Verschleiß und Haltbarkeit

JKHalle

New member
Da hier nun Nutzer, bzw. Radler, aller Faltradmarken vertreten sind, möchte ich wissen, wie die Erfahrungen mit Haltbarkeit, Reperaturen und Verschleiß bei den einzelnen Modellen der Hersteller sind. Durch die Falterei werden zusätzliche Teile am Fahrrad beansprucht. Ein Beispiel sind die Gelenke. Auch die kleinen Räder müssen bei gleicher Wegstrecke und Geschwindigkeit mehr Umdrehungen zurücklegen wie ein 28'er Laufrad.

Welche Erfahrungen habt ihr? Welcher Hersteller baut das Wartungsärmste und Verschleißärmste Faltrad?

Die Themen Bremsen und Schaltung bitte ich hier nicht an zu sprechen, da dies Ausstattungs bezogene Komponenten sind.
 
Welcher Hersteller baut das Wartungsärmste und Verschleißärmste Faltrad?

Diese Frage werden wir zusammen gewiss nicht beantworten können. Dafür dürfte die Fahrweise, Belastung, die Zahl der zurückgelegten Kilometer und der Umgang mit den Rädern einfach zu unterschiedlich sein. Ein sportlicher 110 Kilo Fahrer, der sein Rad nicht schont, belastet es ungleich höher als ein umsichtig bremsender 75 Kg "City - Biker".

Ich hab bei meinem 16 Zoll Batavus im Laufe von 12.000 Km zwei Felgen hinten durch Bremsen zerspant.
Mein Birdy fährt seit 7 Jahren (gleiche Laufleistung) hinten noch mit dem ersten Felgensatz. Vorn kam durch den Umbau auf SON Nabendynamo vorzeitig auch eine Felge (jeweils die Alex DV 15) zum Einsatz.

Wenn ich so zurück blicke, dann liegen bei mir persönlich das Dahon My XL (Baujahr 2006) und das Birdy (Birdy Grey Baujahr 2005) an der Spitze, was "Wartungsarmut" angeht. Es gab bei beiden bislang keine Schäden durch normalen Gebrauch. (das Dahon hab ich letztes Jahr verkauft)

Ritzel und Kettenverschleiß zähle ich hier nicht. Genau so wenig wie Reifenverschleiß. Dass ein kleiner Reifen im Normalfall keine 10.000 Km hält, sollte klar sein.
 
Mich wundert ja, dass überhaupt wer antwortet. Eigentlich kann nur jemand etwas sagen, der sämtliche Hersteller im Fuhrpark hat und alle Räder gleichmäßig benutzt. Das ist natürlich wenig praxisgerecht.

Vielleicht kann man noch sagen, dass Räder, die am wenigsten Schnickschnack (Federung z.B.) und bewährte Teile dran haben, am wartungsärmsten sein sollten.
 
Rone schrieb:
Mich wundert ja, dass überhaupt wer antwortet. Eigentlich kann nur jemand etwas sagen, der sämtliche Hersteller im Fuhrpark hat und alle Räder gleichmäßig benutzt. Das ist natürlich wenig praxisgerecht.

Vielleicht kann man noch sagen, dass Räder, die am wenigsten Schnickschnack (Federung z.B.) und bewährte Teile dran haben, am wartungsärmsten sein sollten.

Warum? Oft kennt man andere Falradfahrer im Freundeskreis oder Bekannten Kreis. Oder man arbeitet selbst in einer Werkstatt und hat mit Falträdern zu tun. Manch einer hat auch schon mehr als nur ein Faltrad besessen. Und persönliche Erfahrungen sind immer interessant.

Das Fahrräder die am wenigsten Schnickschnack haben, wie du schreibst, wirklich die die wartungsärmsten sind, ist die Frage. In der Theorie sollte es so sein. Aber meist lehrt die Praxis anders.
Es geht auch um die verbauten Komponenten, die mal weniger und mal länger halten. Je nach Qualität, die die Hersteller verbauen.
 
Warum? Haben wir ausführlich geschrieben. Man kann Haltbarkeit und Verschleiß - und genau so hast Du das Thema gestartet - nur bei gleicher Beanspruchung beurteilen. Und dann kommt auch noch die Serienstreuung ins Spiel...
 
