Erfahrung mit Reisen mit dem Faltrad in Fernzügen der DB

Das Schöne am Faltrad ist: Ich muss nicht in das Fahrradabteil. Bisher habe ich immer noch einen Platz gefunden wo ich niemanden gestört habe (wenn auch einen Stehplatz weggenommen). Aber ja, ich bin schon einige mal beim Pendeln freiwillig am Bahnsteig stehen geblieben. Wenn der Zug von der Auslastung her Richtung "Sardinenbüchse" geht, quetsche ich mich da nicht mehr rein - das muss ich mir nicht antun!

War erst am letzten Montag auf dem Heimweg so. Statt auf dem direkten Weg von Köln nach Wpt. bin ich mit der U-Bahn zu einem anderen Bahnhof gefahren und habe dort eine andere Verbindung genommen die erfahrungsgemäß nicht so überfüllt ist. Der Zug den ich eigentlich nehme wollte war so voll, dass sich nicht mal mehr die Türen schliessen ließen. Und da sind immer mehr Deppen noch reingesprungen ohne zu kapieren was abgeht. Die standen mit einem Bein draußen und und mopperten das der Zug nicht abfuhr :roll:

Grüße
Ingo
 
Motte schrieb:
Ich sehe das alles locker und die "Haushaltsumzüge" eher mit einer Mischung aus Belustigung und Mitleid. Ich ärgere mich da eher über den "Businessfritzen" der für sich alleine den Viererplatz haben möchte und alles mit Schuhwerk,Tasche und Jacke belegt.
Dito. Habe selbst erst kürzlich einen Stuhl im ICE transportiert und auch schonmal einen Schreibtisch in der (KVB) Straßenbahn. Dafür lasse ich fast TÄGLICH Leute ihr Gepäck (oder die Schuhe) vom Sitz nehmen und führe zur Not auch Diskussionen darüber. Da ich viel unterwegs bin und etliche Lokführer, Zugbegleiter und Kontrolleure gut kenne, habe ich mir auch zweimal Verstärkung besorgt, als ich allein nicht weiterkam.
Ein echter Knaller war auch, als ich mal einen Jungen aufforderte, die Schuhe vom Sitz zu nehmen, er das sogar widerspruchslos tat, aber die Großmutter (!) mich anschaute, als wäre ich das achte Weltwunder.
 
Interessant:
Bisher hab ich diesen Schaffner auf dieser Verbindung (trotz täglichen fahren) nicht mehr gesehen.
 
Mein Post hat sich eher auf meinen Anfangsthread bezogen, bei den ich mich über einen Schaffner der DB aufgeregt habe....
Es ging ja mal ursprünglich nicht um Stühle im Fernverkehr ;-)
 
bikeingold schrieb:
Weiss nicht ob die Seite hier schon mal gepostet wurde, ich finde sie ganz hilfreich um im Vorfeld abschätzen zu können wo mein Birdy gut unterkommen könnte.

http://www.ice-fansite.com/index.php?option=com_content&view=category&id=38&Itemid=57

Grüße
Ingo
Ja super, danke!
Wo hattest Du Dein Birdy denn hingestellt? Finde diese Nische hier gar nicht:
wagen21.jpg
 
Ick stelle jedes Faltrad meist zwischen die Sitze wenn 2 Rücklehnen zueinander gerichtet sind, da passt es ohne Umstände am besten.
 
Bei manchen Modellen muss man sich mehr, bei anderen weniger Gedanken machen, wo es hinpasst. Daher kämen für mich manche Modelle (Exoten) auch überhaupt nicht in Betracht. Zumindest nicht zum Pendeln. Hier wäre ein Brompton geradezu ein Segen.
 
Ich würde vermuten, hinter den Sitzplätzen 47/45 oder 43/41. Das Bild sieht so aus, als ob hinter der Glaswand die Einstiegstür ist.

Kann natürlich auch in der Lounge sein, Plätze 23/21.

Gruß
Florian
 
@ Harry
"Hier wäre ein Brompton geradezu ein Segen."

..stimmt, das ist es auch.. Mit nahezu jedem anderen Faltrad hat man mehr Probleme im ICE..


Gruß TIL
 
Diesbezüglich sind die neuen Züge eher schlechter. Früher was das kein Problem, ein Faltrad oben ins Gepäcknetz zu legen und mit einem Spanngurt an den Streben zu sichern. Bei den blöden Glasablagen geht das nicht mehr. Der Raum im Eingang (da wo Ingo sein Rad abgestellt hat) ist auch immer schmaler geworden. Ich mach das eh immer spontan - weil ich vorher ja nicht weiß, welcher andere Reisende da schon die Stellflächen genutzt hat.
Da ich dann meist einen 2 Meter langen flexiblen Spanngurt aus dem Bootsbereich dabei hab, finde ich eigentlich immer einen sicheren Platz.

Gruß

Udo
 
Ich mache mein Rad auch immer mit so einem Spanngurt (normaler Gepäckträger Gummispanngurt mit ~50cm)fest. Irgendwo an die Seite stellen und dann noch mit dem Gurt festmachen, sodass es bei Kurven, Bremsen oder Beschleunigen nicht umkippt.
Im IC ist auch die Letzte Sitzbank die "im Raum" endet ein guter Platz! Hinten an der Rückenlehne einhacken und das stört keinen. (Wenn die Lehne in Schlafposition ist, ist das Rad komplett unter der Rückenlehne...)
 
