Tern - just BAD facts -Dauerfehler - Probleme

Pibach schrieb:
Sehr dubios.
Sieht man das denn nicht rechtzeitig?
Man bedient doch das Gelenk ständig, müsste doch auffallen.

Ich habe es erst bemerkt, als Sprengring und das im Gelenk sitzende Teil sich verabschiedet hatten. Da das Ganze wenige Wochen, nachdem ich mit dem Rad bei einer Inspektion war passiert ist, gehe ich davon aus, dass dabei irgendwas gemacht wurde, dass das verursacht hat. Nach dem Tern-Video zur Einstellung der Verschlüsse ist mir auch klar, dass mein Händler diese viel zu fest einstellt, vermutlich hat das seinen Beitrag dazu geleistet.
 
Der Sprengring wird nicht durch den "Spannstab" belastet. Der ist wirklich nur da, damit der "Spannstab" nicht raus fällt, wenn das Gelenk offen ist.
Der Spannstab selbst stützt sich direkt an dem (verlorenen) Gelenkbolzen ab. Die Verjüngung, an deren Ende der Sprengring sitzt, dient der Führung. Wäre aber möglich, dass der Sprengring da touchiert wurde und defekt war oder nicht richtig saß.
 
sno schrieb:
Angeregt durch die Diskussionen in http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=67&t=3544 habe ich mich mal mit den OCL Joints und deren korrekten Einstellung beschäftigt. In der Serviceanleitung steht, man solle ihn so einstellen, dass die zum Schließen benötigte Kraft 60-80 N beträgt. Wie soll man das denn messen? Oder was ist das in fühlbaren Einheit a'la "Gänseei zerdrücken"?

Edit: Frage beantwortet Tern recht anschaulich in einem Video: http://www.youtube.com/watch?v=8QwT8H4B2II
Ganz einfach, da nimmst Du eine Personenwaage (Küchenwaage, wenn dieser Bereich abgedeckt ist), und drückst mit dem Handballen auf die Waageplatte, bis 6 [kg] bis 8[kg] angezeigt werden, und dann muß Du Dir auf irgendeine Art und Weise Dein Muskelgefühl konservieren. Wenn gleich anschließend der Verschluß betätigt wird, sollte es passen. Das setzt schon die Bereitschaft, diese Methode anzuwenden, voraus.

MfG EmilEmil
 
sno schrieb:
Motte schrieb:
Dann brauchst Du ja "nur" die von ufo verlinkte Kontaktseite mit den Daten an Tern senden. Wünsche Dir, dass Du die gleiche erlösende Nachricht erhältst wie ich.

Bis jetzt keine Antwort von Tern, Hartje, meinem Händler oder sonst jemandem.

habe Antwort von Hartje erhalten, das mein Rahmen nicht betroffen sei.
 
berlinonaut schrieb:
Zumindest die Rahmennummer meines Bickerton MK X beginnt auch mit AI... Da werde ich wohl mal Bickerton anschreiben.

Edit: Soeben getan. Ich lasse Euch wissen was dabei raus kommt....

Nach einer Woche immer noch Schweigen im Walde von Mark Bickerton, der als Kontaktadresse auf der Bickerton-Webseite angegeben ist. Kein überzeugender Kundenservice. Vielleicht mal Stadler anschreiben, das ist ja der Händler, der in meinem Falle zuständig wäre.
 
Ich würde noch ne Woche zugeben und dann nett bei Terns (mit allen Daten, die sie haben wollen) anfragen ob die weiter helfen. (die müssten ja wissen welche Nummern betroffen sind).

Ich hab Mühe bei Bickertons überhaupt irgendwas aktuelles im Netz zu finden. Da sind die Klitschen mit den Birdy und Brompton Clones ja aktiver. :roll:
(von daher hätte mich jetzt eine andere Reaktion überrascht) Wir sind in der heutigen Zeit aber auch etwas verwöhnt - vor 10 Jahren hätte niemand nach wenigen Tagen mit einer Antwort eines Herstellers gerechnet.
 