Ich lehne mich mal mit einem Antwortversuch aus dem Fenster:

So ein Fahrradrahmen ist ja eigentlich wartungsarm, da keine beweglichen Teile.
Bei einem Faltrad hat man nun ein Faltscharnier und etwas andere Geometrie, auch wegen der kleineren Räder.
Ein Rahmen für kleine (16"/18"/20") Räder ist tendenziel eher robuster (vor allem weil kürzere Gabel)
Die kleinen Räder sind auch eher etwas robuster.
Beides ist aber quantitativ vernachlässigbar.
Die lange Lenksäule ist die Schwachstelle praktisch aller Falträder. Hier hat Tern gegenüber Dahon etwas aufgebessert. Birdy hat schon immer große, stabile Scharnierflächen (aber nicht so hübsch integriert). Brompton klassisch robust. Diese sind damit vielleicht ein Quäntchen "robuster".
Die Federschwinge beim Birdy ist zwar recht verschleißarm, im Verhältnis zu einer Starrgabel aber schon eher Quell eines Problems.
Die Biegebelastung der langen Sattelstütze führt auch schon mal zu Ermüdungsbrüchen, das ist bei allen Modellen vertreten, vor allem bei Alu-Rahmen, aber statistisch im marginalen Bereich. War mal häufig beim alten Dahon Vitesse, inzwischen durch Verstärkung behoben.
An den tyischen Ramhengelenken gibt es dagegen so gut wie keine bekannten Verschreißerscheinungen, das sollte viele 10.000 km halten.
Alles andere sind Fragen der Ausstattung.
In sofern sehe ich keinen großen Unterschied zwischen den einzelnen Herstellern oder auch Großrädern.
Allerdings hat man bei Dahon sehr leicht Kratzer im Lack.
Brompton oder Birdy sind da schlagfester lackiert.
Wie das bei anderen Marken ist, weiß ich nicht.
 
Empfindlicher Lack, das wären für mich zunächst "nur" Schönheitsmängel. Wobei Winterbetrieb (Salz) und Pulverbeschichtung auch unangenehme Überraschungen bereit hält. Denn bei Kratzern "rostet" es munter und unsichtbar unterm Pulver.
Keine Ahnung ob ich einfach nur Glück hatte oder es an der Konstruktion lag. Ich hab am Birdy das vordere Faltgelenk nur einmal kurz nach dem Kauf nachgestellt. (Klar, wird gelegentlich sauber gemacht und gefettet) Beim Dahon Speed Tr schon häufiger. Wobei ich das nicht nervig fand.
Wenn ich so die Laufleistung von einigen Birdy`s im Netz nehme, dann scheint die simple Federung erstaunlich langlebig zu sein. (wobei die Lagerung überraschend wertig ist - vorne Iglidur Gleitlager und hinten ein Nadellager) Ich lese dort aber auch vereinzelt von Problemen. Dann weiß man aber nicht immer, woran es liegt. (am Nutzungsverhalten oder der Konstruktion)

Die Räder sind ein Problem. Sie drehen sich bei gleicher Kilometerleistung natürlich ca. 1,6 mal so oft wie 28 Zoll Räder. Der Nabe sollte es egal sein, der Felge, den Speichen, den Schläuchen und dem Mantel nicht. Die verschleißen schneller. Die Felgenwand auch, sofern V-Brake oder Rennbremse eingebaut sind. Das ist für mich aber auch keine Überraschung.

Man liest gelegentlich von gerissenen Sattelrohren bei unterschiedlichen Falträdern. Auf Dauer scheint der Hebel da doch zu wirken. Alle Schnellspanner verschleißen mehr oder weniger schnell - das liegt in der Natur der gepressten Teile. Je näher Du mit deinem Eigengewicht an die Belastungsgrenze des Rades kommst, um so schneller dürfte das gesamte Rad verschleißen.


Das große Problem bei solchen Themen ist die "Verwertbarkeit" der Aussagen. Wenn von Rad A insgesamt 10.000 Räder verkauft worden sind und 9999 Räder problemlos laufen - aber ein Einzelner sich in einem Forum angesäuert darüber äußert, was für ein minderwertiges Rad das sei - weil bei ihm was kaputt gegangen ist und der Händler auch noch unfreundlich war. Dann entsteht ganz schnell der (subjektive) Eindruck, dass dieses Rad nur eine miese Fehlkonstruktion sein kann. Und sei dir sicher, dass sich in jedem Forum sofort ein paar Schlauberger finden, die das Rad zwar nicht kennen, aber genau wissen, dass ein solcher Fehler "bei der Konstruktion" zu erwarten war.

