In diesen Zusammenhang paßt auch eine interessante Formel für den dymamischen Reifendradius.
Der wäre wichtig für eine "genaue" Einstellung des Geschwindigkeitsmessers. Da ist nach dieser Größe als Reifendurchmesser gefragt. Meist nimmt man die in der Beschreibung der Radcomputer angebotenen Standardwerte oder eigene Erfahrungmaße.
Zur Begriffsbestimmung :... Ro = lastfreier Reifenradius (Do = lastfreier Durchmesser,Design-Durchmesser)
.................................Rs = statischer Reifenradius (Ds = Durchmesser bei statischer Last)
.................................Rd = dynamischer Reifenradius (Dd = Durchmesser bei Bewegung )
Die Formel von Prof. Rill, FH Regensburg lautet :
..................................
Rd = 2/3 Ro + 1/3 Rs ..........bzw..........
Dd = 2/3 Do + 1/3 Ds
Das ist also ein einfacher, gewichteter Mittelwert. Do (Ro) ist dann mit der gängigen Näherung
Felgendurchmesser + 2x Reifenbreite = Do zu ermitteln. Quasi der Design-Radius. Bei dieser Näherung muß man beachten, daß die Reifenhersteller mit großen Toleranzen arbeiten. Also beim Außendurchmesser sind +- 6 mm "drin". Wer einen Querschnitt durch Felge und Reifen (inkl. Schlauch) betrachtet, wird feststellen, daß die Näherung für Do (Ro) manchmal zu wenig ausweist. Man kann diese Näherung , Felgendurchmesser + 2 mal Reifenbreite, mit einem Zusatz sicher verbessern.
Angesichts der möglichen Toleranzen von +- 6mm, max. 12 mm Differenz, ist eine Messung sicher die "senkrechtere" Methode.
Wie heißt es so schön, "Eine Messung ist besser als tausend Experten-Meinungen !" . Naja, manchmal auch nicht. Ein guter Experte kann auch schon mal tausend Messungen einsparen.
Der Radius bei statischer Last wird direkt gemessen oder man ermittelt die Einfederung unter Last und bestimmt den Wert mittels der Differenz . Es kann auch eine Formel, die die Belastung (Gewicht von Rad und Radler,Gewichtsverteilung), sowie Luftdruck berücksichtigt, abgeleitet werden. Hier bin ich aber noch am tüfteln. Betrifft Flächeninhalt einer Spiren-"Ellipse" (Die Cassini-"Ellipsen" (= Ovale) sind eine Untermenge der Spiren. Wichtig ist, wie gut die Spiren-Kurven durch "normale" Ellipsen angenähert werden).
[url=http://fotos.mtb-news.de/p/1...5/6/4/0/0/_/medium/Elly-Cassini00.JPG?0[/img][/url]
Wie beeinflußt das Volumen der Reifenabplattung den Luftdruck des Reifens ? In erster Abschätzung liegt die Volumenäderung durch Abplattung unter 6 % (Maximal). Das Reifen-Volumen eines 40-406-er ist (incl. Felgenbereich ca 2300 cm³. Die Fläche der obigen Ellipse ist 63 cm², multipliziert mit der Einfederung von 2,0 cm ergeben sich < 126 cm³, grobe Abschätzung !.
[ Das genaue Volumen für den Fall , Einfederung bis zur Hälfte der Reifenbreite, ergibt sich aus dem halben Volumen eines Ellipsoides (dreiaxiales) V = 0,5 x 4/3 x Pi x a x b x f = 80,84 cm³]
Die Volumenänderung bleibt < 5,0 %. Da braucht man gar nicht weiter die Gasdynamik bemühen, um diese Druckerhöhung als vernachlässigbar eunzustufen.
Der Reifen ist keine Luftpumpe oder eine Luftfedergabel.
MfG EmilEmil