Tern Link P9 - 2 Jahre alt, täglicher Gebrauch bei Wind und Wetter, ca. 500 Km pro Monat. Berufspendler.

Probleme:
- Kette springt sehr gerne mal ab, sowohl beim Schalten, als auch wenn ich über Kopfsteinpflaster fahre
- eine Pedale gebrochen, habe jetzt 2 Metallpedale die sich nicht falten lassen, aber dafür fester sind
- Arretierung bei beiden Faltgelenken gebrochen
- Schanierbolzen an der Lenkstange lockern sich regelmäßig
- Ummantelung der Bremsleitung in Lenkernähe abgerieben durch häufiges Falten
- habe das Gefühl dass sich das Tretlager bald verabschiedet. Ich merke beim Treten ein leichtes Knacken

Glücklicherweise ist mein Rad nicht von der Rückrufaktion wegen der gebrochenen Rahmen betroffen.

Hab jetzt den 2. Reifensatz drauf und fahre mit Big Apple. Sehr geil! Zusammen mit einem Terry Gel Sattel fühle ich mich mit meinen 79KG deutlich besser gefedert.

Insgesamt ist das Rad doch schon ganz gut durchgerockt. Definitiv werde ich mir in Zukunft kein weißes Fahrrad mehr kaufen und wahrscheinlich auch keine Kettengangschaltung. Die macht einfach zuviel Arbeit und ist einfach immer verdreckt.
 
Bei den Faltpedalen ist die miese Qualität wohl herstellerübergreifend. Zumindest, wenn man die Räder auch regelmäßig nutzt.
Mit meinen Dahons hab ich die gleiche Erfahrung gesammelt. Beim Tern hab ich gleich nach Kauf auf Steckpedale umgerüstet.

Arretierung bei beiden Faltgelenken gebrochen
meinst Du damit die Plastikstifte im Hebel?

Schanierbolzen an der Lenkstange lockern sich regelmäßig
Die (2 Stück) unten im Gelenk? Unbedingt mit Schraubenkleber sichern (oder vom Händler sichern lassen) und mit richtigem Anzugsmoment wieder festschrauben. Wir hatten hier im Forum den Fall, dass einer gebrochen ist - vermutlich, weil der nicht richtig fest gezogen war.


Das Knacken könnte auch von den Pedalen kommen - mein Tern hat jetzt 2500 runter (Allwetterbetrieb) und läuft bezüglich des Tretlagers so wie am ersten Tag. (was für dein Tretlager natürlich nix heißt)

Gruß

Udo
 
phantomplanet schrieb:
- habe das Gefühl dass sich das Tretlager bald verabschiedet. Ich merke beim Treten ein leichtes Knacken
Bei meinem Dahon Mu XL lag das daran, dass eine Lagerschale (aus Plastik) gebrochen war.
Die verbauten Tretlager sind imho auch nicht auf solche km-Leistungen bei Allwetter ausgelegt, nicht ausreichend trittfest und zu schlecht gedichtet.
Die mitgelieferten Faltpedale halten nicht lange, genau.
Und das Kettenspringproblem hatte ich am Mu SL auch, das ist imho ein Grundsatzproblem, das bei Kettenschaltung auftritt, wenn kein Umwerfer montiert ist.
 
Tja, die Terns eignen sich halt nicht für den Pibachschen Qwickfoldlooping.
(Anbremsen - Rolle vorwärts und Landung mit vollständig gefaltetem Rad) :mrgreen: :mrgreen:
 
phantomplanet schrieb:
Tern Link P9 - 2 Jahre alt, täglicher Gebrauch bei Wind und Wetter, ca. 500 Km pro Monat. Berufspendler.