Gruß

Udo
 
Motte schrieb:
Die Räder sind ein Problem. Sie drehen sich bei gleicher Kilometerleistung natürlich ca. 1,6 mal so oft wie 28 Zoll Räder. Der Nabe sollte es egal sein, der Felge, den Speichen, den Schläuchen und dem Mantel nicht. Die verschleißen schneller. .
Wegen der kleineren Durchmesser sind die Speichen und Felgen aber nur geringeren Kräften ausgesetzt.
Der Mantel läuft etwas schneller ab, dass mag sein.
Belastung der Felge durch Bremsen ist auch höher.
Aber alles nicht in einem relevanten Bereich würde ich sagen.
 
"Lackprobleme" hat nicht nur Dahon (da kann ich das auch überhaupt nicht bestätigen), sondern auch Brompton: Überall wo Kabel am Rahmen lang führen, ist der Rahmen ruck zuck blank (pulverfrei) wenn man die Stellen nicht rechtzeitig mit Folie etc. abklebt. Ist ein kosmetisches Problem.

Apropos Brompton:
Die Buchsen im Schwingenlager setzen sich nach einer Weile und irgendwann ist das Spiel so groß, dass man die Buchsen tauschen (lassen) sollte.
 
JKHalle schrieb:
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. Durch die Falterei werden zusätzliche Teile am Fahrrad beansprucht. Ein Beispiel sind die Gelenke. Auch die kleinen Räder müssen bei gleicher Wegstrecke und Geschwindigkeit mehr Umdrehungen zurücklegen wie ein 28'er Laufrad.
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Welche Erfahrungen habt ihr? Welcher Hersteller baut das Wartungsärmste und Verschleißärmste Faltrad?
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Die Themen Bremsen und Schaltung bitte ich hier nicht an zu sprechen, da dies Ausstattungs bezogene Komponenten sind.

Hallo JK Halle,
was die Beanspruchung der Gelenke durch das Falten anbetrifft, kann ich Dich beruhigen, das ist im Allgemeinen kein Problem: Ein 8 mm Bolzen für die Drehachse (mittiges Vertikal-Gelenk) und ein gleicher für die dazu senkrechte "Schloßachse" (Da ist häufig ein 8 mm Schnellspanner eingesetzt!) sind von der Festigkeit und Langzeitfestigkeit bei den meisten Modellen mit einigen Reserven dimensioniert. Auf der Baumarkt-Schiene (Fernasier-Konstruktion ?) sieht man aber immer wieder 6 mm Schnellspanner, die sich statt in einer Messing-(Bronze-) Sattelscheibe in einer Polyamid-Scheibe abstützen. Auch Polyamid kann durch Zusatz von Glasfasern in seiner Standfestigkeit verstärkt werden. Aber das unterbleibt (Wäre ja schon High-Tec !). Normalerweise kann diese Materialschwindung durch eine Einstell-Mutter wieder korrigiert werden.
Nicht korrigiert werden kann dagegen eine fehlende Sicherung des Schloßbolzens. Das ist erfreuerlicherweise nur noch ganz selten der Fall, obwohl manche Konstruktionen nicht gerade mit überzeugender Ästhetik glänzen. Probleme gibt es hin und wieder durch schlechte Schweißnähte an den Verbindungen der Schloßplatten mit den (dem) Rahmenrohr(en). Eine visuelle Inspektion der Schweißnähte kann einem Kaufinteressenten hier einen groben Aufschluß geben (Rötgengeräte hat ja nicht jeder immer in seinem Rucksack dabei :D ).
Da Wartungsarmut angesprochen wurde: Nichts ist schlimmer als eine offene Kette (Habe gerade Schaltröllchen mit Gleitlager gegen welche mit Kugellager ausgewechselt ! Die Schmiere war zum Greifen nahe.) Abgesehen von der viel längeren Haltbarkeit bei Kapselung (6 mal so lang bei gekapselt gegen offen), schützt diese Kapselung auch den Radler gegen Schmiere ebenso wie Mitreisende in Bus,Bahn,Schiff,Flugzeug usw. Kapselung geht nur bei Nabenschaltung. Bei einer Kombischaltung ohne vordere Kettenblätter 2 und 3 ist wenigstens noch eine Halbkapselung möglich. Warum auch bei Nabenschaltung offene Ketten (und dann noch mit Kettenspannern) verbaut werden, ist für mich schleierhaft. Das macht man nur, wenn man bei der Konstruktion gepennt hat. :mrgreen:
Insoweit kann man die Schaltungs-Entscheidung (Kette/Nabe/Kombi) hier nicht außen vor lassen.
Zu den Aussagen von @Motte und @Rone ist nichts hinzuzufügen.
Zu @PeterPibachs Meinung : "Wegen der kleineren Durchmesser sind die Speichen und Felgen aber nur geringeren Kräften ausgesetzt", das stimmt in dieser Verallgemeinerung nicht: Denn zB bleiben die vertikalen Kräfte im Betrag gleich, egal ob 28"-er oder 20"-er. Bei gleicher Geschwindigkeit erleiden die kleinen Laufräder um den Faktor 2,20 m / 1,55 m = 1.42 häufigere Lastwechsel, was sich auf die Langzeitfestigkeit auswirkt. Bei den Antriebs- bzw. Bremsmomenten (Nabenbremse = Scheibenbremse mal angenommen) hat @PeterPibach recht, bei Felgenbremsen muß man den kleinen Durchmessern wieder Minus ankreiden (Stichworte Hitze-Entwicklung, Verschleißfläche für die Bremse u.a.).
Was für die Lastwechsel gilt, ist auch für die Reifenabnutzung richtig: @PeterPibach sagt "Der Mantel läuft etwas schneller ab, dass mag sein"; das klingt schon nach leichter Abwiegelei. Da meine ich, daß diese Abnutzung mit Sicherheit im Test bestätigt wird, und zwar so, daß sich der Faktor "1,42" in der Laufleistung wiederspiegelt.
"Kleine" Reifen haben neben einigen Nachteilen ebensoviele Vorteile, daß eine Bilanzierung am Ende warscheinlich auf ein Null-Summen-Spiel hinausläuft.

