bis sehr schlechte Wirkungsgrade !) wird ein Brompton nicht Mittelgebirgs-tauglich. Wer 15 % Steigung bewältigen möchte, tut gut daran eine Min. Entfaltung deutlich unter 2,00 [m} ein zu bauen. Das wird dem Verbraucher durch die Spezifikation der Kettentriebs-Übersetzung (Alfine 8) quasi verboten, ohne es explizit zu sagen (Statt ein zulässiges Drehmoment zu spezifizieren ! Ist so typisch für einen Manager (Entscheider) , der keine Ahnung hat).
Da ein Faltrad ja wegen der kleinen Laufräder im Schnitt 1,4 mal so schnell dreht, könnte da doch noch was gehen. Allerdings fehlt es dann bei den goßen Entfaltungen, da ein Übersetzungs-Umfang von 306 % z.B. aus min. Entfaltung 1,70 [mm] nur max. Entfaltung 5,20 [m] machen. Das ist schon für die Ebene deutlich zu wenig ( Eine Frührentner-Reha-Max. Entfaltung oder iss'es die ewige-Deutsche-Rücktritt-Oma, geboren in den 1990-ern ? Die muß ja unbedingt auch bei den Pedelecs eine Rückschritt-Bremse haben !).
Mittelgebirge haben V-Täler im Gegensatz zu U-Tälern des Hochgebirges. D.h. jeder Hügel im Mittelgebirge kann Straßen mit konstant großen (> 15 %) Steigungen haben, einzig die Länge ist gegenüber dem Hochgebirge viel geringer. Aber konstant 15 % über einen Kilometer reichen schon, um Dich fertig zu machen

:mrgreen: :mrgreen:
Beim Kauf ist unbedingt darauf zu achten, daß man sowohl das (die) Kettenblatt(er) als auch das (die) Ritzel einfach tauschen kann. Das ist nicht selbstverständlich (Bei Dahon schon mal gar nicht !) . Auf den HG Freilauf (8-,9-,10-,11-fach) ,gehen inzwischen auch 12-Ritzel, aber eh das bei den Faltrad-Herstellern ankommt, liege ich längst in der Kiste und schau mir die Radieschen von unten an. Ein Faltrad mit Fernradler-Auslegung ist auch für das Mittelgebirge optimal !
MfG EmilEmil