Probleme:
- Kette springt sehr gerne mal ab, sowohl beim Schalten, als auch wenn ich über Kopfsteinpflaster fahre

1) Schaltung nachstellen
2) Kettenspanner nachstellen / auswechseln

- eine Pedale gebrochen, habe jetzt 2 Metallpedale die sich nicht falten lassen, aber dafür fester sind

Wie hier schon geschrieben - tauschen

- Arretierung bei beiden Faltgelenken gebrochen
- Schanierbolzen an der Lenkstange lockern sich regelmäßig

Wechseln durch Radhändler deines Vertrauens.

- Ummantelung der Bremsleitung in Lenkernähe abgerieben durch häufiges Falten

Neue Bowdenzüge verlegen und dann direkt mit Dämpfern versehen ( Fliesaufkleber aus dem Markt für 1,99 - 4,99 tun hier bei mir zuverlässig ihren Dienst)
 
Kein Rad und kein Faltrad steckt 6000 Km/Jahr bei jedem Wetter über Jahre "mal so eben" weg. Die Ausfälle muss man - bei jedem Rad - immer im Kontext zum Pflegeaufwand/Service und zur Nutzungsart betrachten. Daher kann ich selbst mehr mit kleinen ehrlichen Berichten anfangen, bei dem sich mir ein Gesamtbild zeigt.

Da ich weiß was ich tun muss, um meine bescheidenen 4000 Km/Jahr zusammen zu kriegen, finde ich das eine respektable Leistung. Die aber auch das Rad ganz sicher fordert.
Wenn die Kunststoff Stäbchen brechen, hat man in der Eile das Scharnier gewaltsam geöffnet ohne vorher den Entriegelungsknopf zu ziehen. Da kann das Tern erst einmal nichts für.
Ich selbst hab es (beim Birdy) schon geschafft die Kette zu erneuern und nicht auf die Länge geachtet. (war zu lang). Danach fuhr das Rad zwar einwandfrei, sie fiel aber häufig beim Falten ab. Das wäre jetzt was, das man nicht dem Rad anlasten kann. Passiert einem so was beim Kettenschaltungsrad, dann stimmt z.B. die Kettenspannung nicht mehr. (das wäre z.B. eine Möglichkeit, warum die Kette dann abspringt).

Ich hab das jetzt nur als Beispiel gebracht, um zu zeigen, dass das bloße Auflisten von Fehlern wenig hilfreich ist. Google doch einfach mal unter "Faltpedal Brompton Haltbarkeit" - Du wirst dich wundern. Und die Brommie Pedale waren aufwändiger gebaut als der Billig Schrott, den Tern und Dahon verbauen. Ob die neuen länger halten wird sich zeigen - erfahrungsgemäß gibt sich Brompton aber große Mühe, wenn sie mal was überarbeiten. Ich habe meine Zweifel ob Faltpedale generell für Vielfahrer (eventuell noch mit kräftigem Tritt) sinnvoll sind.
 
Motte schrieb:
... (viel Wahres) ... Und die Brommie Pedale waren aufwändiger gebaut als der Billig Schrott, den Tern und Dahon verbauen. Ob die neuen länger halten wird sich zeigen - erfahrungsgemäß gibt sich Brompton aber große Mühe, wenn sie mal was überarbeiten. Ich habe meine Zweifel ob Faltpedale generell für Vielfahrer (eventuell noch mit kräftigem Tritt) sinnvoll sind.

Der Ersatzteilpreis für das aktuelle Brompton-Faltpedal ist aber auch dermassen exorbitant dass ich ziemlich beleidigt wäre, wenn meines irgendwann die Hufe hochreissen sollte. :shock: Das rechte (Nicht-Falt-)Pedal hat neulich sein Leben ausgehaucht (Bruch des Alurahmens des Pedals) und wurde durch ein MKS ersetzt. Laufleistung geschätzt ca. 6-7000 km. Das kostet aber auch sehr wenig als Brompton-Ersatzteil.
 
Also die Nicht-Falt-Pedale sind wirklich eine Schwachstelle. Ich wechsle die alle 6 Monate, weil die Lager dann durch sind.
 
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