MfG EmilEmil
 
hier ist eine sehr interessante Zusammenstellung von debcar aller Probleme/Verschleißteile/Reparaturen bei einem Jetstream XP innerhalb ca 15.000km offroad Fahrens.
P1180567_small.JPG
 
Da wäre jetzt mal die spannende Frage (die uns leider niemand beantworten kann) wie ein ca. 1500 Euro MTB die gleiche Belastung weg gesteckt hätte. Zumindest klingt er nicht frustriert, dass ihm da was kaputt gegangen ist. Der Spaß scheint zu überwiegen.

Ihm fehlt einfach (wie vielen Amerikanern und Engländern) der "deutsche" Nörgel- und Jammerton, wenn hierzulande einem Radfahrer ein Teil an einem 2000 Euro Falter kaputt geht. :lol:
 
Motte schrieb:
Da wäre jetzt mal die spannende Frage (die uns leider niemand beantworten kann) wie ein ca. 1500 Euro MTB die gleiche Belastung weg gesteckt hätte.
Die angegebenen Kilometerleistungen sind für einen egagierten Hobby-Mountainbiker alles andere als hoch. Ein normaler MTB-Rahmen sollte das recht problemlos aushalten. Allerdings hat er ja von Stürzen geschrieben und das kann alles Mögliche bedeuten und natürlich einen Rahmen (egal wie gut der ist) auch stark schädigen. Das Federelemente gewartet werden müssen ist dagegen völlig normal. Das es Probleme mit der Hinterradfederung bei einer Einarmschwinge ohne Abstützung, wie am Jetstream, gibt ist auch normal, weil das Federelement zwingend größeren seitlichen Belastungen ausgesetzt ist und das mögen die nicht. [edit]Die Hinterbaufederung scheint allerdings erstaunlich wenig probleme gemacht zu haben.[/edit]

Was ein MTB so aushält kann man z.B. beim Alpenzorro sehen.