@ elvsi
"Im IC ist auch die Letzte Sitzbank die "im Raum" endet ein guter Platz! Hinten an der Rückenlehne einhacken und das stört keinen. (Wenn die Lehne in Schlafposition ist, ist das Rad komplett unter der Rückenlehne...)"

..zum Beispiel so:

BERNDS Faltrad in RadelMax Rucksack-Faltradtasche im ICE auf dem Weg zur SPEZI in Germersheim

(..die Tasche ist übrigens nur eingeschränkt zu empfehlen, da das Tuch zwar einigermaßen reißfest ist, die Nähte aber nicht halten. Da es aber kaum etwas ähnliches in diesem Preissegment gibt, muß man eben alle beanspruchten Nähte nachnähen (lassen), dann ist die Tasche gut und vor allem universell einsetzbar)

Gruß TIL
 
Jo, im IC hab ich da auch immer geparkt. Gibt es auf der rechten Seite dann noch mal.

Abgespannt wird mit einem Gummiseil und dem Clip hier: http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=251088104314&clk_rvr_id=460262072015

Vorteil: Kein nerviger Stahlhaken, klein verpackbar und die Länge kann man blitzschnell einstellen. Eignet sich auch gut um Sachen am Gepäckträger zu befestigen oder Räder im Radabteil zu sichern. Die Clips und passendes Gummi gibt es in allen Farben als Meterware im Bootshandel.
 
Pibach schrieb:
Ja super, danke!
Wo hattest Du Dein Birdy denn hingestellt? Finde diese Nische hier gar nicht:
wagen21.jpg
Sorry, 45/47, die gleiche Nische ist auch nochmal hinter 41/43 und os in fast allen Wagen an den Sitzen hinter den Abteiltüren zu finden. In diesem Wagen ist auch noch hinter Platz 16 viel Platz

Ingo
 
Motte schrieb:
Vorteil: Kein nerviger Stahlhaken, klein verpackbar und die Länge kann man blitzschnell einstellen. Eignet sich auch gut um Sachen am Gepäckträger zu befestigen oder Räder im Radabteil zu sichern. Die Clips und passendes Gummi gibt es in allen Farben als Meterware im Bootshandel.
ich finde gerade diesen "nervigen Stahlhaken" gut ;-) weil die überall Halt finden, auch wo sie sich nicht einhacken sollen.... ;-)....

Aber wie hier zu sehen ist findet man überall gute Plätze für Falträder! Und wenn man keinen Findet, dann haben andere Kofferträger das gleiche Problem nur das Faltradfahrer meist noch wissen wo sie ein Plätzchen für ihr Rad finden, während die Frau mit dem Kleiderschrank auf Rollen mitten im Gang hilflos nach einem Platz sucht, und dabei den kompletten Durchgangsverkehr behindert.

ein wenig off topic:
Als kleines Kind lernt man, das man nur so viele Muscheln/Steine mitnehmen kann, wie man tragen kann. Warum hält sich diese Erkenntnis bei manchen Menschen nicht bis ins Erwachsenen Alter? Glauben diese Menschen sie können ihr Gepäck ebenerdig von der Haustür bis zur nächsten rollen?
 
Da gilt wie immer: "Übung macht den Meister"

Ich selbst lege großen Wert darauf nicht auf Hilfe beim Einsteigen/Umsteigen angewiesen zu sein. Ich freue mich, wenn mir jemand hilft. Sehe aber zu, dass ich es auch ohne Hilfe schaffen kann. Nun bin ich selbst oft mit Fernzügen und umfangreichem Gepäck unterwegs. Da lohnt es einen Trolly zu kaufen, den man auch als Rucksack nutzen kann, wenn ein zweiter Trolly mit muss. Mit einem einzigen Monsterkoffer (mit kleinen Rollen) würde ich nicht umher ziehen. Das ist nichts für die Bahn.
Das gilt auch für die oft dort verbauten Miniaturrädchen an den Teilen. Das funktioniert bei Pflastersteinbelägen im Regelfall nicht mehr.
Es taugt aber für den Flughafenbereich, wenn man dort mit KFZ ankommt und auch am Zielflughafen mit einem KFZ weiter will. Da ist das Stück Eisenbahn zum Flughafen gelegentlich eben ein notwendiger Akt. Autofahrer, die nur selten Bahn fahren, haben überhaupt kein Gefühl für die maximale Menge an mitführbarem Gepäck bei Bahn- oder Busreisen. Da ihr Limit im Regelfall bei mehreren hundert Litern Gepäckraum liegt, sind sie gewohnt allen möglichen Firlefanz einzupacken. Bahnreisende die häufig fahren und erst recht Radfahrer bzw. Wanderer, gehen die Sache vermutlich gänzlich anders an.
 
Ich transportiere mit Faltrad (und Bahn) durchaus auch mal mehr als in ein Auto passen würde, mal nebenbei bemerkt.
 
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