fahren mit solar

frankd

New member
hallo,

ich bin der frank aus berlin und bin neu hier im forum, klapprad fahre ich seit 30 jahren, damals noch mit dem legendären mifa-klapprad. dies hatte damals leider den nachteil, daß man bei kurvenfahrten nicht treten sollte, sonst hatte man schnell bodenkontakt mit den pedalen. klappräder haben für mich den vorteil, daß man das fahrrad schnell im auto verstauen kann und somit auch radtouren machen kann, wo sonst die anfahrt zu weit wäre. darum habe ich mir im frühjahr von alurex ein elektroklapprad bei OBI geholt, mit dem hintergedanken es zu einem solarklapprad mit solardach umzubauen. erst wollte ich mir ein dahon 26 zoll klapprad kaufen, dies hätte ich aber erstmal zu einem elektrorad umbauen müsssen. aus zeit- und kostengründen habe ich dann das fertige elektroklapprad gekauft. erste testfahrten ohne solar führten mich durch dresden, über den elbradwanderweg und durch das elbsandsteingebirge.

der umbau zum solarklapprad war nicht einfach, denn analog zum klappmechanismus sollte das solardach auch als leicht montierbare konstruktion stabil ausgeführt werden.
im letzen jahr hatte ich einen solarchopper umgebaut, da war aber alles fest montiert und damit auch recht schwer.
nun zur technik, derzeit sind auf dem solardach 40 Wp, die über den solarladeregler mVelo von sunload die li-on-akkus aufladen sollen. ich sagte sollen, denn derzeit ist der mVelo nicht lieferbar. mittelfristig sind 96 Wp auf dem dach geplant, da es inzwischen schon laminatmodule gibt, die nur noch die hälfte der jetzigen wiegen. geladen wird primär bei pausenzeiten, darum ist das solardach zur besseren ausrichtung auch kippbar. während der fahrt als range extender nutzbar und als sekundärfunktion schützt es gut gegen sonne und regen.
so dies reicht fürs erste.

sonnige grüße aus berlin
frank
http://www.sonnenfahrrad.de
 
Hallo Frank,

willkommen hier und schön das Du Deine Modelle hier vorstellst.
Mir gefällt am besten das Teil mit den "Überrollbügeln".

Allerdings sind Deine Modelle für mich nur eine nette Spielerei. Richtig aufladen wirst Du Deine Batterien, besonders in der Stadt, nicht können. Also bleibt nur eine Reichweitenverlängerung die normalerweise einfacher an der Steckdose zu machen ist.
Von der Ökobilanz ist es auch nicht empfehlenswert, die Solarzelle kostet mehr Energie bei der Herstellung als sie bei Deinem Zweck herstellen wird. Finanziell... naja wer fragt bei einem Hobby danach...

Aber es ist trotzdem schön Deine Ideen kennenzulernen!

Michael
 
hallo michael,

die argument kenne ich, aber nach der überlegung wäre die ganze photovoltaik incl. solartankstellen sinnlos.
die module können den ganzen tag genutzt werden, entweder direkt am bike, denn man kann sie schnell abnehmen und in eine kleine inselanlage wo auch immer integriert weiternutzen.
und wenn das solarfahrrad 8-9 h während der arbeitszeit am u-bahnhof steht und ladet, dann sind die akkus wieder voll. und steckdose habe ich nur bei mir in der wohnung im 4.stock, d.h. akku tragen plus einkauf und anderem gepäck, da lade ich lieber am bahnhof, da ist der diebstahlschutz eher das problem und steckdosen gibt es dort auch nicht. und steckdose kann jeder und ist nicht besonders nachhaltig, denn auch ökowindstrom von der nordsee gibt es nicht umsonst und die notwendige infrastruktur, um den ökostrom in mein fahrrad zu bringen ist auch nicht ohne und unterwegs schon gar nicht.
und warum sollte man in der stadt nicht aufladen können, solch eine luftverschmutzung haben wir noch nicht, es gibt noch einige sonnige fleckchen bei uns und fahrräder stehen wie gesagt sowieso meisten irgendwo herum, man muss sie nur richtig hinstellen und das dach ankippen. und die tendenz ist positiv, was die kosten aber auch die rentablität der module angeht. interessanterweise fragen bei solarlampen im garten oder taschenrechnern mit solar keiner nach dem sinn.

frank
 
Bei mir wäre es nicht möglich das das Fahrrad 8-9 Std Sonne bekäme. Zu schnell wandert sie und zuviel Schatten wo ich arbeite. Um die Energie effizient einzufangen must Du das Fahrrad ja auch immer wieder nach der Sonne ausrichten.
Wie geschrieben, mir gefällt die Idee aber praktisch finde ich sie nicht.
Aber warum nicht? Die ganzen Gadgets die in Autos eingebaut sind kosten mehr und sind auch nicht wirtschaftlich! ;)

Wie fährt sich eigentlich Dein Elektro Alurex?
 
wenn ich ehrlich bin ist der rahmen vom alurex nicht der stabilste, insbesondere das faltgelenk neigt zum spiel, aber vielleicht nehme ich ihn auch zu hart ran und fahre eigentlich zu schnell auf allem terrain. da merkt man dann doch die hebelwirkung des solardachs, daß es besonders das gelenk beansprucht. der vorderradmotor ist recht kräftig, zieht aber auch eine menge saft wenn man volle stufe fährt. für den preis von 730,- euro kann man auch nicht mehr erwarten, das winora town:exp fährt sich aggressiver ist aber mehr als doppelt so teuer. das 20 zoll klapprad war auch nur ein versuch, darum will ich auch schnell auf ein 26 zoller umsteigen, nur hier gibt es noch weniger angebote von faltrad ebikes auf dem markt, also ist umbauen angesagt. derzeit haben sie das cadenzo solo von dahon bei stadler im angebot für 399,- euro und da ich eh schaltfaul bin könnte dies einen alternative sein oder eben halt das tern joe c21, wird aber noch nicht hier angeboten. die anderen joe haben vorne scheibenbremsen, sind dadurch teurer und der umbau ist aufwendiger.
 
Zurück
Oben