Mac
 
Ich würde auch sagen, die Probleme mit Faltgelenk oder Faltlenker hätte man wohl kaum gehabt.
Die Federgabel sind ansonsten soweit ich weiß die selben Teile wie in 26", also eine German A Force Kilo. Die ist auf Cross Country ausgelegt, bei schwereren Strecken kann natürlich schon mal was kaputt gehen.
Das Parallelogramm ist für höhere Belastungen auch viel zu kurz.
Komisch allerdings, dass er von denen keinen Ersatz bekommen hat. Wäre hier in Deutschland vielleicht einfacher.
Die Hebelkräfte durch die kürzeren Gabelschäfte sind etwas geringer, dafür aber sicher stärkere Stöße durch die kleineren Raddurchmesser.

Insgesamt ist das Rad aber nicht fürs Gelände gebaut und von Dahon dafür auch nicht freigegeben.
Von daher hinkt natürlich der Vergleich mit einem echten MTB.
Hält aber offenbar doch ganz ordentlich.
Gibt da leider keine faltbare Alternative in 20".
Ein Bike Friday Llama z.B. wäre in diesen Teilen vielleicht stabiler bietet aber keine Federung.
Er hatte vor der Anschaffung des Jetstream EX sich ja auch in diversen Foren ausführlich informiert.
 
Hallo? Was hat denn daran jetzt ganz gut gehalten? Ist doch alles kaputt.

Andere Baustelle: Was ist mit dem Airnimal Rhino? Zwar ein Zerlegerad aber explizit als Mountainbike und für entsprechenden Einsatz ausgelegt. Ich finde es schick.
 
Offtopic:

Dann muss ich doch mal wieder mein Lieblingsfaltmtb verlinken: http://www.youtube.com/watch?v=1YqoLom9OVU

Ansonsten - da wiederhole ich mich - werden Einzelerfahrungen eben wenig Grundsätzliches über Haltbarkeit und Verschleiß aussagen. Da müsste man schon eine riesige Datenbank unterhalten, in die viele Faltradfahrer ihre subjektiven Erfahrungen (und dann auch noch ehrlich) einbinden.
 
katapult schrieb:
Hallo? Was hat denn daran jetzt ganz gut gehalten? Ist doch alles kaputt.

Andere Baustelle: Was ist mit dem Airnimal Rhino? Zwar ein Zerlegerad aber explizit als Mountainbike und für entsprechenden Einsatz ausgelegt. Ich finde es schick.
"Gut gehalten" heißt hier, es hat die Strecke erstmal mitgemacht ;)
Ansonsten ist beim MTB schon halbwegs normal, nach 15.000 km kann die Gabel verzogen oder angebrochen sein und einige andere Sachen, kommt immer darauf an, wie und was man gefahren ist. Man kann jedes Rad in kürzester Zeit zerschrotten, je nach Gelände. Wenn man diese beschriebenen Strecken fährt mit einem leichten Rad, sagen wir mal leichtes Treckingrad mit 6cm Federweg (ist vielleicht der adäquateste Vergleich), das würde wohl auch verbogene Tauchrohre etc kriegen.
Ein anderes Faltrad würde vermutlich gleich die Füße strecken.
Ob das Rhino das besser aushielte, weiß ich nicht.
Mit den kleinen 20" Rädern kriegt man ja schnell mal heftigen Impact wenn man nicht aufpasst.
Das Rhino hat jedenfalls diverse Nachteile, u.a. URT Schwinge, 26" Gabel und klobiges Faltmaß (da gab es gewisse Zielvorgabe, ich schätze airline legal, da gibt es in USA maximale Kofferumfangmaße).
Das Lapierre ist ein nettes Rad, aber das dauert eben auch ne ganze Weile, dass zu "falten".
Wurde jedenfalls alles lang und üppig diskutiert damals.
Der hatte ja auch schon andere Falträder vorher.
Wer sich für "Koffer MTB" interessiert, sollte mal diesen alten Thread lesen.
 
katapult schrieb:
Hallo? Was hat denn daran jetzt ganz gut gehalten? Ist doch alles kaputt.
Er hat u.a. die Kurbel kaputt gekrigt, welcher Normalsterbliche schafft das schon? Dann mit nem Schnürsenkel zusammengeflickt (erinner mich an MacGyver). Auf mich wirkt es trotzdem stabil und hochwertig.
Er nutzt sein vollgefedertes Faltrad wenigstens richtig. Wenn ich Birdy Fahrer in der S-Bahn sehe ... naja ich spreche es lieber nicht aus, will ja niemanden beleidigen.
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